Tribe Friday - Waiting For A Sign & Chasing Pictures

WAITINGARTWORK FINAL JPG 200Mit “Waiting For A Sign”, die am 23ten Oktober 2020 erschien, ist die EP der schwedischen Indie-Pop-Rock Band TRIBE FRIDAY vollständig. Mit ihrer EP bringen die vier Member endlich mal wieder eine neue musikalische Perspektive auf die Tanzflächen. Auch wenn man die Tanzfläche derzeit ins eigene Heim verlagern muss, findet sich immer ein Zeitpunkt, um sich von ihrer energetischen Musik aufzuladen zu lassen. Insbesondere während der grauen Tage, in denen man sich die sommerlichen Temperaturen zurückwünscht.

Musikalisch erinnert mich die Band an die frühen Tage von MANDO DIAO, als diese ebenfalls noch mit ausgereiften und energetischen Melodien, die Charts stürmten und den Hörer eingenommen haben. Ebenso gibt es Ähnlichkeiten mit ARTIC MONKEYS, wenn man auf ihre Indie-Pop Songs zurücksieht. Von diesen Bands ließen sie sich prägen, was man eindeutig an den Beats von TRIBE FRIDAY erkennt.

Chasing Pictures:

Im Fall des Opener „Freaky“ als auch „Talk So Loud“ bietet die Band einen energetischen Einstieg, der mit vielen Beats geprägt ist und den typischen Indie-Vibe bietet. „If I Were You“ gibt mir eher das Gefühl einer 80er-Jahre Garagen Band, die einem zur Sorgenlosigkeit einlädt. „We’re young, got too much time to waste“ heißt es in den Zeilen. Ein passender Song für Sommerabende, den man mit Freunden genießen kann.

Obwohl die Songs zur EP in den gleichen Sessions wie “Chasing Pictures“ (veröffentlicht im März 2020) aufgenommen wurden, gibt es etwas bei der neuen EP “Waiting For A Sign“ (veröffentlicht im Oktober), das sich weniger wie eine Fortsetzung, als vielmehr wie ein neuer Markstein anfühlt.

 

Waiting For A Sign EP:

„Julie“ bietet einen Cut von der Indie-Pop- Rock Musik, denn eine gedämpfte akustische Zurückhaltung wird hier geboten. Gefühlvoller Gesang und eine akustische Gitarre leiten die EP ein.

Dagegen ist „Loosie“ das totale Gegenteil. Treibende Hooks, werden von einer sommerlichen Melodie untermalt, die dem Hörer einen Ohrwurm verleihen. Auch die restlichen Tracks bieten einen ähnlichen Sound, jedoch reißt mich nur noch „Sleepwalk“ vom Hocker, da es wechselnde Tempi anbietet und ein Gitarrensolo bietet, von dem ich gerne mehr auf der Platte gehört hätte, denn verstecken müssen sie sich definitiv nicht.

 

Im Endeffekt bietet das Album einen großen Wohlfühl-Faktor, den man sicherlich noch intensiver genießen kann, wenn der Sommer über uns einbricht und die Stimmung realer wirken lässt. Potential hat die Band auf jeden Fall, jedoch sollten sie sich mehr auf ihr Potential kümmern und ihre Komposition, die sie auf der Gitarre spielen, in den Vordergrund bewegen. Vieles klingt sehr ähnlich und bietet kaum Charakter, den man sich merkt. Doch Songs wie „Talk So Loud“, „Loosie“ oder „Sleepwalk“ zeigen, dass es auch eine Kehrseite gibt, die ihr Können unter Beweis stellen. Doch ein weiterer schöner Faktor, ist die gelbe Schallplatte, welches das einzige Medium ist, auf der man die EP hören kann. (Sarah-Jane)

 Tribe Friday

 

 

 

Bewertung:

sarahjane7,5 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: --:--
Label: Tribe Friday
Veröffentlichungstermin: 23.10.2020

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