CD-Reviews
Darauf, dass EKTOMORF in ihrer Karriere noch einmal ein halbwegs annehmbares Album veröffentlichen, hätte ich noch vor kurzem nicht einen einzigen Euro gewettet. Ja, das 2018 veröffentlichte „Fury“ war für die Ungarn, aus für mich nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ein kommerzieller Erfolg, doch musikalisch kam die Scheibe einem Offenbarungseid schon sehr nah. Dementsprechend hart fiel meine damalige Kritik dann auch aus. Allerdings muss ich sagen, dass die verbalen Prügel, die Farkas und seine Kollegen damals für ihr Machwerk von mir bezogen, vollkommen verdient waren.
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- Matthias
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Dass es inzwischen bereits 25 Jahre her ist, seitdem ANNEKE VAN GIERSBERGEN auf dem „Mandylion“ Album von THE GATHERING ihren Einstand als Sängerin gab, fühlt sich irgendwie seltsam an, wo ist nur die Zeit geblieben? Seit dieser Zeit hat die niederländische Sängerin viele Bands und Projekte begleitet und eine Vielzahl an Alben veröffentlicht, trotzdem wirkte es für mich in den letzten Jahren so, als sei die Sängerin mehr suchend als findend unterwegs gewesen.
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- Maik
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Weiterlesen: Anneke Van Giersbergen - The Darkest Skies Are The Brightest
Bei NERVOSA drehte sich in den letzten Jahren das Besetzungskarussell schneller als die Drehtür im hiesigen Dorint-Hotel. Besonders der Posten am Schlagzeug schien bei den Brasilianerinnen bisher ein wahrer Schleudersitz zu sein und so herrschte dort seit der Gründung im Jahr 2010 ein ständiges Kommen und Gehen. So verschliss man bis zum heutigen Tag, zählt man die temporären Aushilfen mit, bisher sage und schreibe fünf Schlagzeugerinnen. Doch damit nicht genug, denn 2020 krachte es dann so richtig im Bandgefüge. Von der Besetzung, die 2012 das Demo „Time Of Death“ einspielte, ist mittlerweile nur noch Gitarristin Prika Amaral am Start. Das restliche Personal wurde komplett ausgetauscht.
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- Matthias
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Zum aktuellen Zustand von YES kann man keine belastbare Aussage treffen. Während die Originalband weiter auf ihre nächste "Best of"-Tour mit der Aufführung von "Relayer" wartet, scheint sich das Vehikel von Anderson, Wakeman und Rabin komplett aufgelöst zu haben. Egal was hinter den Kulissen abgeht, mit einem neuen Release kann vorerst nicht gerechnet werden. Da dachten sich die beiden jüngsten Mitglieder Sänger Jon Davison und Bassist Billy Sherwood, warum es nicht mal auf eigene Faust versuchen. Schlagzeuger Jay Schellen, der Alan White immer mal wieder vertreten musste, konnten sie sofort gewinnen, ebenso wie Jimmy Haun als Gitarrist, der immer wieder im Umfeld der Proglegende auftauchte. An den Tasten nimmt mit dem früheren SOUND OF CONTACT-Mann Dave Kerzner eine der interessantesten Personen der progressiven Szene Platz, der schon mit STEVE HACKETT gearbeitet hat. Gemeinsam ist man nun unter ARC OF LIFE unterwegs und hat das selbstbetitelte Debüt auf den Markt gebracht.
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- Pfaelzer
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„What can we see for the future for Ricky Warwick? I just want to keep writing, recording and touring“. Die Antwort im Interview offenbart einiges über den 54-jährigen aus Nordirland, den vielseitigen Fulltime-Rocker und ehemaligen Gründer von THE ALMIGHTY.
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- Ebi
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Braucht die Musikwelt Coveralben? Dürfen etablierte Bands covern? Beim Thema Cover- und Tribute-Alben scheiden sich immer die Geister. Ich denke ganz eindeutig nein und ganz eindeutig ja. Coveralben bedeuten zumindest auch immer Risiko. Ein Song ist ja nur deswegen coverwürdig, weil er schon großartig ist.
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- Ebi
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Man muss wohl nicht mehr viele Worte darüber verlieren, dass 2020 für die meisten Bands und die gesamte Musikbranche einfach scheiße war. LONG DISTANCE CALLING haben es dabei jedoch fast noch gut getroffen. Ihr Album „How Do We Want To Live?“ brachten sie wie geplant heraus, während andere Bands die Veröffentlichung verschoben. Damit konnten sie beachtliche Erfolge feiern und als eine von wenigen Bands haben sie es tatsächlich geschafft, so etwas wie eine Tour auf die Beine zu stellen. So sind die Münsteraner auch eine der wenigen Bands, die ich im letzten Jahr live sehen konnte. Und trotz der etwas seltsamen Umstände – bestuhlt, an Tischen, in kleinen Gruppen, mit Maske – war es ein verdammt gutes Konzert – so wie eigentlich alle Liveauftritte der Band gut sind.
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- Anne
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Mit zunehmendem Alter ist das mit neuen Bands ja immer so eine Sache, wenn man schon 1000 Bands kennt, dann ist die Motivation sich unbedingt mit der 1001ten zu beschäftigen nicht mehr ganz so ausgeprägt. Bei MASON HILL mache ich insofern eine Ausnahme, weil die Band als „frisch klingend“ und mit „richtig guten Songs“ angepriesen wird.
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- Maik
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Der Meister der Gitarren ruft und schart erneut seine Mitstreiter zum zweiten Album JOEL HOEKSTRA´S 13 um sich. Nur so kann man die Masse an tollen Musikern umschreiben, die erneut ein Füllhorn an musikalischen Ergüssen über uns ausgießen.
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- Alex
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Jetzt ist es ja ohnehin schon erstaunlich, wie viele Metalbands es auf den Färöern bei gerade einmal rund 52.000 Einwohnern überhaupt gibt. Und doch entstehen in dieser Szene immer wieder neue Bands – und immer auf einem hohen qualitativen Level. Gut, es sind nicht immer komplett neue Gruppen, so wie auch in diesem Fall bestehen sie oft aus etablierten Musikern, die bereits in mindestens einer anderen Band aktiv sind. Im Falle von ERASION sind bzw. waren die beteiligten Musiker aktiv in HAMFERÐ, SIC und AMOKK.
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- Anne
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Angekündigt wurde mir die Band als Space Rock. Und wenn ich Space Rock höre, dann denke ich zunächst an so Sachen wie STAR ONE und einen in einen silbernen Glitzeranzug gezwungenen Damian Wilson – das klingt zwar gut, ist aber auch auf eine liebenswerte Weise verstörend. Davon abgesehen hat IOTUNN nun nicht wirklich viel mit Space Rock zu tun. Ja, das Coverartwork und die Themen der Songs sind „spacig“ – aber definiert das dann auch das Genre? Sicher nicht. Und auch der Bandname, der aus dem altnordischen (Jötunn) kommt und die Bezeichnung für das älteste Göttergeschlecht ist, deutet nun auch nicht darauf hin, dass Space das einzige Motto der Band ist. Ich pappe hier lieber das Label „Progressive Metal“ drauf. Das passt viel besser.
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- Anne
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