Rock Hard Festival 2024 (17. - 19.05.2024, Gelsenkirchen) - Sonntag, 19.05.

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WINGS OF STEEL
Als Opener müssen oder eher dürfen ja ganz gerne mal eher lokal ansässige Bands ran. Aber nicht an diesem Sonntag, denn WINGS OF STEEL stammen aus good old L.A. und boten als "Aufwachprogramm" den Besuchern wunderbar traditionellen Heavy Metal mit leichtem Glam-Touch. Den Platz auf dem Billing haben sich die Amis nicht zuletzt mit ihrem sehr starken 2023er Debütalbum "Gates of Twilight" verdient.

Setlist WINGS OF STEEL:

Fall in Line
Liar in Love
Cry of the Damned
Stormchild
She Cries
Gates of Twilight
Rhythm of Desire
Wings of Steel

 

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MAGGOT HEART
Jedes Jahr sind die Macher vom Rock Hard Festival bemüht auch abseits vom Metal und Hard Rock etwas zu bieten. Oft kommt dabei eine Punk-Band zum Zuge und so auch in 2024. MAGGOT HEART könnte man jetzt als Quotenpunker bezeichnen. Einen wesentlich höheren Status hatte die Band dann auch beim Publikum nicht, denn die Reaktionen waren doch eher bescheiden. Etwas schade, denn das Trio um den ehemaligen In Solitude Schlagzeuger Uno Bruniusson war durchaus bemüht und steckte voller Energie.

 

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JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
Den Slot von JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE hatte ich mir schon im Vorfeld zum Zwecke der Nahrungsaufnahme reserviert. Glücklicherweise hatte ein Großteil des Publikum nicht ebenfalls so geplant. Das hatte für mich den Vorteil freier Fressstände und für die Band bedeutete das zahlreiches Publikum. Nachdem was ich noch mitbekommen habe, konnte die Formation mit ihrem Glam Metal durchaus überzeugen, insbesondere in Sachen Show bzw. Spielfreude war die Band recht weit vorne.

Setlist JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE:

Believe
God Made Radio
Wild Wild Life
The Big Easy
Lolita
Bling Bling Marilyn
Runaway Train
Voodoo Sex & Vampires
The Limit Is the Sky
Rocket of Love



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CHAPEL OF DISEASE
Den Auftritt von CHAPEL OF DISEASE wollte ich mir aber auf keinen Fall entgehen lassen. Mit "Echoes of Light" haben die Kölner ja einmal mehr ein starkes Album veröffentlich und das versprach ja alleine schon einen guten Auftritt. Sollte man zumindest meinen, denn die Rheinländer hatten nicht gerade den idealen Sound erwischt. Denn mit ihrem wilden aber dennoch fein kontrollierten Genre-Mix der sich grob Richtung Death Metal verorten und verdichten lässt, ist die Band um Mastermind Laurent Teubl auf guten Sound zwingend angewiesen. Das war hier nicht unbedingt der Fall. Aber wer erstmal den "Everybodys Darling" Status inne hat, der wird auch so abgefeiert.

Setlist CHAPEL OF DISEASE:

Echoes of Light
Null
Song of the Gods
A Death Though No Loss
Void of Words
Oblivious – Obnoxious – Defiant
Selenophile

 

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DEMON
Vom Sound her etwas bodenständiger wurde es dann mit der NWOBHM-Legende DEMON. Die Briten starteten mit dem Übersong "Night of the Demon" direkt mal amtlich in den Set ein und hatten damit sofort das gesamte Amphitheater auf ihrer Seite. Ein mutiger Schritt der voll auf ging, das Publikum feierte die Herrschaften ab da Song für Song ordentlich ab.

Setlist DEMON:

Night of the Demon
Hurricane
Sign of a Madman
The Plague
Nowhere to Run
Face the Master
Remembrance Day (A Song for Peace)
The Spell
Liar
Don't Break the Circle



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EXHORDER
Deutlich härtere Geschütze wurden dann mit EXHORDER aufgefahren. Als "Miterfinder" des Groove Metals steht die Band ja seit jeher im Schatten von Pantera. An diesem Abend hatte die Band aus New Orleans aber die volle Aufmerksamkeit und dafür wurde das Publikum mit der Live-Premiere von "Wrath of Prophecies" belohnt, dem Opener vom neuen Album "Defectum Omnium". Ansonsten gab es bewährte Hausmannskost und dabei haben auch einige Songs vom legedären 1990er Debütalbum "Slaughter in the Vatican" den Weg in die Setlist gefunden. Starker Gig!

Setlist EXHORDER:

My Time
Forever and Beyond Despair
Legions of Death
Under the Gaslight
Unforgiven
Divide and Conquer
Death in Vain
Wrath of Prophecies
Year of the Goat
Exhorder
Desecrator

 

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RIOT V
Der Begriff "Legende" ist wohl im Falle von RIOT V alles andere als deplatziert. Und das auch wenn bei den New Yorker schon seit Ewigkeiten kein Gründungsmitglied mehr an Bord ist. Altes Material wie z.B. "Warrior" vom 1977er Debüt "Rock City" durfte trotzdem nicht fehlen und so wurden die durchaus zahlreichen Fans im Amphitheater bestens bedient.

Setlist RIOT V:

Hail to the Warriors
Fight or Fall
Victory
On Your Knees
Feel the Fire
Road Racin'
Warrior
Bring the Hammer Down
Johnny's Back
Bloodstreets
Love Beyond the Grave
Flight of the Warrior
Swords and Tequila
-----------------------------------
Magic Maker
Thundersteel



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D-A-D
Es gab nicht wenige die der Meinung waren D-A-D wären kein brauchbarer Headliner. Für mich unverständlich, denn welche Band in dieser Preisklasse macht denn mehr Show und sorgt für bessere Laune als die Dänen? Auf jeden Fall besser als irgendeine alte satte Band die den Zenit überschritten hat. Beim Showprogramm sparten die Dänen auch an diesem Tag nicht. Klar, eine Headlinerposition muss auch optisch einiges bieten. In diesem Fall zum Beispiel ein Drumit auf einer übergroßen Geburtstagstorte. Kann man mal so machen. In der Setlist war nicht viel überraschendes auszumachen. Der Hit "Sleeping My Day Away" versteckte sich eher im hinteren Teil vom Set, wurde aber dennoch wieder mal dankbar vom Publikum aufgenommen. Top Gig und an alle Kritiker: Top Headliner!

Setlist D-A-D:

The Road Below Me
Burning Star
Point of View
1st, 2nd & 3rd
The Ghost
Grow or Pay
Monster Philosophy
Everything Glows
Jonnie
Call of the Wild
Jackie O'
Isn't That Wild
Bad Craziness
Sleeping My Day Away
Jihad
It's After Dark

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Fotos von Tutti