CD-Reviews

Als AUTUMN BRIDE 2021 ihr Debütalbum „Undying“ veröffentlichten, war das eine positive Überraschung, mit der man damals nicht unbedingt rechnen konnte, da es sich bei der Band aus dem Alpenland um einen Newcomer handelte. Ein paar Jährchen später sieht die Sache nun etwas anders aus. Mit dem neuen Album der Band verbinde zumindest ich gewisse Erwartungen.

Von dem Workaholic Michael Sweet und seiner Plattenfirma Frontiers habe ich nichts Anderes erwartet als eine neue perfektionistische Perle des melodischen Metals. Die 1984 gegründeten STRYPER liefern ihr mittlerweile 12. Studioalbum ab. Das neuste Werk „When We Were Kings“ erscheint im September 2024. STRYPER befinden sich zurzeit auf ihrer ausgedehnten 40th Anniversary-Tour in Nordamerika.

1994 kratzten Paul „Themgoroth“ Nordgrim (Gesang, Bass), Micke „Lord Ahriman“ Svanberg (Gitarre), David „Blackmoon“ Parland (Gitarre) und Draugen (Schlagzeug) ihr letztes Geld zusammen, um in Dan Swanös Unisound-Studio ihre selbstbetitelte Debüt-EP aufzunehmen. Ganze 30 Jahre später ist von der Urbesetzung nur noch „Lord Ahriman“ übriggeblieben. 2023 sah ich die Schweden zusammen mit CANNIBAL CORPSE erstmals live, wo sie mich mehr überzeugten als der eigentliche Headliner. Auch wenn ich alles andere als ein Fan des skandinavischen Black Metal bin.

STEELCITY ist wohl eher den Insidern der U.S-Hardrock-Szene ein Begriff. Glücklicherweise hat das italienische Plattenlabel Frontiers Music meist den richtigen Riecher für gute Rockmusik und somit auch STEELCITY unter Vertrag genommen. Jetzt erscheint am 20. September ihr Album „Reverence“, bereits das dritte nach ihrem Debut „Fortress“ aus dem Jahr 2018 und dem Nachfolger „Mach II“ von 2019.

„Last Euch nur nicht von den grauen Haaren abschrecken,“, so in etwa lässt sich der selbstironische Titel des aktuellen Outputs der Siebziger-Jahre-Legende EPITAPH übersetzen. 55 Jahre in der Szene und kein bisschen müde? Immerhin sind mit Cliff Jackson und Bernd Kolbe zwei Original-Mitglieder am Start, zweiter Gitarrist Heinz Glass und Drummer Carsten Steinkämper ebenso.

Wenn es um DARK TRANQUILLITY geht, bin ich ein echter Spätzünder. Die Schweden bestehen zwar bereits seit 1993, und natürlich habe ich ihren Namen bereits tausende Male gehört, richtig aufmerksam wurde ich jedoch erst mit ihrem 2019er Album „Moment“ auf die Göteborger. Inzwischen sind ganze fünf Jahre vergangen, was für DARK TRANQUILLITY eine ungewöhnlich lange Zeit zwischen zwei Scheiben ist, doch mittlerweile steht mit „Endtime Signals“ das dreizehnte Album der Melodic Death Metaller seit dem 16.08. in den Plattenläden. Und natürlich gab es einmal mehr die von der Band schon gewohnten Besetzungswechsel. Einer der Gründe warum ich mir, offen gesagt, die Namen der Mitglieder schon gar nicht mehr merke.

Es ist ja inzwischen allgemein bekannt, dass die privaten Fernsehsender zur extremen Übertreibung neigen und aus wirklich jedem Scheiß gleich ein „Event“ basteln. Da verwundert es dann auch nicht, dass der letzte (hoffen wir mal, dass das tatsächlich so ist) Boxkampf zwischen Regina Halmich und Stefan Raab als „Kampf des Jahrzehnts“ angekündigt wurde. Was man dann letztendlich sah, war eine ewig lange Werbesendung für den Quotenkasper Raab, welche an Peinlichkeit und Fremdschämfaktor nicht mehr zu überbieten war. Sucht man im Lexikon nach „Megalomanie“, müsste dort eigentlich ein Bild von Stefan Raab abgedruckt sein. Bei so viel Selbstinszenierung und Narzissmus bekommt man – sorry für meine Ausdrucksweise – echt das große Kotzen.

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