Delain - Dark Waters

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delain darkwatersDELAIN besteht aus Gründer, Keyboarder und Songwriter Martijn Westerholt (Ex-WITHIN TEMPTATION), Gitarrist Ronald Landa und Schlagzeuger Sander Zoer, sowie aus den neuen Mitgliedern Ludovico Cioffi am Bass und Sängerin Diana Leah. Diese niederländische Symphonic Metal Band wurde 2002 gegründet. Von ihrem Debütalbum an bis 2021 war Charlotte Wessels die Frau hinter dem Mikrofon. „Dark Waters“ ist die siebte Scheibe der Gruppe und Diana macht einen fantastischen Job als neue Vokalistin. Ihre Stimme ist leicht und klar, aber gleichzeitig kraftvoll und ab und an gleitet sie in einen opernhaften Stil.

Ein langsamer, traumartiger Rhythmus ist zu Beginn des sehr guten „Hideaway Paradise“ zu hören, welches das Album eröffnet. Eine sanfte, pumpende Energie baut sich in der Musik auf. Es gibt Metal im Hintergrund und darauf ist eine Poprockmelodie, die mich an WITHIN TEMPTATION denken lässt. Ich empfinde den DELAIN-Sound, zumindest auf der neuen Aufnahme, als eine Mischung aus der gerade erwähnten Band und einer rockigeren Version von ABBA. „Beneath“ ist ein weiteres Beispiel für die Kombination aus Synththemen und Metalriffs um eine Fusion aus Pop und Heavy Metal zu kreieren. Gitarre, Bass und Keyboard bilden einen starken Soundteppich. Liebliche Basstöne vibrieren beinahe in der Luft. Dies ist einer der Songs mit dem exzellenten Gastsänger Paolo Ribaldini.

„The Quest And The Curse“ ist eine sehr gute Komposition mit einem eingängigen Refrain. Das Lied hat alles von Gregorianischer Hintergrundgesang eines Männerchores bis zu den Growls von Gitarrist und Bassist. Es ist der einzige Song, der speziell das letztgenannte beinhaltet. Obwohl die Autorin dieser Zeilen kein Fan von Growling ist, muss ich sagen, dass es hier passt. Diana Leah ist eine begabte Sängerin und ihr schöner Gesang im Mittelpart beruhigt, was die aggressiven Töne der Jungs aufgerissen haben. Eine kürzere Klavierversion des gleichen Songs beendet das Album, ohne ein einziges Grunzen. Klavier, Keyboardarrangements und Geige erschaffen eine sanfte und fein abgestimmte Atmosphäre. In diesem Stück singt Diana mit mehr Gefühl und wir hören auch ihre liebliche Sopranstimme.

Dramatische, Soundtrack-ähnliche Musik und der Chor sind wiederkehrende Elemente in „The Cold“. Zoer liefert eine großartige Arbeit hinter den Drums ab. „Moth To A Flame“ hat einen leichten skandinavischen ABBA-Touch, mit einer Spur von Rock. Dies wird vermischt mit einem sehr coolen, schnellen Metalsound an Schlagzeug, Bass und Gitarre. „Tainted Hearts“ hat einen passenden, stampfenden Schlagzeugtakt und raue Gitarrentöne. Man kann einen Hauch von Dunkelheit spüren, in der Mitte dieses ansonsten melodischen Poprockstückes, das in einem angenehmen Tempo daherkommt.

Verschiedene Gesangsparts und Variationen in der Musik verleihen dem erstaunlichen „Queen Of Shadow“ mehrere Dimensionen. Wenn Diana und Paolo im Refrain zusammen singen, rauscht eine positive Energie durch die Körper der Hörer. Wir finden auch eine liebliche Energie in „Underland“. Der Song wird von harmonischen Keyboardmelodien aufgebaut, zusammen mit großartigem Schlagzeug- und Gitarrenspiel. Ein Backgroundchor liefert schnelle Worte zwischen den Heavy-Metal-Noten der Musik, was ein herrliches Gefühl hervorruft.

Neben Ribaldini finden wir die Gastkünstler Marko Hietala (ex-NIGHTWISH) und Gitarrist Ruud Jolie (WITHIN TEMPTATION), die jeder in jeweils einem Song erscheinen. DELAIN selbst bestehen aus ein Singvogel und vier talentierten Musikern. Alle haben eine fantastische Arbeit abgeliefert, vor allem der Keyboarder und Produzent. „Dark Waters“ ist eine einfallsreiche und inspirierende Scheibe. (Anna)

 

Bewertung:

Anna8,5 8,5 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 51:30 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 10.02.2023

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