CD-Reviews
Die Produktivsten waren die Bay Area-Thrasher sicherlich nie, zwischen ihrem Debüt "Breaking The Silence" und dem Zweitwerk "Victims Of Deception" lagen schon vier Jahre, damals eine Ewigkeit. In den nächsten fast zwanzig Jahren wurde nur die Compilation "Recovered" nachgeschoben, bevor es 2010 mit "The Evolution Of Chaos" den dritten Schlag setzte. Doch die Verpflichtungen der beiden Sechssaiter bei EXODUS verhinderten ein schnelles Nachwaschen, und so ging wieder eine ganze Dekade ins Land. Da Lee Altus bei der Zweitband noch stärker eingespannt ist, wurde das Material fast ausschließlich von Kragen Lum komponiert. Zudem mussten HEATHEN auch wieder eine komplett neue Rhythmusfraktion rekrutieren, die nun auf "Empire Of The Blind" zu hören ist.
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- Pfaelzer
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Auf KAIRON; IRSE! bin ich eher zufällig gestoßen. Ein Bekannter, dessen Geschmack sehr oft mit meinem übereinstimmt, postete etwas zum neuen Album, mir stach der Name sofort ins Auge und zufällig flatterte genau an dem Tag eine Reviewanfrage in mein Postfach. Wenn das kein Wink des Schicksals ist? Also habe ich mir „Polysomn“ ausgiebig zu Gemüte geführt. Und was soll ich sagen? Seltsame Bandnamen halten oft, was sie versprechen.
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- Anne
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COREY TAYLOR ist ein Name, der ziemlich geläufig ist, denn viele verbinden ihn direkt mit der Band SLIPKNOT oder STONE SOUR. Meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Gesangswelten, in denen er sich aufhält. Gerade seine stimmliche Variation und musikalische Vielfalt lässt ihn interessant für mich werden. Ich bin kein wirklich aktiver SLIPKNOT Hörer, eher verliere ich mich mehr in den Songs von STONE SOUR. Als ich die Nachricht erhielt, dass am 2. Oktober sein erstes Soloalbum „CMFT“ erscheint, war ich mir erst nicht sicher, ob ich darüber schreiben sollte. Ich hatte bedenken, es könne zu SLIPKNOT-lastig werden. Also unsere beliebte Suchmaschine anwerfen und ein bisschen lesen. Und siehe da, das Album wurde als ein Rock ‘n‘ Roll Opus beschrieben, der mein Interesse mit sofortiger Wirkung geweckt hatte. Mein nächster Gedanke war wofür wohl „CMFT“ steht? Die Single „CMFT Must Be Stopped“ beantwortet mir die Frage: „I don’t need nothing – Corey Mother Fucking Taylor“. Das ist doch mal ein passender Titel für ein Solo- und Debütalbum.
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- Sarah-Jane
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Als Keyboarder von ALICE COOPER und DREAM THEATER konnte sich DEREK SHERINIAN einen Namen machen. Unter seinem eigenen startete er in den Nullerjahren eine Solokarriere, die bis zu "Oceana" 2011 sieben Alben beinhaltete. In der Zeit fand er sich bei der Supergroup BLACK COUNTRY COMMUNION ein und war auch für ein paar Jahre in der Tourband von JOE BONAMASSA. Mit seinem alten DREAM THEATER-Kollegen Mike Portnoy hat er derzeit SONS OF APOLLO am Start, nebenbei fand er auch wieder Zeit ein neues Solowerk einzuspielen. Auch bei "The Phoenix trifft er auf einen alten Wegefährten.
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- Pfaelzer
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Waren das noch Zeiten, als ich MASTODON ganz neu für mich entdeckte mit ihrem gerade mal zweiten Album und mich jeder Song regelrecht umhaute. Seit „Once More Round The Sun“ ist die Begeisterung leider ziemlich stark abgeebbt, auch wenn „Emperor Of Sand“ zwar ein feines Album war, aber dennoch kaum noch was mit den Vorzügen der frühen Werke zu schaffen hatte.
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- Jochen
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Ich werde nicht nur alt, ich bin es auch schon. Das merke ich spätestens dann, wenn ich mich manchen Dingen im Leben nicht mehr erschließen kann oder will. Bei Musik erschließt sich mir das am deutlichsten, da sie doch eine sehr große Rolle in meinem Leben spielt. Und selbst da wird meine Objektivität schwer auf die Probe gestellt, wenn es um Bands geht wie SUMAC.
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- Jochen
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Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Mal ganz abgesehen von der aktuell andauernden Pandemie haben sich SHITSHIFTER mit einem weiteren Gitarristen auf ein neues musikalisches Abenteuer eingelassen. Vielleicht war es aber gar nicht mal beabsichtigt, auch gleich den Schritt zu einer neuen Band zu wagen, aber Dinge entwickeln sich eben anders als man denkt.
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- Jochen
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Es gibt Bands, die nur kurz existieren, es auf weniger als eine Handvoll Veröffentlichungen bringen, denen es aber trotzdem gelingt, ein ganzes Genre massiv zu beeinflussen. Ein solcher Fall sind ganz klar BURIED ALIVE. Die Ende der Neunziger in Buffalo, New York, gegründete Gruppe bringt es mit der EP „Six Month Face“ (1999), dem Album „The Death Of Your Perfect World“ (1999), einer Split-EP mit REACH THE SKY und dem Album „Last Rites" (2001) auf gerade einmal vier Veröffentlichungen. 2001 löste man sich auf und Sänger Scotty Vogel ging nach Los Angeles, um dort ein Jahr später ein wahres Hardcore-Monster zu gründen. Dieses hört bis heute auf den Namen TERROR.
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- Matthias
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NIGHT ist mal wieder eine sehr coole Band aus dem unerschöpflichen Schweden. Sie haben ihre Vorliebe für den Spätsiebziger/Frühachtziger Sound vertont und liefern mit „High Tides – Distant Skies“ ihr bereits viertes Album ab. Irgendwo zwischen Stadionrock, Proto-Metal und Classic Rock pendelt das Ganze. Der Einstieg mit tollen Twin-Gitarren liefert „Shadow Gold“ und hat was von THIN LIZZY, bevor mit „Burning Sky“ gleich der erste Höhepunkt folgt. Welch unwiderstehliche Gesangslinien!
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- Ralf
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Als die Finnen mit ihrem Hair Metal Mitte der Nullerjahre um die Ecke bogen und damit ein Feld besetzten, das eher von den schwedischen Nachbarn bestellt wird, war die Überraschung groß. Speziell die beiden ersten Scheiben konnten ungemein überzeugen und sich von der Konkurrenz absetzen. Dann wurde es aber lange ruhig um die Truppe, und auch die Qualität konnte nicht mehr ganz gehalten werden. Zwar kann man mit dem neuen Longplayer den Drei-Jahres-Rhythmus halten, muss aber mit Gitarrist Emppu Vuorinen den Abgang des prominentesten Mitglieds kompensieren. Dessen Nachfolger Roope Riihijärvi kommt nun auf "Feel The Burn" zum Einsatz, brennt es endlich wieder bei BROTHER FIRETRIBE?
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- Pfaelzer
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MOSH-PIT JUSTICE sind keine Schwaben, was aufgrund des Äffle & Pferdle-Covers erahnen lässt. Okay ernsthaft, diese Truppe stammt aus Bulgarien und liefert mit ihrem mittlerweile 5. Album ein echtes Schmankerl in Sachen Speed/Thrash ab. Das filigrane Gitarrenwerk liefert messerscharfe Riffs am Fließband ab und Sänger Georgy „Peich“ Peich hat eine coole Stimme, die ab und zu an Russ von FORBIDDEN erinnert.
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- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
