H.E.A.T - II

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heat 2 200 x 200nb mehrfachwertungDiese Schweden veröffentlichten 2008 ihr erstes Album “H.E.A.T”. Vier weitere kamen regelmäßig und nun ist es Zeit für das sechste. “H.E.A.T II” ist das erste Werk, das komplett von der Band selbst produziert wurde, mit Gitarrist Dave Dalone und Keyboarder Jona Tee als Produzenten. Eine der talentiertesten Gruppen dieser Tage ging zurück zu ihren Anfängen, um den rohen, klassischen Rocksound der frühen H.E.A.T zu finden. Der Prozess um diese Scheibe zu fertigen war sehr ähnlich wie damals als sie das erste mal loslegten. “Es hört sich möglicherweise so an, als würden wir unser Debütalbum 2019 veröffentlichen”, sagen die Jungs. Das ist auch die Erklärung für den Albumtitel. Lasst uns herausfinden, ob es ihnen gelungen ist.

Es hört sich alles sehr familiär an, wie der Achtzigerrocksound, an den wir uns erinnern, und auch wieder nicht. Sie springen zwischen sehr cheesy und eher heavy hin und her. Viel von ihrem melodischen Hard Rock den wir hören ist sehr eingängig. Skandinavischer Glam Metal in Topform, bei dem Dave großartige Gitarrenriffs bietet und ich mir vor meinen Augen sehe, wie Crash hinter dem Schlagzeug alles was er von seiner nie endenden Energie hat gibt.

Das Album beginnt mit “Rock Your Body”, das einen coolen Rhythmus hat. Ich glaube dass das live eine herausragende Erfahrung wird. Der Drummer macht einen phantastischen Job, neben dem Backingchören von allen und Erik Grönwalls starker Stimme. In “Dangerous Ground” benutzt er mehr als einmal den Rockstimmen-Schrei, was großartig kommt. Bei “Victory” mit seinem wirkungsvollen Refrain finden wir besonders viel Backgroundgesang, was mich an HAMMERFALL denken lässt. Ebenso wieder exzellentes Schlagzeugspiel, wie auch ein Tempo, welches die Musik durch Dich strömen lässt und nicht aufhört, bevor Du außer Atem bist.

Erik meistert die komplette Bandbreite. Dieser Kerl kann wirklich singen. Sicherlich keine Neuigkeiten, aber ich bin immer noch jedesmal beeindruckt, wenn ich ihn höre. Etwas was die Verfasserin dieser Zeilen unter anderem in “Come Clean” mag, ist wie die Stimme des Sängers mit einem souveränen Gefühl auf der Tonleiter auf und ab springt. Die Komposition selbst hat eine gute Struktur und Drive, was sie fesselnd macht. Hierin finden wir ebenso phänomenales Gitarenspiel und liebevoll überschwängliche Töne von Jona am Keyboard.

Ein Track der etwas Zuhören verlangt, bevor sich alle Stücke zusammenfügen ist “We Are Gods”. Zuerst empfand ich nur die Strophen für positiv, aber den Chorus negativ. Was erst ein wenig unzusammenhängend wirkte, stellte sich als brillantes Lied heraus. Die interessante Bridge und das sehr gute Gitarrensolo sind ebenfalls zu schätzen.

Meine Gedanken wandern während “Adrenaline” zu einem bisschen Siebziger- und Achtziger- Discomusik ab, und die Rockballade “Nothing To Say” neigt dazu als Radiopop zu erscheinen. Ich behaupte nicht, dass das falsch ist, doch ich bevorzuge ihren rockigeren Stil. Insgesamt haben H.E.A.T mit dem neuen Material definitiv einen guten Job abgeliefert. Wenn es Dich nicht direkt packt, wird es zumindest besser und besser je öfter Du “II” hörst.

Hebe Dir das Beste für den Schluss auf ist ein gängiges Sprichwort. Kurz vor Ende kommt “Under The Gun”, das mich wirklich aufweckt. Es ist durchgängig kraftvoll. Schlagzeug und Gitarre gehen eine Symbiose ein, gepaart mit Jimmy Jay am Bass und der herrlichen Stimme des Frontmanns. Dann folgt “Rise” und nun reden wir über noch mehr Power. Dieser Song verleiht Stärke, hat einen tollen Beat und ich muss erneut den Daumen für die Backgrundvocals hoch heben. Die Kollegen sind bewandert in dem was sie tun, und ja, sie sind zu ihrem Originalsound zurück gekehrt. Das ist H.E.A.T. (Anna)


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 45:33 min
Label: earMUSIC
Veröffentlichungstermin: 21.02.2020

Bewertung:

Anna7,5 7,5 / 10


David8,0 8 / 10

Maik9,0 9 / 10

Pascal7,0 7 / 10

Pfaelzer8,5 8,5 / 10

Manu 6,06 / 10


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