The Prophecy 23 - Fresh Metal

theprophecy23 freshmetal„Fresh Metal, Fresh Metal, we love Fresh Metal” skandieren THE PROPECY 23 im Opener “We Love Fresh Metal” auf ihrem am 20.03. erschienenen neuen Album „Fresh Metal“. Vor dem geistigen Auge sieht man bereits die „Metalpolizei“ die Messer wetzen, um die mittlerweile in Mannheim beheimatete Truppe so richtig zu zerfleischen. Doch wer schon anno 1991, dem Jahr als ANHTRAX mit PUPLIC ENEMY kooperierten, um „Bring The Noise“ auf die Menschheit loszulassen, den Angstschweiß auf der Stirn hatte, der dürfte beim mittlerweile vierten Werk von THE PROPHECY 23 erst so richtig das Grausen kriegen.

Hannes (Gitarre, Thrash Gesang), Luca (Growls), Phil Butcher (Gitarre), Jackson (Bass) und Theo (Schlagzeug) drehen bei den 14 auf der Scheibe enthaltenen Stücken nämlich Death Metal, Thrash Metal und Punk genüsslich durch den Fleischwolf, und scheuen auch nicht davor zurück mit solch ungewöhnlichen Zutaten wie Slap-Bass und Hip Hop kräftig nachzuwürzen. Ob sie damit wirklich ein neues Genre erschaffen haben, sei einmal dahingestellt, innovativ sind sie auf jeden Fall.

Wer einen Blick auf die Texte wirft, wird feststellen, dass THE PROPHECY 23 sich nicht ganz so ernst nehmen. Eine Einstellung, die man bei vielen anderen Thrash Metal Bands leider vergeblich sucht.

Die Neu-Mannheimer trauen sich hier so einiges und Stücke wie „No Deep Talks – Just Drinks“, „Caps, Trucks And Rock 'N' Roll“ und das hörbar von den BEASTIE BOYS beeinflusste „We Kindly Ask To Shred“ machen einfach eine Menge Spaß und zaubern einem ein fettes Grinsen ins Gesicht. Bei „The Greenwolf“ klingen THE PROPHECY 23 sogar verdächtig nach BLIND GUARDIAN.

Ob das Kind mit „Fresh Metal“ nun wirklich einen neuen Namen braucht, darf bezweifelt werden. Der frische Wind, den THE PROPHECY 23 hier verbreiten ist jedoch durchaus erfrischend und angenehm wohltuend. Die „Metalpolizei“ greift dann bitte einfach zu einem anderen Album. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 44:37 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 20.03.2020

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