Es ist Pfngsten! Mit diesem kurzen Satz verbindet der geneigte Metalhead seit über 20 Jahren ein jährlich wiederkehrendes Ereignis mitten im Ruhrgebiet, das Rock Hard Festival. Auch in diesem Jahr war wieder das Amphitheater Treffpunkt für die Fans der härteren Musikrichtung. In diesem Jahr war aber in Gelsenkirchen noch ein weiteres wichtiges Event. AC/DC locken live immer ordentlich Publikum an und damit auch einige vom Rock Hard Festival weg. Trotzdem war das Amphitheater noch ganz gut besucht und am Sonntag waren dann noch einige Fans der australischen Rocker zumindest noch als Tagesgast beim traditionellen Festival anwesend. Das Wetter war insgesamt besser als vorhergesagt, wenn auch kleinere Regengüssen für Erfrischung sorgten.
DREAD SOEREIGN
Mit einem doomigem Doppelauftakt startete das 2024er Rock Hard Festival. Zur Eröffnung stiegen DREAD SOVEREIGN auf die Bühne. Bassist A.A. Nemtheanga (er hatte am Folgetag noch einen Auftritt mit Primordial) und seine irischen Mitstreiter haben bereits seit drei Jahren kein Album mehr veröffentlich, aber das noch immer aktuelle Werk "Alchemical Warfare" konnte seinerzeit überzeugen. Mit einem derart charismatischem Frontmann fiel es natürlich leicht das schon ganz ordentlich gefüllte Amphitheater zu überzeugen. Ein starker Opener und es wäre wirklich mal wieder Zeit für ein neues Album.
Setlist DREAD SOVEREIGN:
This World Is Doomed
She Wolves of the Savage Season
The Great Beast We Serve
Nature is the Devil’s Church
We Wield the Spear of Longinu
THRONEHAMMER
Damit war der Weg frei für die britisch-deutsche Doom Band THRONEHAMMER. Das Quartett konnte im letzten Jahr mit "Kingslayer" für viele zumindest ein Top 10 Album (oder sogar das Album des Jahres) veröffentlichen. Da die Band auch live zu den besonders aktiven gehört, war die Erwartungshaltung entsprechend groß. Die vielen Shows bleiben nicht ohne Wirkung und die deutsch-britische Formation wirkte perfekt eingespielt. So machte es auch nichts aus, dass dem besonders düsteren doomigen und überlangen Songmaterial etwas weniger Tageslicht besser gestanden hätte.
Setlist THRONEHAMMER:
Kingslayer
Thy Blood
A Fading King
Thronehammer
MYSTIC PROPHECY
Höchste Zeit das Tempo etwas anzuziehen. MYSTIC PROPHECY wurden bisher von mir sträflich vernachlässigt. Dabei haben die Süddeutschen in ihrer fast 25-jährigen Geschichte 12 Studioalben veröffentlich und insbesondere der Erstling "Vengeance" kann durchaus als Klassiker bezeichnet werden. Auch "Hellriot" aus dem letzten Jahr konnte überzeugen und wer viel Songmaterial zur Verfügung hat, der kann bei der Bestückung der Setlist aus dem Vollen schöpfen. Leider wurde aber das Debüt bei der Zusammenstellung der Setlist völlig außen vor gelassen. Das gibt natürlich Abzüge in der B-Note. Trotzdem ein guter Gig der nach zwei doomigen Bands passenderweise den Geschwindigkeitsregler etwas noch oben drückte. So muss Power Metal klingen.
Setlist MYSTIC PROPHECY:
Metal Division
Burning Out
Killhammer
War Panzer
Unholy Hell
Hellriot
Dracula
We Kill! You Die!
Ravenlord
Eye to Eye
Metal Brigade
UNLEASHED
Viel Death Metal stand auch in diesem Jahr wieder nicht auf dem Programm, aber mit UNLEASHED wurde ein echtes Schwergewicht des schwedischen Todesbleis auf das Billing gepackt. Mein persönlicher Favorit der Schweden ist das Album "Across the Open Sea", aber in der 35-jährigen Bandgeschichte haben sich auch von anderen Alben hochkarätige Songs angesammelt. Und so wurde die Setlist mit zahlreichen Klassikern bestückt. Tight und auf den Punkt sind die Death Metal Veteranen ohnehin immer und so wurde es ein echter Triumphzug durch das Amphitheater. Mit den beiden letzten Songs "Death Metal Victory" und "Before the Creation of Time" ging es dann auch beim letzten Besucher an die Energiereserven. Danach war es Zeit sich etwas auszuruhen.
Setlist UNLEASHED:
To Asgaard We Fly
Lead Us Into War
The Longships Are Coming
No Sign of Life
Midvinterblot
Hammer Battalion
The King Lost His Crown
You Are the Warrior!
The Hunt for White Christ
I Have Sworn Allegiance
Into Glory Ride
Death Metal Victory
Before the Creation of Time
BRUTUS
BRUTUS wurden im Vorfeld - wenn man so die Social Media Kommentare betrachtet - besonders freudig erwartet. Nun ja, nicht unbedingt von mir. Das aktuelle Album der Belgier "Unison Life" finde ich eher so durchwachsen. Bei einer stilistischen Mischung aus Post-Rock, Hardcore und Pop bin ich jetzt auch nicht unbedingt derjenige der freudig nach vorne rennt. Dafür gibt es ja andere. Und so war es für mich erstaunlich wie viel Zuspruch die Band bekommen hat, andererseits war es aber auch mal wieder ein für dieses Festival typischer Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. In Sachen Show mussten sowieso leichte Abstriche gemacht werden, Sängerin Stefanie Mannaerts ist als gleichzeitige Schlagzeugerin natürlich in der Bewegung eingeschränkt. Zumindest mich konnte das Trio nicht als neuen Fan gewinnen.
Setlist BRUTUS:
War
Horde II
Storm
Justice de Julia II
Miles Away
Brave
What Have We Done
Liar
Chainlife
Space
Dust
Victoria
Sugar Dragon
AMORPHIS
Die Finnen AMORPHIS haben sich stilistisch in ihrer über 30-jährigen Karriere ordentlich verändert. Aber mir gefallen Alben wie "Tales from the Thousand Lakes" und "Tuonela" gleichermaßen gut. Natürlich war dieser Auftritt also eine Pflichtveranstaltung für mich. Überhaupt die Finnen auf einem nicht so ganz kleinen Festival als Tagesheadliner zu sehen ist schon etwas besonderes. Die Band nutzte diese Position für eine schöne Lightshow die den Rahmen für einen überzeugenden Auftritt bildete. Natürlich wurde der Klassiker "Black Winter Day" besonders abgefeiert.
Setlist AMORPHIS:
Northwards
On the Dark Waters
The Smoke
Sky Is Mine
The Moon
The Castaway
Silver Bride
The Wolf
Brother and Sister
Amongst Stars
Wrong Direction
Black Winter Day
My Kantele
House of Sleep
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The Bee
WHEEL
Na sowas aber auch, der zweite Tag startet auch mit einer erfrischenden Portion Doom Metal. WHEEL aus dem unweiten Dortmund angereist hatten auch noch ein Heimspiel und die drei bisher veröffentlichten Alben sind durchweg hochwertig. Auch wenn es stilistisch bedingt nicht gleich voll auf die Glocke gibt, kann die Band doch einige Fans wachrütteln. Ein sehr guter Eröffner!
Setlist WHEEL:
At Night They Came Upon Us
When the Shadow Takes You Over
Icarus
After All
Hero of the Weak
Aeon of Darkness
.
AIR RAID
Auch wenn das letztjährige Album "Fatal Encounter" der Schweden AIR RAID nicht überall mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, so haben die sich ihren Platz im Billing durch die extrem starken vorherigen Alben mehr als verdient. Der Heavy Metal der alten Schule passt sowieso wie der berühmte Arsch auf Eimer zum Festival. Die Nordländer konnte auf jeden Fall mit einer dicken Porion Spelfreude die eine oder andere hochgereckte Faust auf der Haben-Seite verbuchen.
Setlist AIR RAID:
Aiming for the Sky
Lionheart
Line of Danger
One by One
A Blade in the Dark
Entering the Zone Zero
Thunderblood
Hold the Flame
BAEST
Den Death Metal Part des Tages haben BAEST übernommen. Das dänische Quintett gehört vielleicht nicht gerade zur Speerspitze der europäischen Szene, aber wie bei dänischen Death Metal nicht unüblich bringen sie immer gute Stimmung mit. Das war an diesem Samstag nicht anders. So ist es auch nicht verwunderlich, dass auch das Publikum kräftig mitging. Unverständlicherweise fand kein Song vom starken Debüt "Danse Macabre" auf der Setlist wider.
Setist BAEST:
Abattoir
Colossus
Genesis
Meathook Massacre
Imp of the Perverse
Ecclesia
Gargoyles
Necro Sapiens
WALTARI
Ich muss gestehen, WALTARI sind mir vor allem durch ihr Album "Yeah! Yeah! Die! Die! - Death Metal Symphony in Deep C" bekannt. Dabei haben die Finnen noch einen ganzen Haufen weiterer Alben veröffentlicht. Aber die Proggis konnte sich mit denen bei mir nicht so richtig festsetzen. Interessant was sich die Finnen beim Rock Hard Festival so getraut haben, den aktuellen Kram haben die einfach mal zu Hause gelassen und stattdessen den Schwerpunkt auf das 1994 Album "So Fine!" gesetzt. Man hätte fast von einer "Special Show" sprechen können. Der Sound hätte sicher noch etwas besser sein können, aber auch so mal interessant die Band gesehen zu haben. So oft sind die ja nun auch nicht unterwegs.
Setlist WALTARI:
The Beginning Song
Mad Boy
Freddie Laker
Misty Man
Lights On
Autumn
Helsinki
Postrock
So Fine
A Forest (The Cure Cover)
VANDENBERG
Bei VANDENBERG von einer Whitesnake Coverband zu sprechen wäre sicher nicht richtig. Aber Tatsache ist auch, der Großteil des gespielten Sets waren nun mal Coversongs. Damit konnte bei dem Auftritt der Band um den ehemaligen Whitesnake-Gitarristen Adrian Vandenberg aber gerechnet werden. Damit gehen die Niederländer auf Nummer sicher und können dann auch beim eher neutralen Publikum ordentlich punkten. Einen Song wie "Here I Go Again" kann natürlich jeder mitsingen. So gesehen ein stimmungsvoller Auftritt, auch wenn viele Coversongs immer einen leichten Beigeschmack für mich haben.
Setlist VANDENBERG:
Hit the Ground Running
Fool for Your Loving (Whitesnake Cover)
Your Love Is in Vain
Give Me All Your Love (Whitesnake Cover)
Freight Train
Sailing Ships (Whitesnake Cover)
Judgement Day (Whitesnake Cover)
Wait
Crying in the Rain (Whitesnake Cover)
Here I Go Again (Whitesnake Cover)
PRIMORDIAL
PRIMORDIAL gehen immer und vor allem liefern immer. Das ist schon etwas vorhersehbar, im guten Sinne. Ebenfalls vorhersehbar ist der Hit "Empire Falls" als Schlusspunkt des Sets. 75 Minuten Spielzeit wurde den Iren eingeräumt und das ist schon eine Hausnummer. Aber die Shows werden ja niemals langatmig sondern können immer durchweg begeistern. So gingen auch an diesem Samstag unzählige Fäuste nach oben. Der Sound war auch ok und so wurde es dann auch der erwartete Triumphzug. Die Iren waren, sind und bleiben "Everybody's Darling".
Setlist PRIMORDIAL:
As Rome Burns
How It Ends
To Hell or the Hangman
We Shall Not Serve
The Coffin Ships
Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan
Empire Falls
FORBIDDEN
Wenn es um Thrash Metal allgemein oder gar um Ami-Thrash im speziellen geht, werden FORBIDDEN gerne mal, wenn auch vielleicht unbewusst, in die zweite Reihe einsortiert. Das mag daran liegen, dass die Kalifornier etwas später dran waren als die großen des Genres. Aber wenn man die Klasse der Alben "Forbidden Evil" und "Twisted into Form" bedenkt sollte man den Herren doch mehr Wertschätzung entgegen bringen. Das wurde beim Rock Hard Festival getan, denn die Band darf am Samstag als vorletztes auf die Bühne. Wie der Gig war? Ein Blick auf die Setlist sollte reichen. Das grandiose Debüt "Forbidden Evil" wurde fast komplett gespielt. Ein paar Songs vom kaum schwächeren Nachfolger gab es auch noch. Was eine starke "old School Show". Der Sound passt auch und wer da als Thrash Fan nicht ausrastet, dem ist nicht zu helfen. Da im Ruhrpott der Thrash Metal ja nun mal Tradition hat, wurde es der totale Abriss.
Setlist FOBIDDEN:
Follow Me
Twisted into Form
March into Fire
Forbidden Evil
Step by Step
Off the Edge
As Good as Dead
Infinite
Through Eyes of Glass
Chalice of Blood
KK´S PRIEST
Es war die erste Festivalshow von KK'S PRIEST in Deutschland und entsprechend groß waren Spannung und Vorfreude. Die Spannung sollte durch ein gefühlt endloses Intro, bei dem alle Musiker nochmal einzeln auf der Videowand vorgestellt wurden, nochmal erhöht werden. Auf mich wirkte das eher als Stimmungskiller, aber nun gut. Den Fans war dies egal, sie gierten geradezu nach der Show und die, das muss man schon sagen, war grandios in Szene gesetzt. Die erwähnte Videowand als Backdrop, dazu eine stimmige Lightshow. Es passte fast alles. Sieht man mal von der Spielzeit ab, denn da wurde eher auf Kurzarbeit gesetzt und die zur Verfügung stehenden 90 Minuten bei weitem nicht ausgereizt. Das was in der Zeit geboten wurde, waren diverse eigene Songs, aber natürlich auch eine Menge Judas Priest Cover. ist ja klar. In Sachen Spielfreude zeigten die ja nun nicht mehr ganz jungen Herren den jüngeren Kapellen mal was eine Harke ist. Extrem starker Auftritt und für viele zurecht der Höhepunkt des Wochenendes.
Setlist KK'S PRIEST:
Hellfire Thunderbolt
Strike of the Viper
One More Shot at Glory
The Ripper (Judas Priest Cover)
Reap the Whirlwind
Night Crawler (Judas Priest Cover)
Sermons of the Sinner
Burn in Hell (Judas Priest Cover)
Beyond the Realms of Death (Judas Priest Cover)
Hell Patrol (Judas Priest Cover)
The Green Manalishi (With the Two Prong Crown) (Fleetwood Mac Cover)
Breaking the Law (Judas Priest Cover)
Victim of Changes (Judas Priest Cover)
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Raise Your Fists
WINGS OF STEEL
Als Opener müssen oder eher dürfen ja ganz gerne mal eher lokal ansässige Bands ran. Aber nicht an diesem Sonntag, denn WINGS OF STEEL stammen aus good old L.A. und boten als "Aufwachprogramm" den Besuchern wunderbar traditionellen Heavy Metal mit leichtem Glam-Touch. Den Platz auf dem Billing haben sich die Amis nicht zuletzt mit ihrem sehr starken 2023er Debütalbum "Gates of Twilight" verdient.
Setlist WINGS OF STEEL:
Fall in Line
Liar in Love
Cry of the Damned
Stormchild
She Cries
Gates of Twilight
Rhythm of Desire
Wings of Steel
MAGGOT HEART
Jedes Jahr sind die Macher vom Rock Hard Festival bemüht auch abseits vom Metal und Hard Rock etwas zu bieten. Oft kommt dabei eine Punk-Band zum Zuge und so auch in 2024. MAGGOT HEART könnte man jetzt als Quotenpunker bezeichnen. Einen wesentlich höheren Status hatte die Band dann auch beim Publikum nicht, denn die Reaktionen waren doch eher bescheiden. Etwas schade, denn das Trio um den ehemaligen In Solitude Schlagzeuger Uno Bruniusson war durchaus bemüht und steckte voller Energie.
JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
Den Slot von JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE hatte ich mir schon im Vorfeld zum Zwecke der Nahrungsaufnahme reserviert. Glücklicherweise hatte ein Großteil des Publikum nicht ebenfalls so geplant. Das hatte für mich den Vorteil freier Fressstände und für die Band bedeutete das zahlreiches Publikum. Nachdem was ich noch mitbekommen habe, konnte die Formation mit ihrem Glam Metal durchaus überzeugen, insbesondere in Sachen Show bzw. Spielfreude war die Band recht weit vorne.
Setlist JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE:
Believe
God Made Radio
Wild Wild Life
The Big Easy
Lolita
Bling Bling Marilyn
Runaway Train
Voodoo Sex & Vampires
The Limit Is the Sky
Rocket of Love
CHAPEL OF DISEASE
Den Auftritt von CHAPEL OF DISEASE wollte ich mir aber auf keinen Fall entgehen lassen. Mit "Echoes of Light" haben die Kölner ja einmal mehr ein starkes Album veröffentlich und das versprach ja alleine schon einen guten Auftritt. Sollte man zumindest meinen, denn die Rheinländer hatten nicht gerade den idealen Sound erwischt. Denn mit ihrem wilden aber dennoch fein kontrollierten Genre-Mix der sich grob Richtung Death Metal verorten und verdichten lässt, ist die Band um Mastermind Laurent Teubl auf guten Sound zwingend angewiesen. Das war hier nicht unbedingt der Fall. Aber wer erstmal den "Everybodys Darling" Status inne hat, der wird auch so abgefeiert.
Setlist CHAPEL OF DISEASE:
Echoes of Light
Null
Song of the Gods
A Death Though No Loss
Void of Words
Oblivious – Obnoxious – Defiant
Selenophile
DEMON
Vom Sound her etwas bodenständiger wurde es dann mit der NWOBHM-Legende DEMON. Die Briten starteten mit dem Übersong "Night of the Demon" direkt mal amtlich in den Set ein und hatten damit sofort das gesamte Amphitheater auf ihrer Seite. Ein mutiger Schritt der voll auf ging, das Publikum feierte die Herrschaften ab da Song für Song ordentlich ab.
Setlist DEMON:
Night of the Demon
Hurricane
Sign of a Madman
The Plague
Nowhere to Run
Face the Master
Remembrance Day (A Song for Peace)
The Spell
Liar
Don't Break the Circle
EXHORDER
Deutlich härtere Geschütze wurden dann mit EXHORDER aufgefahren. Als "Miterfinder" des Groove Metals steht die Band ja seit jeher im Schatten von Pantera. An diesem Abend hatte die Band aus New Orleans aber die volle Aufmerksamkeit und dafür wurde das Publikum mit der Live-Premiere von "Wrath of Prophecies" belohnt, dem Opener vom neuen Album "Defectum Omnium". Ansonsten gab es bewährte Hausmannskost und dabei haben auch einige Songs vom legedären 1990er Debütalbum "Slaughter in the Vatican" den Weg in die Setlist gefunden. Starker Gig!
Setlist EXHORDER:
My Time
Forever and Beyond Despair
Legions of Death
Under the Gaslight
Unforgiven
Divide and Conquer
Death in Vain
Wrath of Prophecies
Year of the Goat
Exhorder
Desecrator
RIOT V
Der Begriff "Legende" ist wohl im Falle von RIOT V alles andere als deplatziert. Und das auch wenn bei den New Yorker schon seit Ewigkeiten kein Gründungsmitglied mehr an Bord ist. Altes Material wie z.B. "Warrior" vom 1977er Debüt "Rock City" durfte trotzdem nicht fehlen und so wurden die durchaus zahlreichen Fans im Amphitheater bestens bedient.
Setlist RIOT V:
Hail to the Warriors
Fight or Fall
Victory
On Your Knees
Feel the Fire
Road Racin'
Warrior
Bring the Hammer Down
Johnny's Back
Bloodstreets
Love Beyond the Grave
Flight of the Warrior
Swords and Tequila
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Magic Maker
Thundersteel
D-A-D
Es gab nicht wenige die der Meinung waren D-A-D wären kein brauchbarer Headliner. Für mich unverständlich, denn welche Band in dieser Preisklasse macht denn mehr Show und sorgt für bessere Laune als die Dänen? Auf jeden Fall besser als irgendeine alte satte Band die den Zenit überschritten hat. Beim Showprogramm sparten die Dänen auch an diesem Tag nicht. Klar, eine Headlinerposition muss auch optisch einiges bieten. In diesem Fall zum Beispiel ein Drumit auf einer übergroßen Geburtstagstorte. Kann man mal so machen. In der Setlist war nicht viel überraschendes auszumachen. Der Hit "Sleeping My Day Away" versteckte sich eher im hinteren Teil vom Set, wurde aber dennoch wieder mal dankbar vom Publikum aufgenommen. Top Gig und an alle Kritiker: Top Headliner!
Setlist D-A-D:
The Road Below Me
Burning Star
Point of View
1st, 2nd & 3rd
The Ghost
Grow or Pay
Monster Philosophy
Everything Glows
Jonnie
Call of the Wild
Jackie O'
Isn't That Wild
Bad Craziness
Sleeping My Day Away
Jihad
It's After Dark
Fotos von Tutti