heirapparent theviewfrombelowEndlich gibt es das 3te Album dieser US-Metal-Legende aus Seattle. Nach fast 3 Dekaden liefern HEIR APPARENT „The View From Below“ ab, ein Album bei dem die Erwartungen seitens der Fans immens hoch waren. Wir leben in düsteren Zeiten und genau so ist das Werk ausgefallen. Machen wir uns nichts vor, keiner hat wirklich erwartet, dass die Band stilistisch nach „Graceful Inheritance“ oder „One Small Voice“ klingen würde?

Wir haben es hier mit einem modernen Album zu tun, das zumindest qualitativ (fast) an die alten Schoten heranreicht. Die Songs bewegen sich allesamt eher im mittleren Tempobereich. Es dauert einige Zeit, bis sich die Kompositionen richtig entfalten. Aber das war klar. HEIR APPARENT 2.0 sind mehr Prog denn Metal oder nennen wir es „Thinking Man's Metal“. Die größte Überraschung bei aller musikalischer Genialität allerdings ist der Gesang. Mein Gott, was Will Shaw, hier abliefert ist absolut nicht von dieser Welt. Ob unterschwellig aggressiv, gefühlvoll balladesk oder das volle Screaming-Programm, er liefert einfach nur ab.

Was die acht Songs betrifft, muss man sagen, dass man sich um Abwechslung bemüht hat und der Silberling, auch wenn er anfangs recht sperrig wirkt, irgendwann nach diversen Durchläufen formidabel durchflutscht. Killernummern wie das überragende „The Door“ oder das göttliche „Insomnia“ können sogar mit den alten Klassikern mithalten. Aber auch das an „Gates Of Babylon“ (RAINBOW) erinnernde „The Road To Palestine“ oder der Knaller „Further And Farther“ sind Songs für die Ewigkeit. Die anderen Beiträge fallen zwar etwas, aber auch nicht wesentlich, ab, so dass 9 fette Points gerechtfertigt sind. (Ralf)

Bewertung:

Ralf9,0 9 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 55:13 min
Label: No Remorse Records
Veröffentlichungstermin: 15.10.2018

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