Blooddawn - Metallic Warfare

Blooddawn - Metallic WarfareBlooddawn kommen aus Sachsen-Anhalt und spielen typischen Teutonen-Thrash Metal wie man ihn aus den 90er Jahren gewohnt ist. Irgendwo zwischen Kreator, Protector oder Sodom angesiedelt, spielt man schnörkellosen Thrash Metal ohne Kompromisse aber auch leider ohne Innovation.
35 Minuten lang wird Gas gegeben was das Zeug hält, was spätestens nach 15 Minuten langweilig wird, weil sich die Songs allesamt zu sehr ähneln. Zwischendurch klingt zwar das ein oder andere Death Metal-Riff durch, so dass man sich an die Szene-Götter The Crown erinnert fühlt, aber leider sind diese Passagen zu selten als dass man ihnen besondere positive Relevanz beimessen dürfte.

Die Vocals sind rotzig und keifend, sind aber zu keiner Sekunde abwechslungsreich, so dass auch hier leider kein aufwertender Aspekt gefunden werden kann. Zwischendurch scheinen dann richtig schön fette Midtempo Mosh-Riffs durch, die leider aber viel zu selten Verwendung finden. Ein wenig mehr Geschwindigkeits-Variation hätte dem Debüt-Album des im Jahre 2000 gegründeten Quintetts sicher gut getan. Es ist zwar nicht so, als dass man zu jeder Sekunde losballert, aber irgendwie bleibt leider ein allgegenwärtiger, fader Beigeschmack, der das eigentlich recht solide Thrash-Album als langweilig und belanglos erscheinen lässt.
Ohne Zweifel haben die Jungs das Talent guten Thrash Metal zu spielen und besonders live dürfte man mit dem Material gut abräumen, da man herrlich Aggressionen abbauen kann. Songs mit Wiedererkennungswert sucht man hier aber leider vergeblich. Ausgenommen ist hier der Mitgröhl-Song "Bitching Metal", der durchaus das Potential zum Partykracher hat und mit einem schönen Midtempo-Part aufwartet.
Leider stellt dieser Song aber eine Ausnahme dar und kann nicht über das sonst recht durchschnittliche Material hinwegtäuschen. Da kann auch die herrlich organisch klingende, trockene Produktion nichts mehr retten.
Also Jungs: Beim nächsten Mal bitte etwas mehr Variation beim Gesang und dem generellen Tempo und schon könnt ihr mit Sicherheit einige Fans mehr gewinnen. So kann ich aber nicht anders und gebe nur fünf Punkte, sehe aber durchaus Potential für eine bessere Note bei der nächsten Scheibe. (Leimy)

Punkte: 5/10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 35:02 min
Label: Mad Lion Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht


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