CD-Reviews
Der lange persönliche Kontakt zu einer Band hat manchmal nicht zu unterschätzende Vorteile. So verhält es sich bei mir im Falle von THE ITALIAN WAY. Weshalb ich auch die Ehre hatte, die neue EP der Karlsruher, welche auf den Namen „One For The Violence“ hört, lange vor der Veröffentlichung in ihrer Rohfassung zu hören. Damals hatten die Songs noch teilweise recht lustige Arbeitstitel wie „Bored“ oder „Slayer“. Am 21.07. erschien dann, zwei Jahre nach „Destroy Yourself“ die neue EP der Gruppe.
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- Matthias
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Seit 41 Jahren sind NIGHTMARE nun im Geschäft. Damit dürften die Franzosen zu den langlebigsten Gruppen ihres Heimatlandes überhaupt zählen. Der ganz große Wurf gelang der Band trotz zahlreicher guter Alben jedoch nie. Von 1988 bis 1999 lag sie sogar komplett auf Eis. Es sollte auch klar sein, dass eine Band, die seit über vier Jahrzehnten dabei ist, nur in ganz seltenen Fällen noch aus den Originalmitgliedern besteht. Dies ist auch bei NIGHTMARE der Fall. Die Liste der ehemaligen Mitglieder ist lang. Und so mussten sich die Fans vor allem an ständig neue Sänger und auch Sängerinnen gewöhnen. Bis heute standen bereits acht von ihnen hinter dem Mikrofon. Wobei Jo Amore, der von 1980 bis 1987 am Schlagzeug saß und von 1999 bis 2015 den Gesang übernahm, den Job noch am längsten machte.
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- Matthias
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NEÀNDER sind eine noch ziemlich junge Band, vor gerade einmal drei Jahren gegründet. Und jetzt bringen sie bereits ihr zweites Album raus. Die Berliner haben also offensichtlich jede Menge Energie und Kreativität, die raus muss. Bei dem Vierer handelt es sich um eine reine Instrumentalband, was ja oft recht schwierig ist. Den meisten fehlt dann doch irgendwo der Sänger. Auch ich tue mich oft schwer mit diesen Bands. Obwohl ich z.B. LONG DISTANCE CALLING sehr gerne mag. Und auf dem Prog Power Europe habe ich allerdings auch schon mal eine Instrumentalband gesehen, bei der mir erst nach ca. 45 Minuten aufgefallen ist, dass da ja überhaupt kein Sänger dabei ist.
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- Anne
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Die letzte Scheibe aus dem Hause DEVILDRIVER liegt 4 Jahre zurück. Obwohl ich das Werk damals aufgrund solcher Stücke wie „My Night Sky“, „Trust No One“ und „This Deception“ mit immerhin sieben Punkten bedachte, blieb nach dem Hören von „Trust No One“ doch ein leicht bitterer Beigeschmack. Dez Fafara und seine Mitstreiter klangen auf dem Album über weite Strecken unmotiviert und uninspiriert und zu viele der Songs klangen wie schon einmal gehört. Ich traf damals die Aussage, dass der gute Dez kurz davor stand, seine Band mit Karacho vor die Wand zu fahren. Ein Satz, zu dem ich auch heute noch stehe.
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- Matthias
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ADORNED GRAVES haben mit diesem Album einen Quantensprung vollzogen. Mit einigen Gastsängern verfeinert und weg vom puren Thrashact. Aber lest selbst. Gleich das einleitende „Swallet Hole“ mit seinen Spoken Words und Akustikgitarren bringen mich gleich in Stimmung und ich fühle mich an AGENT STEEL's „Traveller“ erinnert, von der Atmosphäre her. Auch die gefühlvollen Leads von Andreas Wormser ziehen einen in den Bann. Großes Kino!
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- Ralf
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Noch bevor diese ganze Seuche bei uns ausbrach, begaben sich die Herren ins Parlour Studio zu Mister Russ Russell, um ihr sechstes Studioalbum aufzunehmen. Angesichts der aktuellen Lage kann man froh sein, wenn ein weiteres Album das Licht der Welt erblicken kann bzw. will, denn das Durchhaltevermögen der musischen Künstler wird heutzutage auf eine mehr als harte Probe gestellt. Doch RAGING SPEEDHORN haben sich in neuer Besetzung zu einer Veröffentlichung entschieden und setzen damit wohl alles auf eine Karte.
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- Jochen
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Sie wollen's noch einmal wissen. Auch wenn sie nie wirklich begraben wurden, sind BENEDICTION ähnlich wie bei mir aus dem Sichtfeld der soliden Death Metal Größen geraten. Qualiativ gab es auch nicht mehr allzu viel zu erwarten, und spätestens nach Mikroking Dave Ingrams Weggang verlor man mehr und mehr das Interesse an dieser Combo. Aber nun hat der King wieder zurück ans Mikro gefunden und die Band blüht auf in einem neuen Album, das sie besser erleben lässt als je zuvor.
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- Jochen
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Dänemark hat zwar die Grenzen für deutsche Urlauber geschlossen, jedoch ist Musik immer über geschlossene Grenzen verfügbar. Sie kennt keine Grenzen und vor allem keine Enden. Die dänische melodic und classic Rockband BOYS FROM HEAVEN orientiert sich in ihrer Musik an den späten 70er und frühen 80er Jahren, als noch TOTO und JOURNEY die Vorreiter in der Musikwelt waren und das Genre „AOR (adult contemporary rock)“ in aller Munde lag. Geprägt ist ihre Musik von einer Stimme, deren Variatät keine Grenzen kennt, packende Keyboard und Synthesizer Melodien, lodernden Gitarren Riffs und Solos und einem sanften, aber melodischen Altsaxofon. In ihrem Debütalbum „The Great Discovery“ vereint die Band einen typischen 80er Jahre Sound, jedoch die Produktion im Jahr 2020 stattgefunden hat. Dem verpassen sie einen Mantel von Rock ’N’ Roll und Pop und einem Hauch von dahinschmelzenden süßen Melodien und Soul Elementen. Erst 2017 haben sie ihre EP “No Way! But Anyway” veröffentlicht und sind in den folgenden zwei Jahren unzählige Male aufgetreten. Ebenso haben sie auf Festivals wie Musikhuset Posten in Odense und Kløften Festival in Haderslev gespielt. Ebenso haben sie auf dem eintägigen Festival Skodborg Parkrock mit über 3.000 Festivalgästen gespielt. Außerdem hatte die Band die Möglichkeit mit der dänischen Band „Gnags“ zu spielen. Nun haben sie in 2020, nach einer Performance beim Nordic Noise Festival, einen Vertrag bei Target Records unterschrieben und veröffentlichen nun ihr Debütalbum. Auf der erkundungsreise von BOYS FROM HEAVEN konnte ich die Möglichkeit ergattern mir ein Interview mit ihnen zu sichern, was ihr demnächst lesen könnt.
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- Sarah-Jane
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Um FINNTROLL war es jetzt lange ziemlich ruhig. Spielte die Band früher gefühlt an jeder Steckdose, so hat sie sich in den letzten Jahren live doch etwas rar gemacht. Das letzte Album „Blodsvept“ erschien 2013. Und tatsächlich habe ich mir dieses Album schon so lange nicht mehr angehört, dass ich es jetzt doch erst mal in den Player werfen musste, um überhaupt einen Vergleich mit dem neuen Album „Vredesvävd“ ziehen zu können. Aber andererseits muss man Alben auch nicht immer miteinander vergleichen.
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- Anne
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JOE & THE SHITBOYS von den Färöern sind definitiv anders als anderer Leute Kinder. Das beginnt schon damit, dass sie behaupten, alle vier bisexuelle Veganer zu sein. Jetzt halte ich es ja rein statistisch für extrem unwahrscheinlich, dass eine Bevölkerung von rund 52.000 Personen gleich vier bisexuelle Veganer hervorbringt, die sich dann auch noch gut genug verstehen, um eine Band zu gründen und dann auch noch alle die passenden Instrumente spielen (allerdings treibt’s auf den Färöern ja rein musikalisch ohnehin jeder mit jedem). Andererseits muss man für Punk ja nicht unbedingt ein Instrument spielen können. Reicht ja, wenn man da irgendwie Töne rausholt. Aber lassen wir das einfach mal so stehen.
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- Anne
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Weiterlesen: Joe & The Shitboys - The Reson For Hardcore Vibes
Die geheimnisvollen Gerüchte und Pseudofakten über den Verbleib von Mitch Harris bei NAPALM DEATH lüften sich nach und nach, als Musiker tritt er wieder mehr in den Vordergrund, allerdings nicht bei den Grindcorepionieren. Mit seinem Projekt – nein, Mitch macht keine Projekte – mit seiner Band MENACE erlebte man ihn von einer anderen musikalischen Perspektive, allerdings nicht weiter über den digitalen Äther hinaus, und nun hat er sich keinen geringeren als Dirk Verbeuren (u.a. MEGADETH) an die Brust genommen, um seine neue Band BRAVE THE COLD zu verwirklichen.
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- Jochen
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