Ashura - Legacy Of Hatred

ashura_-_legacy_of_hatred.jpgNachdem man nach dem letzten Output „At The Dawn of Your Deterioration" Frankreich und fast ganz Europa unsicher gemacht hat und auch als Vorband von VITAL REMAINS gesichtet wurde, kann man sich mit dem zweiten Album eigentlich nur ins gemachte Bett legen und einschlagen wie ne Bombe. Ob ASHURA das wirklich hinbekommen, zeigt sich auf ihrer neuen Platte „Legacy Of Hatred", mit denen die Jungs der Welt erneut versuchen, ihren „Raging Death Metal" näher zu bringen. Um zu sehen ob ihnen das gelingen wird, hab ich hier mal einen großen Happen des Zweitwerkes gekostet.

Nachdem ersten, instrumentalen Song auf „Legacy of Hatred" wird direkt klar, welche Linie man fährt: Deathmetal gepaart mit vielen modernen Elementen und einem ganzen großen Haufen an thrashigen Momenten erwarten uns hier.
„My Cold Fury" geht dann direkt volle Breitseite los. Der Song prügelt sich brutal in den Gehörgang und diverse Einflüsse von Genregrößen wie NILE oder eben VITAL REMAINS lassen sich spätestens bei den Strukturen des Songs nicht mehr leugnen. Thrashige Riffs wechseln sich mehr als gekonnt mit Blastbeats ab und immer drückt die Stimme des Shouters gewaltig nach vorne. Auch Qualitativ steht man den oben genannten Konsorten nicht in sehr viel nach, schon die ersten beiden Songs machen ordentlich Dampf und ebenso viel Spaß.
Der Titelsong geht dann wieder genauso weiter wie man es vermutet hat. Es wartet wieder die volle Breitbandbedienung quer durch alle nur erdenklichen Genres auf, sodass man mit derbem Gewitter im Vers und melodiösen Leadgitarren nix falsch macht und direkt ins Ohr geht. Klasse!

Stimmungsvoll kommt auch der zweite Instrumentalsong auf dem Album daher: „Funeral For The Desert" ist eine willkommene Pause im Gemetzel der Franzosen und bewahrt die Platte davor, ohne Abwechslung daherzufließen und bietet genug Verschnaufzeit um dann mit „Might is Might" wieder direkt loszudampfen. Wie immer wechseln sich tiefer gutturaler Gesang und normales Shouting vorzüglich miteinander ab und man wird sich nicht davor retten können auf diese Musik sein Haupthaar in der Luft rumzuwirbeln.
Als Rausschmeißer gibt's dann wieder ordentliches Gebolze, dass überraschend positiv an ABORTED erinnert. Irgendwo zwischen Grind und Death gibt's zum Abschluss dieser CD noch einmal genau das, was man haben will. Gnadenlosen Extrem-Metal!
„Legacy Of Hatred" besticht durch eine sehr genial ausgefallene Produktion und absolut abwechslungsreiche Songs, was man ja bei anderen Vertretern dieser Schiene von Musik ja oft schmerzhaft vermisst.

Es hat keinen Wert hier einfach noch mehr um den heißen Brei herum zu reden: ASHURA liefern ein Album von Weltklasse ab, und man kann nur hoffen, dass man hier bald live beehrt wird!(Reini)

Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 59:02 min
Label: Thundering Records
Veröffentlichungstermin: 09.11.2007

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