In den USA sind STAIND dank regelmäßiger Topplatzierungen in den Charts so was wie Superstars, hierzulande erinnert man sich in Zusammenhang mit dem Ami-Vierer vor allem an den 2001er Hit „It's Been Awhile“ und an das im gleichen Jahr erschienene Top-Ten Album „Break The Cycle“. Danach kamen zwar noch einige weitere Alben, „14 Shades Of Grey“, „Chapter V“, „The Illusion Of Progress“, aber man hatte das Gefühl, dass es mit STAIND stetig bergab ging.Nach einer längeren Auszeit und dem Ausstieg des Drummers Jon Wysocki sind STAIND inzwischen mit ihrem gleichnamigen siebten Studioalbum zurück und das Tal der Tränen scheint hinter Aaron Lewis, Mike Mushok und Johnny April zu liegen. Auf „Staind“ gehen STAIND zwei Schritte zurück zu den Anfängen und zu ihrem Debüt „Dysfunction“. Angeblich soll dieses hier das härteste Album seit dem Debüt sein und zumindest auf die Hälfte der 10 Songs trifft das zu, da wird sehr amtlich und treibend gerockt - nix mehr Kuschelrock.
STAIND liefern auf ihrem aktuellen Album eine gesunde Mischung aus Alternative-Rock („Failing“, „Take A Breath“, „The Bottom“), Nu Metal Nummern („Eyes Wide Open“, „Paper Wings“) und Balladen („Throw It All Away“, „Something To Remind You“) ab, so dass für jede Fan-Gruppe das passende dabei sein müsste. Im Laufe der 40 Minuten wird es jedenfalls niemals langweilig, auch wenn es gerade die von Snoop Dogg gerappten Verse im LIMP BIZKIT artigen „Wannabe“ nicht gebraucht hätte. Starke Scheibe, das muss man anerkennen. (Maik)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:00 min
Label: Roadrunner Records
Veröffentlichungstermin: 09.09.2011
