CD-Reviews
Leck mich am Arsch! Das ist DAS Metalalbum auf das wir alle seit Jahren warten! Sword And Sorcery Lyrics mit Konzept und verdammt durchdachte, geniale Killersongs in knapp 45 Minuten. Heroisch und komplex. Abwechslungsreich und ja fast schon magisch werden alle Register gezogen, um Dir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen. Mastermind Howie Bentley hat lange gebraucht, das zweite richtige Album herauszubringen. Das Debüt "Born Of The Cauldron" erschien damals 1997 auf dem italienischen Happy Metal-Label Underground Symphony und schlug in gewissen Kreisen wie die berühmte Bombe ein. Das war Mucke wie aus den Achtzigern mit purer Leidenschaft, Ehrlichkeit und technischer Brillianz.
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- Ralf
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Ein wenig enttäuscht war ich ja schon, als ich den ersten Blick auf das Cover der neuen EP von THE 69 EYES geworfen habe. Immerhin heißt das Teil ja „Drive“. Bei den finnischen Vampiren erwarte ich da entweder einen Leichenwagen oder zumindest ein cooles Motorrad. Doch was bekommt man? Eine rote Corvette mit verdunkelten Scheiben. Noch mehr Verwirrung stiften THE 69 EYES dann mit dem Video zum Titelsong. Von wegen „Little Red Corvette“. Was die Vampirbraut da fährt, ist eindeutig ein Audi R8.
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- Matthias
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Okay, ich gebe es zu. Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich hasse Streams! Wo sind nur die Zeiten hin, in denen Plattenfirmen noch Promo-CDs oder zumindest einen Downloadlink geschickt haben? Klar, es gibt noch immer Labels (ja, auch richtig große Firmen), die weiterhin CDs oder sogar Vinyl verschicken, aber die kann man mittlerweile an einer Hand abzählen. Und manchmal gerät es schon zur Farce. Wenn ich mir, um ein Album zu rezensieren, erst mal eine App runterladen, mich registrieren und dann noch vor jedem Hören einen Zahlencode eingeben muss, kann man sich in etwa vorstellen, was das mit meiner Geduld macht. Ist das Ganze dann noch mit einem Wasserzeichen versehen, auf ein Gerät beschränkt und zeitlich limitiert, kann ich, offen gesagt, gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.
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- Matthias
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THE CULT wurden zu Beginn ihrer Karriere mit ihrem schwermütigen Post-Punk-Sound schnell in der Gothik-Szene verehrt. Spätestens mit „Electric“, ihrem dritten Album, welches von Rick Rubin produziert wurde, erweiterten sie ihr Spektrum zu einem rauen, rifforientierten und radiotauglichen Hardrock, der stark am amerikanischen Markt orientiert war und dem der Megaseller „Sonic Temple“ folgte. „Sonic Temple“, von Bob Rock produziert, schlug ein wie eine Bombe und ist auch heute noch ein unglaubliches Album, bei dem jeder Song ein „Killer“ ist. An dem Album scheiden sich zwar aufgrund der Kommerzialität die Geister; für mich bleibt es dennoch eines der besten Alben aller Zeiten.
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- Ebi
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Wenn THE DAMNED Punk im herkömmlich assoziierten Sinn spielten, haben sie das wohl nur am Anfang ihres Bestehens im Jahr 1976 getan. So fungierte ihre Debut-Single „New Rose“ bekanntermaßen als erste „Punk-Single“ in den Charts und das einfach dahin gerotzte „Neat Neat Neat“ symbolisiert das Genre von schnellen, einfachen, zwei bis drei-Minuten Song perfekt. Nur sollte man Punk halt nicht generell mit musikalischem Dilettantismus gleichsetzen, denn THE DAMNED waren technisch viel zu versiert, entwickelten sich und ihren Sound ständig weiter, und ihre Kreativität kannte keine Grenzen. Wahrscheinlich waren und sind sie dennoch mehr „Punk“ als viele große Band, die sich gerne mit dem Image umgeben. Mit Sicherheit sind „THE DAMNED“ Pioniere, die den Punkrock mitbegründet haben, vor THE CLASH, THE STIFF LITTLE Fingers und zumindest zeitgleich mit den SEX PISTOLS, allerdings entwuchsen sie der Stigmatisierung sehr schnell.
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- Ebi
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Urbanus Olsen wohnt in Klaksvík und ist Mitglied und Produzent der Indie-Poprock-Band THE GHOST. Nun hat er erstmals ein Soloalbum unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Dem Pop ist er dabei treu geblieben, verleiht ihm aber eine sehr elektronische Note. Das Album geht sofort in die Vollen und steigt mit der wohl bekanntesten Single „Caught Up In A Landslide“ ein. Dabei bildet die flotte, tanzbare Ohrwurmmelodie einen krassen Gegensatz zum Text, in dem es darum geht, von den täglichen Ängsten und Gefühlen überrollt zu werden.
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- Anne
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ANDRAS ATLASON ist Sohn eines Färingers und einer Brasilianerin (beide klassische Violinisten) und wurde so in eine musikalische, mehrsprachige Familie hineingeboren. Diesen vielfältigen Hintergrund verarbeitet er nun in seinem neuen Album „Atlantis“, das ein liebevoll geschaffenes Gesamtkunstwerk aus Musik, Dichtung und Lithographie darstellt. Vertont hat er verschiedene Gedichte auf Färöisch und Portugiesisch, die auf dem Album immer abwechselnd aufeinander folgen. Dabei singt er nicht nur, sondern hat bei allen Songs Klavier, Keyboard und Bass eingespielt, beim abschließenden „Dorme“ spielt er auch Akustikgitarre und eine griechische Bouzouki. Daneben greift er auf eine ganze Riege internationaler Gastmusiker zurück.
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- Anne
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Sieben Jahre ist es nun her, seit Elinborg Pállsdóttir ihre Debüt-EP „Spor“ veröffentlicht hat. Ich muss sagen, dass diese EP nicht wirklich meinem Geschmack entsprach, aber da war ich auch schon lange der Zielgruppe entwachsen. Mir waren die Songs und vor allem die Texte einfach zu jungmädchenhaft, zu romantisch verträumt. Die Nachfolge-EP „Landið Sum Eingin Sær“ (2017) habe ich mir daraufhin gar nicht erst angehört. Nun, sieben Jahre später und mittlerweile 25 Jahre alt, ist etwas anderes zu erwarten und deshalb bin ich gespannt darauf zu hören, wie und wohin ELINBORG sich entwickelt hat.
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- Anne
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Eric Clapton, Jeff Beck und Keith Richards wussten es: „Rory Gallagher ist Gott“, Jimi Hendrix hat ihn ja bekanntermaßen auf die Frage, wie es sich anfühlte der beste Gitarrist auf der Welt zu sein, geantwortet:“ Ich weiß es nicht, warum fragst du nicht Rory Gallagher“. Aber das war dem begnadeten, introvertierten Iren wahrscheinlich vollkommen egal. Ruhm bedeutete ihm bekanntermaßen gar nichts, nur die Musik war dem trinkfesten Iren mit seiner abgewetzten Jeans und seiner völlig abgefuckten Fender Stratocaster, Baujahr 61, die er gebraucht erworben hatte und die wahrscheinlich einmal eine Art Sunburst-Lackierung hatte, bevor das blanke Holz zum Vorschein kam, wichtig. Rory Gallagher war noch ein echter Lead-Gitarrist.
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- Ebi
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Weiterlesen: Rory Gallagher - Deuce (50th Anniversary Edition)
Auch MONSTER TRUCK stehen nicht still und veröffentlichen mit “Warriors” ihr bereits viertes Album. Zudem wurde die Band zwischenzeitlich mit dem JUNO Award ausgezeichnet. Alle Zeichen stehen also auf Sturm und das schlägt sich auf “Warriors” nieder.
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- Pascal
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Warum ich mir gerade dieses Album aus dem allmonatlichen Overkill an Symphonic Metal Releases ausgesucht habe, kann ich mir selber nicht so ganz erklären. Vielleicht war es das gar nicht mal so schlechte Coverartwork der Platte, vielleicht wollte ich einfach mal wieder eine neue, noch unverbrauchte, Band kennenlernen, die den großartigen SEVEN SPIRES stilistisch nicht ganz unähnlich sind oder vielleicht waren auch einfach die beiden rothaarigen Mädels auf den Promofotos der ausschlaggebende Grund – Schande über mich. Wie auch immer, ich habe „The Uncertain Hour“ in den letzten paar Wochen ganze 27 Mal gehört und alleine das sollte bereits ein Zeichen dafür sein, dass dieses Album wirklich etwas taugt.
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- Maik
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