CD-Reviews

In einer Zeit, in der Heavy Metal Musik zunehmend normal geworden ist und man Rebellion mit der Lupe suchen muss, verwundert es nicht, dass es auch mehr und mehr Bands gibt, die auf Mainstream-Metal setzen. Eine dieser Bands sind APRIL ART aus Hessen, die dieser Tage ihr drittes Album „Rodeo“ veröffentlichen. Na dann schauen wir mal, ob uns ein wilder Ritt erwartet oder ein gemächlicher Spaziergang mit einem süßen Pony.

Neues Jahr, ein neues ISSA Album. Selbst für die norwegische Sängerin Isabell Oversveen, die in den letzten 14 Jahren nicht gerade mit Veröffentlichungen geizte, ist das ein außergewöhnliches Tempo bereits 15 Monate nach „Lights Of Japan“ ein neues Album abzuliefern. Und wenn man nun denkt, dass vorliegendes, bereits Anfang Juni erschienenes Album, ein Schnellschuss ist, der wird eines Besseren belehrt.

Als AUTUMN BRIDE 2021 ihr Debütalbum „Undying“ veröffentlichten, war das eine positive Überraschung, mit der man damals nicht unbedingt rechnen konnte, da es sich bei der Band aus dem Alpenland um einen Newcomer handelte. Ein paar Jährchen später sieht die Sache nun etwas anders aus. Mit dem neuen Album der Band verbinde zumindest ich gewisse Erwartungen.

Von dem Workaholic Michael Sweet und seiner Plattenfirma Frontiers habe ich nichts Anderes erwartet als eine neue perfektionistische Perle des melodischen Metals. Die 1984 gegründeten STRYPER liefern ihr mittlerweile 12. Studioalbum ab. Das neuste Werk „When We Were Kings“ erscheint im September 2024. STRYPER befinden sich zurzeit auf ihrer ausgedehnten 40th Anniversary-Tour in Nordamerika.

1994 kratzten Paul „Themgoroth“ Nordgrim (Gesang, Bass), Micke „Lord Ahriman“ Svanberg (Gitarre), David „Blackmoon“ Parland (Gitarre) und Draugen (Schlagzeug) ihr letztes Geld zusammen, um in Dan Swanös Unisound-Studio ihre selbstbetitelte Debüt-EP aufzunehmen. Ganze 30 Jahre später ist von der Urbesetzung nur noch „Lord Ahriman“ übriggeblieben. 2023 sah ich die Schweden zusammen mit CANNIBAL CORPSE erstmals live, wo sie mich mehr überzeugten als der eigentliche Headliner. Auch wenn ich alles andere als ein Fan des skandinavischen Black Metal bin.

STEELCITY ist wohl eher den Insidern der U.S-Hardrock-Szene ein Begriff. Glücklicherweise hat das italienische Plattenlabel Frontiers Music meist den richtigen Riecher für gute Rockmusik und somit auch STEELCITY unter Vertrag genommen. Jetzt erscheint am 20. September ihr Album „Reverence“, bereits das dritte nach ihrem Debut „Fortress“ aus dem Jahr 2018 und dem Nachfolger „Mach II“ von 2019.

„Last Euch nur nicht von den grauen Haaren abschrecken,“, so in etwa lässt sich der selbstironische Titel des aktuellen Outputs der Siebziger-Jahre-Legende EPITAPH übersetzen. 55 Jahre in der Szene und kein bisschen müde? Immerhin sind mit Cliff Jackson und Bernd Kolbe zwei Original-Mitglieder am Start, zweiter Gitarrist Heinz Glass und Drummer Carsten Steinkämper ebenso.

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