Katra - Out Of The Ashes

Katra - Out Of The AshesOb es sich für KATRA vor zwei Jahren gelohnt hat, ihr Debüt „Beast Within“ mit englischsprachigen Texten neu aufzunehmen, wage ich nach wie vor zu bezweifeln, dazu konnte die finnische „Band“ mit dem ohnehin schon schwachen Alben zu wenig Staub hierzulande aufwirbeln und auf den Bühnen war man sowieso ein kaum gesehener Gast. Da man seit der Veröffentlichung von „Beast Within“ gar nichts mehr von KATRA gehört hat, bin ich eigentlich davon ausgegangen, der finnische Fünfer wäre heimlich, still und leise ganz in der Versenkung verschwunden. Aber dem ist nicht so, denn inzwischen steht das zweite Album „Out Of The Ashes“ in den Läden, das eigentlich nur besser sein kann als das Debüt.

Zu allererst fällt auf, dass das Coverartwork fast ein Plagiat von „Beast Within“ ist, man möchte eben im wahrsten Sinne des Wortes das Wichtigste in den Mittelpunkt rücken, und das ist die rothaarige Sängerin Katra Solopuro, der einzige Aspekt, der KATRA als Gesamtes etwas aus der Masse hervorstechen lässt. Auch sonst lässt „Out Of The Ashes“ nämlich viel zu oft Erinnerungen an das Erstlingswerk aufkommen, die nötig gewesene Weiterentwicklung kann ich auf diesem Album leider nicht ausmachen. Der erste Song „Delirium“, der letzte „Hide And Seek“ und in der Mitte der Titelsong sind wirklich stark, der Rest bewegt sich leider Gottes auf einem ähnlich durchschnittlichen Niveau wie fast das komplette „Beast Within“ - Gothic Pop Metal von der Stange eben. Es fällt sogar schwer, sich „Out Of The Ashes“ schön zu hören, weil außer den paar guten und eingängigen Refrains kaum etwas hängen bleiben will, vielleicht würden außenstehende Songschreiber weiterhelfen? Erschwerend kommt auch auf „Out Of The Ashes“ zum Tragen, dass die vier Instrumentalisten in der Band wie Marionetten zu agieren scheinen, denen es nicht gelingt, ein eigenes Profil zum Vorschein zu bringen.

Vom Härtegrad und vom Flair erinnert so manches an „Out Of The Ashes“ an das aktuelle Album der Landsfrauen von INDICA und das sagt schon viel aus. Sucht man das Positive an „Out Of The Ashes“, lässt sich immerhin festhalten, dass man sich qualitativ in die richtige Richtung bewegt, das Debüt war jedenfalls noch weitaus schlechter und langweiliger. Wenn KATRA mit dieser Steigerungsrate weitermachen, könnten sie es mit dem vierten Album in den grünen Bereich schaffen. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 44:51 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 29.10.2010



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