G!-Festival (18.-20.07.2024, Syðrugøta (FO)) - Freitag, 19.07.2024

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Auch am heutigen Tag entscheide ich mich für ein Alternativprogramm zum offiziellen Delegates-Programm. Während die meisten Delegierten mit dem Bus nach Tórshvan fahren, wo im Tutl JAZZYGOLD für sie spielt (der einzige Grund, weshalb ich vielleicht mitgefahren wäre), mache ich etwas anderes. In Tórshavn war ich nun wirklich schon oft genug und Führungen durch das Nordische Haus habe ich auch schon mehrfach bekommen. Die Alternative ist: Wandern. Denn das G! hat dieses Jahr offiziell eine Wanderung im Programm. Es ist nicht ganz so leicht, herauszufinden, wie man zum Startpunkt der Wanderung kommt (mit der festivaleigenen App wäre es ein Leichtes gewesen), doch letztendlich ist es ein Bus, der uns vom Töting nach Leirvík bringt, von wo aus wir über die alten Bergpfade nach Norðagøta wandern werden. Wir treffen uns am Haus unserer Führerin Paula, wo man nochmal die Möglichkeit hat, aufs Klo zu gehen oder was zu trinken. Wir sind etwa 25 Personen und gehen zunächst zum Sportplatz in Leirvík, wo die Wanderung offiziell beginnt.

Laut den Färingern ist es eine leichte Wanderung, die auch gut für Kinder geeignet ist. Auf der Infotafel am Einstieg steht „challenging“ - herausfordernd. Aber letztendlich würde ich doch eher den Färingern recht geben, auch wenn die Wanderung durchaus ein paar steile Abschnitte hat, insbesondere auf dem Abstieg nach Norðagøta. Aber die sind mit Metallgeländern gesichert, so dass es kein allzu großes Problem darstellt. Als wir auf dem Pass ankommen, ist es Zeit für eine Pause. Und auch das Wetter meint es gut mit uns. Es regnet zwar die ganze Zeit leicht (laut Färingern ideales Wanderwetter), aber gerade als wir auf dem Pass stehen geben Wolken und Nebel immer mal wieder den Blick auf die Bucht von Syðrugøta und damit das Festivalgelände preis. Beim Abstieg hat man nicht unbedingt Muse, auf die Aussicht zu achten – der Blick auf den Weg ist wichtiger. Außerdem wird der Nebel wieder dichter. Doch in Norðragøta ist die Veranstaltung noch nicht zu Ende. Wir kehren noch mit der gesamten Truppe bei Paulas Schwester ein, wo wir mit Kaffee, Tee und frischen Pfannkuchen bewirtet werden. Lecker!

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Kurz vor 15 Uhr mache ich mich auf den Fußweg nach Syðrugøta, denn ich habe heute noch mehr vor. Es geht vorbei am Campinggelände, das allerdings im Vergleich zu 2018 sehr leer wirkt. Offensichtlich sind die meisten Besucher bequem geworden und nächtigen entweder in Wohnmobilen, Booten oder der Schule, wo man sich in die Klassenräume einmieten kann. Oder aber, man hat wie ich Freunde in Syðrugøta und kann dort im Garten zelten oder kommt gar in einem Haus unter. Wahrscheinlich sind die meisten Häuser im Dorf während des G! hoffnungslos überfüllt. In vielen Gärten stehen Zelte. Und es gibt in diesem Jahr auch ein eigenes, ruhigeres Familiencampinggelände in Syðrugøta.Für mich geht es musikalisch heute erst später los, denn ich habe mit HAMFERÐ vereinbart, dass wir heute unser Interview nachholen, das ich eigentlich im April schon führen wollte. Damals haben wir das aber zeitlich einfach nicht hinbekommen. Darum ist heute für mich KNÚT der erste Act, den ich mir anschaue.


KNÚT
Knút Haberg Eysturstein ist schon lange in der färöischen Musikszene unterwegs, sowohl mit diversen Bands als auch solo. Ende letzten Jahres hat er sein neues Album „Hjartasláttur“ veröffentlicht. Schon gleich zu Beginn des Auftritts kündigt er an, dass es nun etwas leiser zugehen wird. Und das ist gut so. Denn dadurch kann man wunderbar die Wellen hören, die auf den Strand auflaufen und sie bilden eine schöne Klanguntermalung, wie sie besser nicht zu KNÚTs Stücken, insbesondere denen vom neuen Album, passen könnte. Ich stelle mich extra auf die dem Meer zugewandte Seite des Strandes, damit ich die Wellen noch besser hören kann. Bei dieser Kombination kann man gut die Augen schließen und träumen. Auch KNÚT bezieht die rauschenden Wellen immer wieder in seine Ansagen mit ein: „Ich hoffe, jeder von euch findet seine persönliche Welle!“, „Lasst uns mit den Wellen grooven!“ und einige seiner Songs, z.B. „Vit Sótu Við Havið“ (Wir saßen am Meer) passen einfach perfekt zur Örtlichkeit. Seinen subtilen Humor präsentiert Knút als er mit Jan Rúni Poulsen einen Gast ankündigt, der „extra den ganzen weiten Weg von Fuglafjørður (ca. 9 km) gekommen ist!“. Dass er aber auch härter rocken kann, das beweist er mit seinen älteren englischsprachigen Songs. Trotz Regen ist der Strand gut gefüllt und der Auftritt von KNÚT war ein wunderbares Erlebnis für alle Sinne, nicht nur für Augen und Ohren.

Setlist KNÚT:
Himnafar
Tú Ert
Ogn
Engl
Vit Sóta Við Havið
Náðisólin
Hjartasláttur
-
On High
Villiniborg

 

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DANIA O. TAUSEN
Bereits im letzten Jahr konnte DANIA O. TAUSEN begeistern. Seitdem ist jedoch einiges passiert, sie hat ein neues, großartiges Album veröffentlicht, ist durch Europa getourt, hat mit AGGRASOPPAR auf diversen Festivals gespielt, war bei den Faroese Music Awards erfolgreich und ist älter und erfahrener geworden. Und – sie traut sich nun, auch mit Gitarre auf der Bühne zu stehen und nimmt diese zu einigen Stücken zur Hand. Das ist das erste Mal, dass ich Dania mit Gitarre sehe. Wie immer kommt sie wahnsinnig sympathisch rüber und bei der Bandvorstellung lässt sie jedes einzelne ihrer Bandmitglieder bejubeln – mit dem Ergebnis, dass Schlagzeugerin Vár ihrer Meinung nach gewinnt, da sie den lautesten Jubel bekommt. Aber Jubel bekommt auch Dania selbst wohl genug, denn wie schon im letzten Jahr ist der Spielplatz gut gefüllt mit Menschen, die ihre Musik genießen und ihr zujubeln. Im Vergleich zum letzten Jahr kenne ich dieses Mal auch die Songs, denn das Album „Ja/Nei – Og Restin Av Vikuni“ gehört zu meinen Favoriten im letzten Jahr und ich habe es sehr, sehr oft gehört. Neben ihren eigenen Sachen spielt sie aber auch einen Song, den Gitarrist Ragnar Finsson geschrieben hat und von dem sie einfach begeistert ist, deshalb muss er heute gespielt werden. Die beiden singen hier ein wunderbares Duett. Außerdem gibt es mit „Kanst Tú Fylgja Mær?“ ein neues Stück zu hören, denn Dania schafft ständig neue Kunst. Es regnet während des gesamten Auftritts, aber das kann Färinger nicht abschrecken und Dania wird die ganze Zeit abgefeiert. „Ich liebe Euch!“ ruft sie uns zu.

Setlist DANIA O. TAUSEN:
At Siga Ja Er Nei
Alt Annað Enn Vanligt
Eg Gleði Meg At Sakna Teg
Eg Burdi Keypt Mær Hús Í Bergen
Kann Eg Hava Armin Soleiðis Her?
Nú Eru Vit Tvey Fólk
„Ragnars Song”
Kanst Tú Fylgja Mær?
Tú Pjøvist Ikki At Leggja Alt Tú Hugsar Á Facebook
Aftan Á Ein Langan Arbeiðsdag
Og Tað Er Bara Tað
Vit Bíða At Breyðið Skal Poppa

 

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EIVØR
Und nun ist es wieder Zeit für die Königin des G! – denn ein G! ohne EIVØR ist einfach kein richtiges G!. Die Musikerin trägt ein Kleid aus sehr leichtem Stoff, das dramatisch im Wind weht und ist so schon optisch ein Genuss. Doch das ist nichts gegen den akustischen. Mit dem zarten „Gullspunnin“ eröffnet sie, doch schon mit dem zweiten Song, „Salt“, werden die Töne deutlich härter. Erst vor einem Monat hat EIVØR ein neues Album veröffentlicht und daher muss den neuen Songs natürlich auch genügend Platz eingeräumt werden. Mit „Jaðartrað“, „Hugsi Bert Um Teg“ und „Lívstræðrir“ gibt es da gleich ein Dreierpack. Der Strand ist voll mit Menschen, die alle der Lokalmatadorin zujubeln. Obwohl EIVØR hier nahezu jedes Jahr spielt, will sie stets jeder sehen. Als sie ihren alten Hit „Trøllabundin“ anstimmt muss sie eigentlich gar nicht selbst singen, das übernimmt das Publikum problemlos für sie. Die Musikerin ist Vollprofi, das merkt man immer wieder an ihrem Umgang mit den Zuschauern. Mal bedankt sie sich herzlich, dann hält sie wieder das Mikro Richtung Publikum und zeigt, dass die Zuschauer ein wichtiger Teil der Show sind und wie sehr sie es genießt, dass alle ihre Songs mitsingen. Bei „Upp Úr Askuni“ holt sich EIVØR einige Gäste auf die Bühne. Sie hat zuvor schon angekündigt – und es ist auch im entsprechenden Video zum Song zu sehen – dass es darin um Schwestern geht, um die Verbundenheit von Frauen untereinander. Und daher kommen nun, mystisch tanzend, mehrere „Schwestern“ auf die Bühne, darunter natürlich ihre biologische Schwester Elinborg, aber auch Lea Kampmann, Marianna Winter und einige andere. Auch der letzte Song, „Í Tokuni“, wird lauthals vom Publikum mitgesungen und man kann sich, gerade bei dem neblig-trüben Wetter heute, regelrecht in den Song hineinfühlen und sich vorstellen, man wandere hoch oben über Syðrugøta einsam und alleine im dichten Nebel in den Bergen, während im Dorf unten das G! stattfindet, wo alle gemeinsam feiern. Die Zuschauer wollen sich nicht damit abfinden, dass der Auftritt schon zu Ende gewesen sein soll und fordern lautstark und ausdauernd nach einer Zugabe. EIVØR kommt zunächst ganz alleine auf die Bühne zurück und singt „Verð Mín“. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinten im Publikum wird es romantisch, denn mein Bekannter Frøði (wie ich jedoch erst später erfahre), kniet vor seiner Freundin nieder und macht ihr einen Antrag – der Rahmen könnte passender nicht sein, kann man „Verð Mín“ doch sowohl mit „Meine Welt“ als auch mit „Werde mein“ übersetzen. Und natürlich hat sie „ja“ gesagt! Für den endgültig letzten Song, „Falling Free“ kommt dann wieder die ganze Band auf die Bühne und damit ist der Auftritt leider viel zu früh zu Ende. EIVØR könnte man einfach ewig zuhören und ich freue mich jetzt schon auf die Tour im Herbst.

Setlist EIVØR:
Gullspunnin
Salt
Jarðartrá
Hugsi Bert Um Teg
Lívstræðrir
Trøllabundin
Enn
Upp Úr Øskuni
Hymn 49
Í Tokuni
-------------------------
Verð Mín
Falling Free

 

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HIGHASAKITE
Für mich ist es an der Zeit, mal eine Essenspause einzulegen und daher verpasse ich die beiden in dieser Zeit spielenden Bands. Aber zu HIGHASAKITE bin ich wieder am Strand. Hier gibt es erst mal Verwirrung, denn als ich in den Fotograben will, stelle ich fest, dass umfangreiche Pyrotechnik aufgebaut ist. Die Security weiß auch nicht, zu welchen Songs die hochgehen, so dass ich lieber nicht in den Graben gehe. Aber Glenn, der früher für HIGHASAKITE gearbeitet hat, ist bestens informiert und lässt mich wissen, wann die Pyros hochgehen werden, so dass ich zumindest für einen Song in den Graben kann. Den Rest des Auftritts schaue ich mir aus dem Publikum heraus an. Dicker, orangefarbener Rauch steigt zu Beginn der Show auf beiden Seiten der Bühne auf und senkt sich aufgrund des Wetters aber auch schnell auf die Zuschauer ab und insbesondere die Leute, die am Geländer oberhalb des Strandes stehen werden ordentlich eingenebelt. Das ist jetzt eher nicht so angenehm. Ich muss gestehen, dass die Band mir eher optisch als akustisch in Erinnerung geblieben ist. Die Feuershow während des Auftritts macht ordentlich was daher und beeindruckt auch viele Zuschauer. So etwas Opulentes sieht man nicht oft auf den Färöern. Der Indiepop der Norweger ist gefällig, aber er kann mich nicht wirklich überzeugen. Das ist Musik, die man sich gut anhören kann, aber Fan werde ich wohl nicht werden. Den Leuten vor Ort macht es jedoch riesigen Spaß und die Band wird gehörig abgefeiert. Auf dem Strand ist kaum ein Durchkommen. Nach 75 Minuten Spielzeit verlässt die Band die Bühne zu den Klängen von ELTON JOHNs „Rocket Man“ in dem ja bekanntermaßen der Ausdruck „High As A Kite“ vorkommt. Ich lege jetzt erst mal eine Pause ein, denn ich muss meine Kräfte für die nächste Band am Strand sammeln und verpasse dadurch leider AGAT, die ich eigentlich gerne gesehen hätte.

Setlist HIGHASAKITE:
Under The Same Sky
I Just Moved Here
Since Last Wednesday
Can I Be Forgiven
Keep It Alive
Mother
God Don’t Leave Me
My Mind Is A Bad Neighborhood
Someone Who’ll Get It
Autopsy
Under The Sun
Golden Ticket

 

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HAMFERÐ
Denn HAMFERÐ sind einer der Hauptgründe, weshalb ich überhaupt hier bin. Die Band scheint einen Draht zum färöischen Wettergott zu haben, denn mal wieder schüttet es, als die Truppe spielen soll. Zum Glück ist es dieses Mal aber nur ein etwas stärkerer Nieselregen und nicht wie vor sechs Jahren ein halber Sturm mit starken Winden. Regen passt einfach perfekt zu der Stimmung, die der Sechser mit seiner Musik erzeugt und dieses Mal ist es auch nicht zu viel, so dass vor der Bühne richtig viel los ist. Ich glaube nicht, dass eine Doom-Metal-Band dieser Größe in Deutschland auf einem bunt gemischten Festival derart viele Leute ziehen würde, aber HAMFERÐ sind und bleiben einfach etwas Besonderes und ihre Musik berührt tief, selbst wenn man mit Metal sonst nicht so viel am Hut hat. Die Band hat nach sechs Jahren im Frühjahr endlich ein neues Album veröffentlicht und so werden natürlich viele Songs von dieser Platte gespielt. Wie schon beim Releasekonzert, so wird auch der Auftritt auf dem G! vom Titelsong der neuen Scheibe „Men Guðs Hond Er Sterk“ eröffnet und zu den titelgebenden Worten, gesprochen vom Überlebenden Niels Mørk, betritt die Band die Bühne. Der Sechser präsentiert sich in einem neuen Bühnenoutfit und von nun an wird Sänger Jón Aldará bei den Growls von Gitarrist Eyðun Í Geil Hvannastein am Mikro unterstützt. Obwohl HAMFERÐ natürlich ein Gesamtkunstwerk sind, sticht Jón Aldará am meisten heraus. Seine Fähigkeiten, sowohl beinahe an Opern erinnernden Cleangesang als auch fiese Growls perfekt zu beherrschen und in Sekundenschnelle zwischen beiden Gesangsstilen zu wechseln suchen ihresgleichen. HAMFERÐ schaffen es, mittels Musik extrem starke Gefühle beim Hörer bzw. Zuschauer hervorzurufen und man spürt förmlich die Verzweiflung und den Schmerz der Hauptakteure in den einzelnen Stücken. Gefühlt geht der Auftritt der Band mal wieder viel zu schnell zu Ende. Und das ist auf den Färöern immer anders als im Rest der Welt. Denn hier muss eine HAMFERÐ-Show mit „Harra Guð, Títt Dýra Navn Og Æra“ enden, ein Psalm, den alle kennen und den der ganze Strand lauthals mitsingt. Gänsehaut pur! Nicht nur ich kann nicht genug bekommen von der Band, auch viele Zuschauer fordern eine Zugabe, die aber leider nicht drin ist.

Setlist HAMFERÐ:
Men Guds Hond Er Sterk
Abær
Marrusorg
Deyðir Varðar
Glæman
Hon Syndrast
Í Hamferð
Evst
Hvølja
Harra Gud Títt Dýra Navn Og Æra

 

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AGGRASOPPAR
Also geht es auf den Spielplatz, wo die färöischen Senkrechtstarter AGGRASOPPAR in wenigen Minuten spielen werden. Im letzten Jahr spielte die Band das Überraschungskonzert im völlig überfüllten Fjósið, dieses Jahr dürfen sie auf die größere Bühne, und das völlig zurecht. Der Spielplatz ist voller erwartungsfroher Menschen, die auf den Beginn des Auftritts warten. Doch zunächst einmal wird die Bühne gewischt. Wir werden später noch sehen, warum. Zu den Klängen von „Ommachepannukæk“ kommen erste Teile der Band auf die Bühne, zum großen Teil in Verkleidung. Einer hat sich so verkleidet, wie SILVURDRONGUR noch vor wenigen Jahren aussah – doch der selbst kommt erst später auf die Bühne. Die Band wird insbesondere von den jungen Färingern abgefeiert und auf der Bühne geht es wild zu. Man verliert völlig den Überblick, wie viele Menschen und wer jetzt gerade auf der Bühne ist, und auch die ein oder andere Breakdance- oder Turneinlage wird präsentiert. Man weiß gar nicht, wo man hinschauen soll, überall auf der Bühne passiert irgendetwas. Und dann stehen wieder alle ganz still, als sei nichts passiert. Die Texte der Truppe sind witzig bis verrückt und beschreiben dennoch ganz alltägliche Situationen – offenbar kann sich die junge Generation sehr gut damit identifizieren. Die Gruppe wird abfeiert als ob es kein Morgen gäbe und das, obwohl es schon recht spät ist. Gut, für deutsche Verhältnisse, für färöische hat die Nacht gerade erst begonnen. Man kann von der Band halten, was man will, aber sie wickeln ihre Fans mit Leichtigkeit um den Finger, legen eine atemberaubende Show hin und machen letztendlich einfach Spaß. Damit ist der Festivaltag für heute beendet. Ich treffe noch „kurz“ Freunde im Valhøll und Tøting, aber um 04:00 Uhr morgens heißt es auch für mich „ab ins Bett“.

 

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