CD-Reviews
Das wir den Tag noch erleben dürfen, fast zwanzig Jahre musste die Welt auf ein neues Album der "Thinking Man´s Rockband" warten. Dabei schien die Pause zwischen "Imaginos" und "Heaven Forbid" mit zehn Jahren schon ewig lange, doch nun sah man eher das Ende kommen. Zuviel war in den letzten Jahren passiert, das letzte Studiolebenszeichen "Curse Of The Hidden Mirror" fiel uninspiriert aus, mit Keyboarder Allen Lanier starb ein verbleibendes Gründungsmitglied, die letzten Auftritte litten unter dem nicht geringer werdenden Alter von BLUE ÖYSTER CULT und die Musikwelt hat sich grundlegend verändert. Doch sie machten dort weiter, womit sie anfangs des Jahres angefangen, brachten mehrere Re-Releases und DVDs auf den Markt und ließen sich auch von der Seuche nicht aufhalten. Was bringt uns also "The Symbol Remains", Schwanengesang oder Alterswerk?
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- Pfaelzer
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In den Achtzigern, als es weder Streamingdienste noch Social Media gab, mussten Bands noch regelmäßig Alben veröffentlichen, um Einnahmen zu generieren und ihren hart erarbeiteten Bekanntheitsgrad nicht sofort wieder zu verlieren. Dies mag auch der Grund sein, warum ZED YAGO, recht kurz nach ihrem 1988 veröffentlichten Debüt „From Over Yonder“, 1989 mit „Pilgrimage“ bereits den Nachfolger veröffentlichten. Die Gruppe hatte damals eigentlich alles, um spätestens mit ihrem dritten Album den ganz großen Durchbruch zu schaffen. Doch zu einer dritten Scheibe sollte es zumindest in der Urbesetzung, nicht mehr kommen.
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- Matthias
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Der Name Jutta Weinhold ist wohl auf ewig mit ihrer ehemaligen Band ZED YAGO verbunden. Schließlich war es die mittlerweile fast 73-Jährige, die die fiktive Tochter des Fliegenden Holländers 1985 erdachte und die Dramatic Metal Kapelle gründete. Gleich das Debüt „From Over Yonder“ schaffte es im März 1988 zum Album des Monats im Metal Hammer. Dabei ließen Weinhold und Co. unter anderem AC/DC mit „Blow Up Your Video“ hinter sich. Das lyrische Konzept und die musikalische Mischung aus Heavy Metal und klassischer Musik, bei dem der Wagnereinfluss schon allein wegen der Hintergrundgeschichte der Figur der Zed Yago nicht zu übersehen ist, waren ihrer Zeit damals weit voraus und lieferten die Blaupause für vieles, das man heute unter dem Begriff Symphonic Metal kennt.
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- Matthias
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Dieses Album ist das dritte und letzte Werk im trizyklischen Gewand „Gullvåg Trilogy“ der norwegischen Meister. Nach „The Tower“ und „The Crucible“ bildet „The All Is One“ den passenden Abschluss dieser Trilogie und beinhaltet alles, was MOTORPSYCHO jemals ausgezeichnet hat, aber auch einige Neuigkeiten.
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- Jochen
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Die 1980 in Eskilstuna (Schweden) gegründeten TORCH brachten es auf eine EP „Fireraiser“ (1982), 2 Alben „Warlock“ (1983) & „Elektrikiss“ (1984) sowie eine Art Best-Of mit neu eingespielten Klassikern namens "Dark Sinner" (2009) mit 2 neuen Songs. Vor allem „Warlock“ genießt Kultstatus und könnte als Blaupause für ein perfektes Zehn-Punkte-Album durchgehen.
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- Ralf
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Die Produktivsten waren die Bay Area-Thrasher sicherlich nie, zwischen ihrem Debüt "Breaking The Silence" und dem Zweitwerk "Victims Of Deception" lagen schon vier Jahre, damals eine Ewigkeit. In den nächsten fast zwanzig Jahren wurde nur die Compilation "Recovered" nachgeschoben, bevor es 2010 mit "The Evolution Of Chaos" den dritten Schlag setzte. Doch die Verpflichtungen der beiden Sechssaiter bei EXODUS verhinderten ein schnelles Nachwaschen, und so ging wieder eine ganze Dekade ins Land. Da Lee Altus bei der Zweitband noch stärker eingespannt ist, wurde das Material fast ausschließlich von Kragen Lum komponiert. Zudem mussten HEATHEN auch wieder eine komplett neue Rhythmusfraktion rekrutieren, die nun auf "Empire Of The Blind" zu hören ist.
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- Pfaelzer
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Auf KAIRON; IRSE! bin ich eher zufällig gestoßen. Ein Bekannter, dessen Geschmack sehr oft mit meinem übereinstimmt, postete etwas zum neuen Album, mir stach der Name sofort ins Auge und zufällig flatterte genau an dem Tag eine Reviewanfrage in mein Postfach. Wenn das kein Wink des Schicksals ist? Also habe ich mir „Polysomn“ ausgiebig zu Gemüte geführt. Und was soll ich sagen? Seltsame Bandnamen halten oft, was sie versprechen.
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- Anne
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COREY TAYLOR ist ein Name, der ziemlich geläufig ist, denn viele verbinden ihn direkt mit der Band SLIPKNOT oder STONE SOUR. Meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Gesangswelten, in denen er sich aufhält. Gerade seine stimmliche Variation und musikalische Vielfalt lässt ihn interessant für mich werden. Ich bin kein wirklich aktiver SLIPKNOT Hörer, eher verliere ich mich mehr in den Songs von STONE SOUR. Als ich die Nachricht erhielt, dass am 2. Oktober sein erstes Soloalbum „CMFT“ erscheint, war ich mir erst nicht sicher, ob ich darüber schreiben sollte. Ich hatte bedenken, es könne zu SLIPKNOT-lastig werden. Also unsere beliebte Suchmaschine anwerfen und ein bisschen lesen. Und siehe da, das Album wurde als ein Rock ‘n‘ Roll Opus beschrieben, der mein Interesse mit sofortiger Wirkung geweckt hatte. Mein nächster Gedanke war wofür wohl „CMFT“ steht? Die Single „CMFT Must Be Stopped“ beantwortet mir die Frage: „I don’t need nothing – Corey Mother Fucking Taylor“. Das ist doch mal ein passender Titel für ein Solo- und Debütalbum.
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- Sarah-Jane
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Als Keyboarder von ALICE COOPER und DREAM THEATER konnte sich DEREK SHERINIAN einen Namen machen. Unter seinem eigenen startete er in den Nullerjahren eine Solokarriere, die bis zu "Oceana" 2011 sieben Alben beinhaltete. In der Zeit fand er sich bei der Supergroup BLACK COUNTRY COMMUNION ein und war auch für ein paar Jahre in der Tourband von JOE BONAMASSA. Mit seinem alten DREAM THEATER-Kollegen Mike Portnoy hat er derzeit SONS OF APOLLO am Start, nebenbei fand er auch wieder Zeit ein neues Solowerk einzuspielen. Auch bei "The Phoenix trifft er auf einen alten Wegefährten.
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- Pfaelzer
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Waren das noch Zeiten, als ich MASTODON ganz neu für mich entdeckte mit ihrem gerade mal zweiten Album und mich jeder Song regelrecht umhaute. Seit „Once More Round The Sun“ ist die Begeisterung leider ziemlich stark abgeebbt, auch wenn „Emperor Of Sand“ zwar ein feines Album war, aber dennoch kaum noch was mit den Vorzügen der frühen Werke zu schaffen hatte.
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- Jochen
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Ich werde nicht nur alt, ich bin es auch schon. Das merke ich spätestens dann, wenn ich mich manchen Dingen im Leben nicht mehr erschließen kann oder will. Bei Musik erschließt sich mir das am deutlichsten, da sie doch eine sehr große Rolle in meinem Leben spielt. Und selbst da wird meine Objektivität schwer auf die Probe gestellt, wenn es um Bands geht wie SUMAC.
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- Jochen
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