CD-Reviews
„Welpen mag doch jeder.“ Das war tatsächlich mein erster Gedanke, als ich den Namen STAN SILVER AND THE BRAVE PUPPIES zum ersten Mal las. Danach stellte ich mir dann die Frage, ob ich die Musik der Band mögen würde oder nicht. Zumindest klingt die Geschichte hinter der Entstehung der Gruppe recht interessant. Laut dieser kehrte der in New York geborene Sänger und Songwriter Stan Silver 2022 aus den USA nach Hamburg zurück, um mit seinem Sohn Marlon, seines Zeichens Schlagzeuger bei den Ska-Punkern RANTANPLAN, gemeinsame Sache zu machen. Als Bassisten konnte man schließlich Manuel de Vrien gewinnen und STAN SILVER AND THE BRAVE PUPPIES waren geboren. Wie viel von dieser Geschichte nun wahr ist und ob der Namensgeber wirklich lange Zeit in der US-Musikszene aktiv war, ließe sich natürlich in Zeiten von Google leicht überprüfen – letztendlich ist es aber auch egal.
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- Matthias
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Wenn eine Band seit neunundzwanzig Jahren dabei und in der Szene trotzdem weitgehend unbekannt ist, dann darf man sich schon einmal fragen, woran das liegen könnte. Eine solche Gruppe sind MECHANIX aus Nürnberg. Faulheit kann man den Franken auf gar keinen Fall vorwerfen, bringt man es doch seit 1995 auf ein Demo, drei Studioalben und drei EPs. Wobei zwischen dem letzten Album „New World Underground“ und der am 13.09. veröffentlichten, aktuellen EP „Architects Of Chaos“ allerdings ganze elf Jahre liegen. Dies könnte einer der Gründe für die relative Unbekanntheit der Band sein. Bei einem solchen Bandnamen drängt sich der Vergleich mit MEGADETH natürlich gnadenlos auf.
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- Matthias
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Warum werde ich eigentlich den Eindruck nicht los, dass gefühlte 95% der heutigen Thrash Metal Bands aus der Bay Area 1:1 wie EXODUS klingen? Klar, Gary Holt und Co. haben und hatten gewaltigen Einfluss auf viele Künstler ihres Genres, doch bei manchen Bands frage ich mich dann doch, ob ihnen etwas mehr eigener Charakter nicht besser zu Gesicht stünde. Eine dieser Gruppen, die verdammt nach EXODUS klingen, sind HATCHET aus San Francisco. Diese gibt es immerhin schon seit 2006, und man bringt es mittlerweile (Demos und Singles mitgerechnet) auf stolze zehn Veröffentlichungen. Zwischen dem letzten Album „Dying To Exist“ (2018) und der am 25.10. veröffentlichten neuen EP namens „Leave No Soul“ vergingen jedoch ganze sechs Jahre. Sei es drum.
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- Matthias
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"Es begann als Traum eines Mannes namens Mr. Evermore und dokumentiert die Strapazen und Wirrungen eines verlorenen Lebens, gefolgt von Trauer, Hoffnung und dem endgültigen Überleben des menschlichen Geistes sowie einer Art Besitz und der Ankunft eines Mannes namens Mr. Evermore Johnathan Hadder. Es ist eine klassische Metal-Geschichte darüber, wie tragische Ereignisse durch Musik Rettung und Erlösung bringen können und wie eine Vorahnung zur Realität und ein prophetischer Traum wurde". Zitat Bandinfo.
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- Ralf
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So so, bei LORD GOBLIN handelt es sich um Italiener, die nach England immigriert sind. Wem sagen MEMENTO WALTZ oder RED WARLOCK etwas? Das sind zwei Bands, die zum Besten gehören, was der Stiefel, metaltechnisch je fabriziert hat. Marco Piu, der Sänger von beiden Acts ist auch hier zugange.
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- Ralf
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Wer, wie ich, in seinem bisherigen Leben, bereits zehnmal umgezogen ist, der kann wahrlich ein Lied vom damit einhergehenden Chaos singen. Da tauchen Dinge dann nicht selten erst Wochen später wieder auf oder geraten komplett in Vergessenheit. Letzteres Schicksal erfuhr dann auch das bereits am 09.08. erschienene, selbstbetitelte, neue Werk aus dem Hause NEVER BACK DOWN, auf das ich erst wieder stieß, als ich nach einer Ewigkeit endlich mal wieder meinen Laptop in Betrieb nahm. Die im Dezember 2023 erschienene EP „Pathfinder“ war zwar solide, vom Hocker gerissen hat sie mich allerdings nicht. Nun also das selbstbetitelte vierte Album der seit 2014 bestehenden Truppe.
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- Matthias
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Unfassbar! Das mittlerweile 12. Album von IMPELLITTERI klingt nach 35 Jahren so frisch und knallig, dass es eine Wonne ist. Am Mikro ist kein Geringerer als Mr. Rob Rock (M. A. R. S., DRIVER, AXEL RUDI PELL etc.), der mittlerweile 65 Jahre alt ist und hier eine mörderische Gesangsarbeit abliefert. An den Drums tobt Paul Bostaph (Ex-SLAYER, EXODUS, FORBIDDEN, TESTAMENT, KERRY KING). Das ganze Album ist sehr doublebass-lastig und auch durchgehend flott.
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- Ralf
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Eins vorweg: Dieses Album ist definitiv kein Stoff für den gewöhnlichen Metalhead, der Wert auf eingängige Songstrukturen und Wohlfühlsongs legt. Alleine schon der Gesang ist schrill und abgedreht, die Musik ziemlich hektisch und hat null Hitpotential. Dennoch ist das Album geil, die leicht chaotische Ausrichtung ist sehr mitreißend dargeboten. In etwa wie bei SLOUGH FEG. Aber auch HELSTAR, CAULDRON BORN und SAVAGE GRACE schimmern durch.
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- Ralf
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Willkommen zu den "A"-Wochen beim Neckbreaker. So oder so ähnlich könnte man den Umstand beschreiben, dass dies hier nun bereits das dritte Review in Folge über eine Band ist, deren Namen mit "A" beginnt.
Doch seid versichert, dass das reiner Zufall ist. ANTIOCH stammen wie DEVILZ BY DEFINITION aus dem kanadischen Windsor in der Provinz Ontario, sind musikalisch jedoch in ganz anderen Regionen zuhause. Denn während ihre Kollegen eher dem Metalcore frönen, sind ANTIOCH im klassischen Heavy Metal unterwegs.
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- Matthias
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"Dass ich das noch erleben darf." Offen gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es je ein Album mit Beteiligung von Ice-T geben würde, auf dessen Hülle nicht der fast schon obligatorische Parental Advisory Sticker klebt. Doch obwohl das Cover des bereits am 20.11. erschienenen neuen BODY COUNT-Albums, das auf den Namen "Merciless" hört, recht blutrünstig geraten ist und irgendwie auch von CANNIBAL CORPSE stammen könnte, den erwähnten Aufkleber sucht man dieses Mal vergeblich. Ist der gute Ice-T auf seine alten Tage (er ist immerhin bereits 66) gar altersmilde geworden? Natürlich nicht!
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- Matthias
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In der Adventszeit, mit all dem Geschenkestress und dem ewig gleichen Weihnachtsliedergedudel überall, kann man schon einmal das Gefühl bekommen, dass es einem gleich den Schädel zerdeppert. Da passt ein Titel wie „Skullblast“, wie ASSASSIN ihre am 01.11. erschienene neue EP genannt haben, dann auch wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Vier Jahre sind vergangen seit die Düsseldorfer mit „Bestia Immundis“ ihr letztes Album vorgelegt haben. Leider hat es dieses Mal nur zu einer EP gereicht und auch Frank Blackfire ist hier nicht mit von der Partie. Für ihn springt Stefano Smura in die Presche. Haben ASSASSIN nun in den letzten vier Jahren ihr Handwerk verlernt? Mitnichten!
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- Matthias
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