Nate - Dark side of a sunny disposition

nate_darkside.jpgBislang war Kai Butterweck als Frontmann der Berliner Punk - / Alternative - Rocker SHEARER bekannt. Nach seinem Ausstieg suchte er eine neue Herausforderung, die er in der neuen vollkommen entschlackten Herangehensweise an die Rockmusik fand. Sein nach seinem Spitznamen benanntes Projekt NATE besteht eigentlich nur aus ihm und seiner akustischen Gitarre, mit der er seine Songs in bester Singer/Songwriter-Manier präsentiert. Das Debüt „Dark Side of a sunny Disposition" ist nun über weltweiten Download erhältlich.

Das Wort Soloprojekt trifft auf NATE absolut zu, denn außer Butterweck´s akustischen Gitarre und seinem Gesang ist kein Instrument zu hören. Dabei bewegt er sich musikalisch in der klassischen Rock-Ecke, lässt Einflüsse des alternativen und des Hardrock erkennen. Gerade der Opener „Mankind" geht gut nach vorne, könnte in einer elektrifizierten Version als Rocknummer durchgehen.
Seine sehr raue Stimme passt auch gut zum Material auf „Dark Side of a sunny Disposition". Das pendelt im weiteren Verlauf zwischen leichter Melodiösität etwa bei „Voices" und lockerem Groove im Stile von „My best Friend" hin und her.

Dezente Blues-Anleihen sind ebenso zu vernehmen, nachzuhören in „Coward", anderes scheint ein wenig gen Country gebürstet zu sein. Das Tempo ist bei den meisten Kompositionen eher gemächlich, meist ein wenig swingend. Nur selten gibt sich der Mann so fordernd wie bei „Dirty Job". Des weiteren lässt er ein paar nette Akustik-Soli vom Stapel, hat man aber bei AEROSMITH schon besser gehört.
Das ganze Material wirkt leider nicht zwingend genug, die Lagerfeuerromantik kommt auch bei Balladen wie „On a Mission" nicht wirklich auf. Wer so reduziert zu Werke geht, der muss sich auf seine Songs verlassen können. Nur drängen diese sich eben nicht auf, laufen einfach so vorbei. Ist zwar alles nett anzuhören, mehr aber auch nicht, könnte bei langen Autofahrten ganz gut entspannen.

Für Freunde der akustischen Klänge ist der Erstling von NATE durchaus interessant, aber an die Referenzwerke dieses Genres wie BRUCE SPRINGSTEEN´s Highway-Trilogie kommt er nicht heran. Es fehlen einfach gute Arrangements und der letzte Funken Inspiration. (MetalPfälzer)

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 45:06 min
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungstermin: 07.07.2008

 

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