Rock Hard Festival 2024 (17. - 19.05.2024, Gelsenkirchen) - Samstag, 18.05.

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WHEEL
Na sowas aber auch, der zweite Tag startet auch mit einer erfrischenden Portion Doom Metal. WHEEL aus dem unweiten Dortmund angereist hatten auch noch ein Heimspiel und die drei bisher veröffentlichten Alben sind durchweg hochwertig. Auch wenn es stilistisch bedingt nicht gleich voll auf die Glocke gibt, kann die Band doch einige Fans wachrütteln. Ein sehr guter Eröffner!

Setlist WHEEL:

At Night They Came Upon Us
When the Shadow Takes You Over
Icarus
After All
Hero of the Weak
Aeon of Darkness

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AIR RAID
Auch wenn das letztjährige Album "Fatal Encounter" der Schweden AIR RAID nicht überall mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, so haben die sich ihren Platz im Billing durch die extrem starken vorherigen Alben mehr als verdient. Der Heavy Metal der alten Schule passt sowieso wie der berühmte Arsch auf Eimer zum Festival. Die Nordländer konnte auf jeden Fall mit einer dicken Porion Spelfreude die eine oder andere hochgereckte Faust auf der Haben-Seite verbuchen.

Setlist AIR RAID:

Aiming for the Sky
Lionheart
Line of Danger
One by One
A Blade in the Dark
Entering the Zone Zero
Thunderblood
Hold the Flame

 

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BAEST
Den Death Metal Part des Tages haben BAEST übernommen. Das dänische Quintett gehört vielleicht nicht gerade zur Speerspitze der europäischen Szene, aber wie bei dänischen Death Metal nicht unüblich bringen sie immer gute Stimmung mit. Das war an diesem Samstag nicht anders. So ist es auch nicht verwunderlich, dass auch das Publikum kräftig mitging. Unverständlicherweise fand kein Song vom starken Debüt "Danse Macabre" auf der Setlist wider.

Setist BAEST:

Abattoir
Colossus
Genesis
Meathook Massacre
Imp of the Perverse
Ecclesia
Gargoyles
Necro Sapiens

 

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WALTARI
Ich muss gestehen, WALTARI sind mir vor allem durch ihr Album "Yeah! Yeah! Die! Die! - Death Metal Symphony in Deep C" bekannt. Dabei haben die Finnen noch einen ganzen Haufen weiterer Alben veröffentlicht. Aber die Proggis konnte sich mit denen bei mir nicht so richtig festsetzen. Interessant was sich die Finnen beim Rock Hard Festival so getraut haben, den aktuellen Kram haben die einfach mal zu Hause gelassen und stattdessen den Schwerpunkt auf das 1994 Album "So Fine!" gesetzt. Man hätte fast von einer "Special Show" sprechen können. Der Sound hätte sicher noch etwas besser sein können, aber auch so mal interessant die Band gesehen zu haben. So oft sind die ja nun auch nicht unterwegs.

Setlist WALTARI:

The Beginning Song
Mad Boy
Freddie Laker
Misty Man
Lights On
Autumn
Helsinki
Postrock
So Fine
A Forest (The Cure Cover)

 

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VANDENBERG
Bei VANDENBERG von einer Whitesnake Coverband zu sprechen wäre sicher nicht richtig. Aber Tatsache ist auch, der Großteil des gespielten Sets waren nun mal Coversongs. Damit konnte bei dem Auftritt der Band um den ehemaligen Whitesnake-Gitarristen Adrian Vandenberg aber gerechnet werden. Damit gehen die Niederländer auf Nummer sicher und können dann auch beim eher neutralen Publikum ordentlich punkten. Einen Song wie "Here I Go Again" kann natürlich jeder mitsingen. So gesehen ein stimmungsvoller Auftritt, auch wenn viele Coversongs immer einen leichten Beigeschmack für mich haben.

Setlist VANDENBERG:

Hit the Ground Running
Fool for Your Loving (Whitesnake Cover)
Your Love Is in Vain
Give Me All Your Love (Whitesnake Cover)
Freight Train
Sailing Ships (Whitesnake Cover)
Judgement Day (Whitesnake Cover)
Wait
Crying in the Rain (Whitesnake Cover)
Here I Go Again (Whitesnake Cover)

 

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PRIMORDIAL
PRIMORDIAL gehen immer und vor allem liefern immer. Das ist schon etwas vorhersehbar, im guten Sinne. Ebenfalls vorhersehbar ist der Hit "Empire Falls" als Schlusspunkt des Sets. 75 Minuten Spielzeit wurde den Iren eingeräumt und das ist schon eine Hausnummer. Aber die Shows werden ja niemals langatmig sondern können immer durchweg begeistern. So gingen auch an diesem Samstag unzählige Fäuste nach oben. Der Sound war auch ok und so wurde es dann auch der erwartete Triumphzug. Die Iren waren, sind und bleiben "Everybody's Darling".

Setlist PRIMORDIAL:

As Rome Burns
How It Ends
To Hell or the Hangman
We Shall Not Serve
The Coffin Ships
Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan
Empire Falls

 

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FORBIDDEN
Wenn es um Thrash Metal allgemein oder gar um Ami-Thrash im speziellen geht, werden FORBIDDEN gerne mal, wenn auch vielleicht unbewusst, in die zweite Reihe einsortiert. Das mag daran liegen, dass die Kalifornier etwas später dran waren als die großen des Genres. Aber wenn man die Klasse der Alben "Forbidden Evil" und "Twisted into Form" bedenkt sollte man den Herren doch mehr Wertschätzung entgegen bringen. Das wurde beim Rock Hard Festival getan, denn die Band darf am Samstag als vorletztes auf die Bühne. Wie der Gig war? Ein Blick auf die Setlist sollte reichen. Das grandiose Debüt "Forbidden Evil" wurde fast komplett gespielt. Ein paar Songs vom kaum schwächeren Nachfolger gab es auch noch. Was eine starke "old School Show". Der Sound passt auch und wer da als Thrash Fan nicht ausrastet, dem ist nicht zu helfen. Da im Ruhrpott der Thrash Metal ja nun mal Tradition hat, wurde es der totale Abriss.

Setlist FOBIDDEN:

Follow Me
Twisted into Form
March into Fire
Forbidden Evil
Step by Step
Off the Edge
As Good as Dead
Infinite
Through Eyes of Glass
Chalice of Blood

 

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KK´S PRIEST
Es war die erste Festivalshow von KK'S PRIEST in Deutschland und entsprechend groß waren Spannung und Vorfreude. Die Spannung sollte durch ein gefühlt endloses Intro, bei dem alle Musiker nochmal einzeln auf der Videowand vorgestellt wurden, nochmal erhöht werden. Auf mich wirkte das eher als Stimmungskiller, aber nun gut. Den Fans war dies egal, sie gierten geradezu nach der Show und die, das muss man schon sagen, war grandios in Szene gesetzt. Die erwähnte Videowand als Backdrop, dazu eine stimmige Lightshow. Es passte fast alles. Sieht man mal von der Spielzeit ab, denn da wurde eher auf Kurzarbeit gesetzt und die zur Verfügung stehenden 90 Minuten bei weitem nicht ausgereizt. Das was in der Zeit geboten wurde, waren diverse eigene Songs, aber natürlich auch eine Menge Judas Priest Cover. ist ja klar. In Sachen Spielfreude zeigten die ja nun nicht mehr ganz jungen Herren den jüngeren Kapellen mal was eine Harke ist. Extrem starker Auftritt und für viele zurecht der Höhepunkt des Wochenendes.

Setlist KK'S PRIEST:

Hellfire Thunderbolt
Strike of the Viper
One More Shot at Glory
The Ripper (Judas Priest Cover)
Reap the Whirlwind
Night Crawler (Judas Priest Cover)
Sermons of the Sinner
Burn in Hell (Judas Priest Cover)
Beyond the Realms of Death (Judas Priest Cover)
Hell Patrol (Judas Priest Cover)
The Green Manalishi (With the Two Prong Crown) (Fleetwood Mac Cover)
Breaking the Law (Judas Priest Cover)
Victim of Changes (Judas Priest Cover)
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Raise Your Fists

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