Damage Done - Reborn

Damage Done - RebornÜberflüssiger Standard-Deathcore die 128.786ste...
Wann hört diese Boom endlich auf? Das Quintett aus Heiligenhaus in NRW spielt nämlich wie in letzter Zeit ein Haufen anderer Bands eine Mischung Hardcore, Thrash- und Death Metal, die mich inzwischen einfach nur noch langweilt. Fieses Gekreische hier, Gegröhle dort und vereinzeltes Growling hier klingen nun mal null innovativ und wurden schon von dutztenden anderer Bands wesentlich besser eingesetzt. Auch das melodische Götheburg-Riffing kennt man schon von 100.000 anderen Metalcore-Acts, die in den letzten 5 Jahren die Metalszene mit ihrem Einheitsbrei verpestet haben. Auch die gelegentlichen Thrash-Parts hat man auch schon in besser von diversen Bay Area-Bands gehört. Man kann zwar eine anständige Produktion aufweisen und auch die instrumentalische Umsetzung lässt direkt durchklingen, dass hier keine Anfänger am Werk sind, aber an spannenden Songwriting mangelt es doch noch an allen Ecken.

Dieser Crossover aus möglichst zahlreichen, verschiedenen Genres nervt einfach nur noch. Gab es zu Beginn noch einige innovative Vorreiter die auch spannendes Songwriting vorweisen konnten, dominieren heute Trittbrettfahrer die Szene, die sich einfach wahllos das Beste der Pioniere zusammensuchen, in einen Pott schmeißen und herzlos umrühren. Zu diesen Bands dürfen sich auch leider Damage Done zählen, da hier wirklich keinerlei eigene Note vorzuweisen ist. Die Gangshouts kennt man von so ziemlich jeder Old School-Hardcore-Combo, das melodische Riffing kennt jeder gestandene Metaller spätestens seit "Slaughter of the soul", mit modernen Slayer-Riffs lockt man auch niemanden mehr vorm Ofen hervor und das typische Killswitch-Engage-Shouting langweilt auch nur noch. Selbst die teilweise eingesetzten Growls gehören ja heutzutage zum guten Ton und überraschen und begeistern auch nicht mehr. Nee, da bleib ich lieber beim schnörkellosen Death Metal mit Herz und Eiern...
Die Krone wird dem Ganzen aber mit dem deutschsprachigen Song "Statement" aufgesetzt. Deutscher Gesang bei solcher Musik hört sich einfach nur scheiße an, wann merken das einige Musiker endlich mal? Lyrisch geht’s auf der Platte übrigens, wie es typisch für dieses Genre ist, um sozialkritische Themen, Politik und persönliche Erfahrungen; im Westen also nix Neues. Aufgrund der Tatsache, dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen und zumindest im letzten Song mal richtig Gas geben, gibt’s dann aber doch noch vier Punkte von mir.(Leimy)

Punkte: 4/10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 28:00 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht