Circus Of Fools - A Broadcast From GEN.0

circusoffools abroadcastfromgenoHoch verehrtes Publikum, Manege frei. Der Zirkus ist in der Stadt. Oder besser gesagt der „Narrenzirkus“. Ein Jahr nach ihrer letzten EP „Affair Of The Poisons“ kehren die Tübinger CIRCUS OF FOOLS, pünktlich zum zehnten Geburtstag, mit ihrem dritten Album „A Broadcast From GEN.0“, welches am 25.11. veröffentlicht wurde, zurück. Melodic Death Metal Bands gibt es ja mittlerweile unzählige und meistens sind diese weder sonderlich kreativ noch innovativ. CIRCUS OF FOOLS bilden hier zusammen mit AMPLIFIED MEMORY und MANSFELD die löbliche Ausnahme. Allerdings kann man die Tübinger eh nicht auf reinen Melodic Death Metal reduzieren. Tim Strouken (Gesang, Programmierung, Keyboard), Dominik Bolter (Gitarre), Julian Langer (Gitarre), Coen Strouken (Viola, E-Viola, Programmierung), Yannick Ninkov (Bass), Nico Staller (Schlagzeug, Gitarre) und Neusängerin Tammy Keinath werfen auch 2022 Modern Metal, Gothic Metal, Folk Rock, Symphonic Metal, Melodic Death Metal und sogar Hip Hop in den Mixer und was unten rauskommt ist CIRCUS OF FOOLS.

Dieses Mal bietet man uns ein Konzeptalbum, bei dem es textlich darum geht, dass sich eine postapokalyptische Generation in einer fiktiven Radiosendung an die jetzige Generation wendet. In den 12 Songs des Albums geht es dann auch um Klimawandel, Narzissmus, Hass und Zerstörung. Die Welt, die hier beschrieben wird, klingt leider nicht mehr all zu fiktiv. Verpackt wird das Ganze in einen wilden Stilmix, der jedoch erstaunlich gut funktioniert.

Überhaupt fällt hier auf, dass CIRCUS OF FOOLS im letzten Jahr musikalisch einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht haben. Endlich harmonieren auch die Gesangsstimmen, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war.

Bei einem Konzeptalbum fällt es immer schwer, einzelne Songs herauszustellen, doch Lieder wie "Head Of Medusa“, „In The Name Of Science“ und das deutschsprachige "Paradoxon" überzeugen.

Eine Scheibe zum Nebenbei Hören ist „A Broadcast From GEN.0“ nicht. Dafür aber ganz klar das bisher stärkste Werk des „Narrenzirkus“. (Matthias)

Bewertung:

Matthias9,0 9 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 46:51 min
Label: Bleeding Nose Records
Veröffentlichungstermin: 25.11.2022

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