CD-Reviews
Aus Essen kommen WOLFSKULL und servieren uns hier ihren ersten Longplayer, dem 2019 eine EP namens „Hexum“ voranging. Ihr Stil ist eine Mischung aus Heavy Rock, Gothic/Classicrock und etwas Metal. Herausragend ist der Gesang von Frontmann Pete, der sich stimmlich irgendwo zwischen Glenn Danzig (DANZIG) und Ian Astbury (THE CULT) bewegt. Ist eindeutig eine Love/Hate Geschichte. Das abwechslungsreiche Songwriting und die mitreißende Spielfreude machen dieses Album zu einem echten Hörgenuss.
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- Ralf
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Wenn man über DOKKEN redet, spricht man nicht über eine beliebige Hair-Metal-Band, sondern über eine der erfolgreichsten Hardrock-Bands der Achtziger Jahre; und über die extreme Hassliebe zweier genialer Egomanen; den Mastermind Don Dokken und das Gitarrengenie George Lynch. Klar, DOKKEN bestehen auch heute noch als Band, wobei jedoch nur noch Sänger Don Dokken und Drummer Mick Brown übrig sind und weit entfernt von ihrer erfolgreichsten und innovativsten Phase in den Achtzigerjahren.
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- Ebi
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Der Name DEAD MEMORY kam mir in der Vergangenheit tatsächlich schon einige Male unter. Welche Musik die Nordrhein-Westfalen machen, wusste ich allerdings bisher nicht. Und das obwohl die Gruppe bereits 2013 in Essen gegründet wurde und mit der EP „White Rabbit“ (2014) und den Alben „Cinderella“ (2015) und „Welcome To My Fairytale“ (2017) bereits drei Veröffentlichungen auf dem Konto hat.
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- Matthias
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Hoch verehrtes Publikum, Manege frei. Der Zirkus ist in der Stadt. Oder besser gesagt der „Narrenzirkus“. Ein Jahr nach ihrer letzten EP „Affair Of The Poisons“ kehren die Tübinger CIRCUS OF FOOLS, pünktlich zum zehnten Geburtstag, mit ihrem dritten Album „A Broadcast From GEN.0“, welches am 25.11. veröffentlicht wurde, zurück. Melodic Death Metal Bands gibt es ja mittlerweile unzählige und meistens sind diese weder sonderlich kreativ noch innovativ. CIRCUS OF FOOLS bilden hier zusammen mit AMPLIFIED MEMORY und MANSFELD die löbliche Ausnahme. Allerdings kann man die Tübinger eh nicht auf reinen Melodic Death Metal reduzieren. Tim Strouken (Gesang, Programmierung, Keyboard), Dominik Bolter (Gitarre), Julian Langer (Gitarre), Coen Strouken (Viola, E-Viola, Programmierung), Yannick Ninkov (Bass), Nico Staller (Schlagzeug, Gitarre) und Neusängerin Tammy Keinath werfen auch 2022 Modern Metal, Gothic Metal, Folk Rock, Symphonic Metal, Melodic Death Metal und sogar Hip Hop in den Mixer und was unten rauskommt ist CIRCUS OF FOOLS.
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- Matthias
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AFTER ALL aus Belgien wurden 1987 von Gitarrist Dries Van (auch ACID) und Christophe Depree (CHANEL ZERO) zusammen mit den Brüdern Bert und Peter De Meyer unter dem Namen CRAP SOCIETY gegründet. Mit Wijnand Desreveaux und Chris De Neve kam ein neuer Sänger und Schlagzeuger dazu, also nannte man sich von nun an AFTER ALL.
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- Ralf
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Ganz schön lange haben THRESHOLD für ihr neuestes Album „Dividing Lines“ gebraucht. Fünf lange Jahre sind seit „Legends Of The Shire“ vergangen. Dieses Album konnte mich nicht so wirklich überzeugen, zumal man ihm anhören konnte, dass die Gesangslinien seinerzeit für Damian Wilson geschrieben worden waren, dann jedoch nach dessen Rauswurf von Glynn Morgan eingesungen wurden. „Dividing Lines“ kommt im Gegensatz zu seinem Vorgängeralbum schon rein optisch deutlich düsterer daher und zeigt auf dem Cover eine dystopische Welt, die zugleich erschreckend aktuell und real ist. Auf der anderen Seite kommt dem Betrachter die Gestaltung seltsam vertraut vor. Sie erinnert mich an die Cover gleich mehrerer THRESHOLD-Alben und wirkt wie eine Mischung aus dem jeweiligen Artwork: „Critical Mass“, „Hypthetical“ und „Wounded Land“ scheinen alle im neuen Cover in gewisser Weise wiedergeboren zu sein.
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- Anne
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Totgesagte leben länger. Auch KANSAS, die 1972 im gleichnamigen amerikanischen Bundesstaat gegründet wurden, feiern fünfzigjähriges Bandbestehen und sind nach wie vor eine erfolgreiche Tourband. Natürlich nicht mehr in der Originalbesetzung, werden aktuell die beiden Gründungs-Member, Richard (Rich) Williams an der Gitarre und Drummer Phillip Ehart, von Sänger Ronnie Platt (seit 2014), David Ragsdale ( Geige, Gitarre, seit 2006), Bassist Billy Greer (seit 1985) und Keyboarder Tom Brislin komplettiert.
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- Ebi
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Drei Jahre sind eine lange Pause für Devin Townsend, der normalerweise vor Kreativität nur so sprüht. Doch die Pandemie hat von allen ihren Tribut gefordert und so erscheint der Nachfolger zu „Empath“ erst im Jahr 2022. Einen ersten Bonuspunkt bekommt das Album, weil dieses Mal keine Crocs auf den Promofotos zu sehen sind (die Tatsache, dass ich das wirklich überprüft habe, gibt einen Hinweis darauf, wie sehr mich die Promofotos zu „Empath“ seinerzeit traumatisiert haben). Das neue Album hört auf den Namen „Lightwork“ und klingt schon nach Hoffnung am (hoffentlich) Ende einer dunklen Zeit. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten und so wird „Lightwork“ von einem Album namens „Nightwork“ begleitet, das vor allem Demos und B-Seiten enthält (und das leider nicht mitgeliefert wurde, so dass ich dazu nichts sagen kann).
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- Anne
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Ich liebe es Metalbands aus verschiedensten Ländern zu entdecken. Diesmal ist es Costa Rica, das kleine Land in Zentralamerika mit etwas über 5 Millionen Einwohnern. Von hier kommen HÖWLER, aus San José, der Landeshauptstadt. "Descendants Of Evil" ist bereits das vierte Album der Thrasher. Hier wird eine knappe Dreiviertelstunde sehr straighter Old School Thrash geboten, der voller Hingabe zelebriert wird. Ich muss beim Hören öfters an die glorreiche Bay Area Zeit denken, wobei hier aber keine Band kopiert wird.
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- Ralf
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"Surfin’ USA", "California Girls", "Good Vibrations" sind die Songs, die jeder Mensch auf der Welt kennt und deren Protagonisten einen ganz eigenen Sound mit kreierten, den sogenannten "California Surf-Sound". Oberflächlich betrachtet erscheint die Musik positiv und sehr simpel, aber die extreme Komplexität der Arrangements wird nicht sofort ersichtlich, auch nicht die einzigartigen, mehrstimmigen Harmoniegesänge, für die Brian Wilson seinen Cousin Mike Love bereits als Teenager mit dem Schwärmen für die EVERLY BROTHERS begeistert hatte.
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- Ebi
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Erfolg zieht Neider an. Das war schon immer so und daran wird sich auch niemals etwas ändern. NICKELBACK können darüber mehr als nur ein Lied singen. Seit ihren Anfangstagen werden die Kanadier von der Mehrheit der harten Szene entweder ignoriert, verspottet oder abgrundtief gehasst. Bei all dem Hass frage ich mich, wo der riesige Erfolg der Band herkommt. Immerhin haben Chad Kroeger und Co. bis heute mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft. Mir kann niemand erzählen, dass die alle bei Chad Kroeger, Mike Kroeger, Ryan Peake und Daniel Adair in der heimischen Garage liegen.
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- Matthias
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