CD-Reviews
2020 war nicht nur das Jahr der Pandemie, sondern auch das Jahr, in dem längst vergessen geglaubte Musikformate aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt oder gleich von den Toten zurückgeholt wurden. Über den Sinn oder auch Unsinn vieler dieser Veröffentlichungen könnte man tagelang streiten, ohne dabei auf ein nennenswertes Ergebnis zu kommen. Denn eins ist nun mal Fakt, und das ist, dass auch Musiker irgendwie überleben müssen, wenn man das, was nun einmal den Großteil dieses Berufes ausmacht, nämlich auf der Bühne zu stehen, schon nicht mehr tun darf.
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- Matthias
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STORM SEEKER habe ich bereits zweimal auf dem Dong Open Air gesehen und ich habe sie mir dort jedes Mal gerne angesehen und hatte bei den Auftritten viel Spaß. Nur auf Platte habe ich mir die Band bisher noch nicht gegeben. Da stellt das neue Album „Guns Don’t Cry“ doch eine gute Möglichkeit dar. Also da mal reingehört und nach dem zweiten Durchgang war mir klar: Das will ich nicht noch einmal hören. Viel zu viel Gefiedel, viel zu viel Piraterie (ist dieses Genre nicht langsam mal am Ende?) und vor allem viel zu fröhlich. Gruselig. Aber was man angefangen hat, muss man auch beenden, also ran ans Review.
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- Anne
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Eigentlich müsste man einmal eine Kolumne mit dem Titel „Der Alltag eines Neckbreaker-Redakteurs“ verfassen. Dieser ist nämlich alles andere als glamourös oder gar spannend. Ganz im Gegenteil. Da wir alle ganz normalen Jobs nachgehen, hat auch für uns der Tag nur 24 Stunden. So kommt es immer wieder vor, dass man ein geplantes Review immer wieder verschieben muss, weil ein normaler Mensch nun schlicht und ergreifend auch irgendwann mal schlafen muss. Genauso ging es mir mit dem bereits am 20.11. erschienenen „Reluctant Hero“, der neuen Scheibe aus dem Hause KILLER BE KILLED.
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- Matthias
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Im letzten Jahrzehnt war der ehemalige GENESIS-Gitarrist sehr umtriebig, nachdem er sich zuvor lange rarer gemacht hatte. Allerdings hat er eben in jeder Zeit viel ausprobiert, während er sich zuletzt seinen Kernkompetenzen widmete. Neben regelmäßigen Prog Rockalben stand immer wieder seine ruhmreiche Vergangenheit im Blickpunkt. Doch mit "At The Edge Of Light" hatte man erstmals das Gefühl, dass sich die Sache totläuft, zu sehr hatte es sich STEVE HACKETT im Spannungsfeld aus Symphonic Prog und Weltmusik bequem gemacht. Zeit für neue Inspiration, und die fand der Mann in seiner akustischen Gitarre, der er sich zuletzt vor zwölf Jahren annahm. Wie völlig anders ist "Under A Mediterranean Sky"?
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- Pfaelzer
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Obwohl ich Symphonic Metal an sich gerne mag, würde ich normalerweise bei dieser Spielart aus Italien nicht direkt hier schreien, weil viele Bands aus diesem Land dafür bekannt sind, es gerne mit allerlei Brimborium zu übertreiben. Bei „Janas“ der süditalienischen Band SOULS OF DIOTIMA wollte ich mal wieder eine Ausnahme machen, weil dieses Album angeblich das zugänglichste der bisherigen Bandgeschichte sein soll.
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- Maik
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Als Pioniere haben die Schweden viel für den symphonischen Metal geleistet, wurden aber auch von der Entwicklung anderer Bands eingeholt. Mastermind Christopher Johnsson ging aber immer einen Schritt weiter und folgte seiner Mission, die Grenzen zwischen Rock und Oper verschwinden zu lasen. Doch mit seinen letzten Projekten lehnte er sich zu weit aus dem Fenster, vor drei Jahren wurde der Fan von Opulenz und Umfang von "Beloved Antichrist" förmlich erschlagen. Hat er sich zu sehr von seinen Wurzeln entfernt oder sich zu viel zugemutet. Auf jeden Fall erkannten THERION, das sie etwas ändern müssen, und sei es der ursprünglichsten Daseinsberechtigung des Musizierens, der Unterhaltung Rechnung zu tragen. Wie zugänglich ist "Leviathan" also ausgefallen?
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- Pfaelzer
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Die Norweger von WIG WAM sind zurück und haben mit dem neusten Longplayer „Never Say Die“ ein Power-geladenes, ziemlich hartes Comeback-Album vorgelegt. Es basiert auf immenser Energie und Spielfreude.
Die „alten“ Glam-Rocker um Frontmann „Glam“ (Age Sten Nilsen), dem Gitarristen „Teeny“ (Tront Holter), „Flash“ (Bernt Jansen) am Bass und „Sporty“ (Øystein Andersen) an den Drums, haben seit ihrer Gründung im Jahr 2001 nie einen Hehl aus ihren Idolen und der Affinität zum amerikanischen Glamrock der 80er Jahre gemacht. WIG WAM wurde eigentlich exakt 20 Jahre zu spät gegründet, denn mit ihrem Aussehen, Ausstrahlung und Bühnenpräsenz hätten sie wohl am Sunset-Strip im Whisky A Go-Go mit all den großen Glamrock-Bands Hollywoods locker konkurrieren können.
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- Ebi
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Gleich als Doppelalbum veröffentlichen Pure Steel Records die beiden Alben der New Yorker AWAKEN. Mit purem Stahl hat die Band um den ehemaligen LAZARUS-Sänger (der vom Timbre her etwas an SAXON's Biff Byford erinnert) kaum was am Hut. Ihr progressiver, cineastischer Hardrock/Melodic Metal ist sehr anspruchsvoll und opulent.
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- Ralf
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HAIL OF BULLETS sind tot, lang lebe ASPHYX, die eigentlich mittlerweile viele Elemente dieser einstigen Kapelle in sich tragen und vielleicht auch unter anderem deshalb nicht mehr existieren. Dabei haben ASPHYX für mich früher eigentlich nicht allzu viel zu meiner Begeisterung beigetragen, was sich allerdings seit „Deathhammer“ geändert hat. Und Änderung ist nicht unbedingt die Stärke von ASPHYX..
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- Jochen
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Für alle diejenigen unter euch, die die Abwesenheit von PORCUPINE TREE für einen Fehler halten, bietet sich seit einigen Jahren mit der britischen Band THE PINEAPPLE THIEF eine ernstzunehmende Alternative. Zwar existiert die Band um ihren Chef Bruce Scoord bereits seit über 20 Jahren, so richtig interessant wurde die Sache aber erst, seitdem 2016 der PORCUPINE TREE Schlagzeuger Gavin Harrison zur Band hinzugestoßen ist.
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- Maik
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Bereits im vergangenen Jahr geisterte das Musikvideo „Big Boys Don´t Cry“ von W.E.T. im Netz umher, das mein Interesse weckte, da es mich soundmäßig entfernt an die guten, alten Tage um EUROPE erinnerte. Nach etwas Recherche war ich dann letzten Endes schlauer und der Nebel um die Band lüftete sich für mich.
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- Alex
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