CD-Reviews

burningwitches dancewiththedevilEs ist durchaus möglich, ein Album zu oft zu hören. So erging es mir mit „Hexenhammer“, der letzten Scheibe aus dem Hause BURNING WITCHES. Obwohl diese bereits 2018 erschien, ist sie, aufgrund der Tatsache, dass sie mich mehrere Wochen auf meinem Weg zur Arbeit begleitete, logischerweise noch sehr präsent in meinem Gedächtnis. Seit dem 06.03. ist nun mit „Dance With The Devil“ das nächste Album erhältlich, und ich muss eingestehen, dass das Drittwerk der Schweizerinnen, trotz mehrerer Hördurchläufe, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Wie bereits erwähnt, mag das daran liegen, dass ich "Hexenhammer“ ein wenig zu oft durch meine Gehörgänge gejagt habe. Der alleinige Grund ist dieser Umstand jedoch nicht.

Cravenhall Cover 200

CRAVENHALL ist eine deutsche Powermetal Band, die erst kürzlich geschlüpft ist, denn diese wurde Ende letzten Jahres gegründet und veröffentlichte in dem Zuge ihr erstes Fantasy Album „Heroes Of Cravenhall“. Das Album spielt in einer Fantasy-Welt und handelt von mutigen Kämpfern und Abenteuern, die um das Dorf Cravenhall herum geschehen. Also taucht mit mir in die Welt von CRAVENHALL ein!

 

thewild stillbelieveinrocknrollEs ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viele Bands sich dem schlichten und ehrlichen Rock n Roll verschrieben haben, ein Genre, bei dem die wahren Helden wie AC/DC oder ROSE TATTOO bereits alles gesagt haben, was es zu sagen gibt. Auf den ersten Blick tendieren auch THE WILD! aus Vancouver mit mindestens einem Auge nach Australien und den eben genannten Bands, mit dem zweiten Auge blickt man dann aber auch nach Skandinavien (BACKYARD BABIES zum Beispiel). Und eigentlich müsste man der Band jetzt noch ein drittes Auge aufmalen, denn der Rock n Roll der Band hat zu guter Letzt auch noch einen nicht zu unterschätzenden Sleaze Rock Anteil.

pearljam gigatonNach sechseinhalb Jahren sind die einstigen Rock-Revoluzzer wieder zurück. Dabei ist es um ihre Haltung ähnlich still geworden wie um ihre Karriere. Zu sehr trifft auch der Vorwurf heute mal lässig dreistellige Summen für Tickets aufzurufen eine Band, die einst gegen den großen Ticketmaster-Konzern ankämpfte. Auch sonst sind PARL JAM sehr gesetzt geworden, im Establishment angekommen. Ihr kraftvoller Rock ließ deutlich nach, auch wenn es mit dem letzten Album "Lightning Bolt" wieder etwas bergauf ging. Nun erschien mitten in der Corona-Krise ein neues Album, was natürlich für Aufsehen sorgt und auch Fragen aufwirft. Die dringlichste ist sicher, was "Gigaton" kann, vielleicht die alten Zeiten wieder aufleben lassen oder ist die Kraft endgültig versiegt?

lordvigo dansedennoirEtwas weniger als zwei Jahre nach dem letzten Album ist der Lord schon wieder mit einem neuen Album zurück. Da war man also richtig schnell unterwegs und ehrlich gesagt hatte ich so schnell gar nicht mit einem neuen Album gerechnet. Aber über so etwas wollen wir uns ja nicht beschweren. Wie schon beim letzten Album orientiert man sich wieder an einer filmischen Vorlage (was für mich als Filmnoob ja total praktisch ist, da kenn‘ ich mich so richtig aus). Beim letzten Album war das „The Fog“, nun ist es „Blade Runner“. Wobei man sich eher am Blade-Runner-Universum als an der Handlung des zugehörigen Films orientiert. Dazu gibt es auch ein sehr sehenswertes Video zur Singleauskopplung „At The Verge Of Time“, das natürlich auch ganz im Stil von Blade Runner gehalten ist.

archonangel fallenWas in der letzten Dekade aus einer Legende wie SAVATAGE geworden ist, stimmt einen als Fan eher traurig als dass es einem vor Enthusiasmus ein Grinsen ins Gesicht treibt. Anstatt einfach mal die Stärken zu bündeln und gemeinsame Sache zu machen, sind die an der Band beteiligten Musiker untergetaucht oder verzetteln sich im x-ten Solo- oder Nebenprojekt.

sevenspires emeraldseasDas Debütalbum „Solveig“ dieser Band aus den Staaten hatte ich vor zweieinhalb Jahren als ordentlich bezeichnet, was zwischen den Zeilen ja sowas bedeutet wie, das Ergebnis hätte auch besser sein können. Rückblickend betrachtet bewegt sich meine Bewertung von sieben Punkten sogar eher im wohlwollenden Bereich, denn dieses Album hatte einfach bei seinen 65 Minuten Spielzeit zu viele kreative Pausen dabei.

blazebailey liveinczechIn der derzeitigen Situation, in der das Virus uns und den Rest der Welt fest im Griff hat, sämtliche Konzerte abgesagt und alle Klubs geschlossen sind, fühlt es sich extrem seltsam an ein Review zu einem Livealbum zu verfassen. Natürlich stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt, doch momentan werde ich das Gefühl nicht los, dass uns wohl, was das Livegefühl betrifft, für längere Zeit nur der Griff zur Konserve oder zum Livestream aus dem Proberaum oder Wohnzimmer der jeweiligen Künstler bleiben wird.

thefals omegamilleniumBereits vor drei oder vier Jahren hatten THE FALS aus Otzenhausen im wunderschönen Saarland mit „Words Of Wisdom“ ihr Debütalbum veröffentlicht. Das hatte mir damals ehrlich gesagt nicht so besonders zugesagt. Es war zwar von der Grundidee her, mit einem leichten Hauch von TURBONEGRO gar nicht so verkehrt, aber am Ende dann doch einfach zu gewöhnlich. Eben ganz normaler Rock, nett, aber reißt einen nicht vom Hocker. Dazu war der Sound auf dem Album jetzt auch nicht gerade der Beste – da kenne ich doch deutlich bessere Beispiele, was andere Leute im heimischen Wohnzimmer so zusammen zimmern.

clouds durereDie Alben von CLOUDS haben auf den ersten, flüchtigen Blick alle etwas gemeinsam: Sie beginnen alle mit D. Da stellt „Durere“ (Schmerz) keine Ausnahme dar. Auch ist die Musik der Rumänen grundsätzlich von Traurigkeit und Düsternis geprägt. Doch „Durere“ ist hier nochmal konkreter, nochmal intensiver, noch persönlicher. Denn auf dem Album hat Sänger Daniel Neagoe den Tod seines Vaters nach langem Kampf gegen den Krebs im vergangenen Jahr verarbeitet.

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