Goat the Head - Simian Supremacy

goat_the_head_simiansupremacy.jpgGnarf gröarggl knumpf pfüorbl droffzt kliüq ukluk gravd zumpp! Barrgh humdu badzongg grücko hmpf grrmschd.
An dieser Stelle ein Gruss an die Nicht-Legastheniker unter euch Neandertalern, denen GOAT THE HEAD speziell den Soundtrack zum gepflegten Höhlen-Klinkern geben. Passenderweise nennen die Norweger ihr Gekloppe "Primal Caveman Death Metal" und treten dementsprechend in Fellen gewandet auf der Bühne auf. Mittelalter-Gewänder und der ganze Kack? Fuck you! Diese Jungs gehen wirklich "Back to the Roots"! Dementsprechend roh und blutig hört sich ihr urtümlicher Sound direkt aus der Höhle an.
Dass das nicht für jeden Metaller ansprechend ist, versteht sich von selbst. Gehen wir doch einmal mehr ins Detail...

Insgesamt bietet "Simian Supremacy" 14 Tracks und vorneweg gesagt: Leider gibt es bis auf das Fred Feuerstein-Image nichts zu entdecken. Musikalisch kloppt man Old-School-Mid-Tempo-Death Metal, der weder besonders ins Ohr geht, noch sonstige bemerkenswerte Eigenschaften hat.
Lediglich der Gesang passt wie die Faust auf´s Auge; Per Spjøtvold röhrt tatsächlich schön kehlig in den Knochen, ähm ins Mikro. Aber ansonsten haben weder der Fellgerber, noch die Keulenschwinger Besonderes zu bieten.
Sollte ich Anspieltipps geben müssen, dann ist vielleicht das einigermaßen groovende "Mother Horse" ganz okay, der Opener "Terminal Lesson" kloppt noch ganz anständig. Aber vom Titeltrack sollte man besser die Finger lassen: Hier versucht der Frontgröhler gar zu "singen", was aber meiner Ansicht nach richtig in die (Fell-Unter-)Hose geht. Immerhin gibt´s in dem Track so was wie ein Black Metal-Riff.

Tjo, ihr seht: Die Begeisterung hält sich sehr in Grenzen, aus diesem Image hätte man mehr machen können. Live geht das Ganze bestimmt durch die optische Unterstützung gut ab, aber auf Konserve ist das Konzept so öde wie die letzte Eiszeit. Der Homo Sapiens hat das Feuer ja auch entdeckt und wartete nicht, bis es zu ihm kam.

(Brix) 

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 42:17 min
Label: Tabu Records
Veröffentlichungstermin: 19.11.2007