CD-Reviews

speedlimit cutalongstoryshortEine kleine Kultband in Österreich waren SPEED LIMIT und trieben von 1984 – 1994 ihr Unwesen. Seit 2008 gibt es sie wieder und mit ihrem dritten Album, hier vorliegend, werden sowohl neues Material als auch ältere Stücke im neuen Gewand offeriert. Wir reden von purer Achtziger-Mucke, melodischer Metal/Hardrock nämlich. Dieser klingt zwar oft etwas angestaubt, aber irgendwie auch sympathisch. Guter Stoff, teilweise mit Hang zum Kitsch, durchaus mitreißend dargeboten, gibt’s zu hören. Der Partyfaktor ist hoch, die Leidenschaft zu spüren.

visiondenied ageofhthemachineVISION DENIED ist ein Quartett aus Süddeutschland, das sich mit Haut und Haaren dem melodischen Power Metal verschrieben hat. „Age Of The Machine“ heißt das erste volle Album der Formation und es handelt sich dabei um ein Konzeptalbum über eine dystopische Zukunftsvision. Mich persönlich aber interessiert mehr die musikalische Seite dieses Silberlings. Diese kann vollends überzeugen. Es handelt sich, wie bereits erwähnt um melodischen Metal in all seinen Facetten.

allformetal legendsDie Klischees gehören ganz offensichtlich zum Metal wie das Salz in die Suppe. Hierbei ist kein Subgenre so klischeebehaftet wie der Power Metal. Hier gehören Songs über Schlachten, Drachen, Templer und wissen die Götter was nicht noch alles zum guten Ton. Da verwundert es auch nicht, dass sich da mittlerweile Bands tummeln, die von der Optik und dem Image geradewegs einem Roman von Tolkien oder Martin entstammen könnten. Die Nachfrage nach solchen Bands ist also vorhanden. Das haben natürlich auch die Labels erkannt und schicken immer mehr solcher Gruppen ins Rennen.

RoryGallagher LiveWas von einem der einflussreichsten Blues-Rock-Gitarristen aller Zeiten bleibt, ist der hinterlassene Fundus seiner unzähligen grandiosen Live-Auftritte. Die Bühnenauftritte waren das Lebenselixier des trinkfreudigen, introvertierten Iren. Live explodierte der viel zu früh verstorbene RORY GALLAGHER regelrecht und spielte sich kontinuierlich in Ekstase. Hierbei verschmolz er wie kaum ein anderer zu einer Einheit mit seiner Gitarre, konnte so hart und gleichzeitig so gefühlvoll sein Instrument beherrschen.

raven allhellsbreakingloose2Im 49. Jahr der Bandgeschichte bringen die legendären RAVEN ihr 15. Studioalbum unters Volk. 49 Jahre und kein bisschen leiser oder zahmer. Nicht die Bohne! Alles, was das Trio aus Newcastle jemals ausmachte, findet sich auch hierauf wieder. Schrille Vocals mit durchgeknallten Screams, waghalsigen Riffs und echt krankes Drumming beherrschen die Szenerie. Dazu gesellt sich eine Art Groove und ein Drive, der mitreißt.

ovsulfur theburdenovOV SULFUR, die neue Band von Ricky Hoover (Ex-SUFFOKATE) bieten auf ihrer Debütscheibe angeschwärzten Deathcore der anstrengenden Art. Tiefe Growls wechseln sich mit Gekreische und Klargesang ab. Ein bisserl Grind etwas Black Metal und allerlei sinfonische Elemente runden das Spektakel ab. Wer straighten Metal mag und modernen Strömungen eher abgeneigt ist, braucht gar nicht weiter zu lesen.

burningwitches thedarktowerNachdem BURNING WITCHES mich mit ihrem 2018er Zweitwerk „Hexenhammer“ noch voll und ganz überzeugen konnten, gelang ihnen das infolge nichtmehr. Mit jeder neuen Veröffentlichung zeigten sich die Schweizerinnen meiner Meinung nach ein wenig schwächer, ideenloser und unkreativer. Bis hin zum – und das ist wie gesagt mein persönlicher Standpunkt – 2021 veröffentlichtem Totalausfall „The Witch Of The North“, welcher musikalisch so dermaßen schwach war, dass er nicht mal mehr als mittelmäßig bezeichnet werden konnte. War der Stern der „Brennenden Hexen“ etwa schon wieder am Sinken?

Lukather bridgesDa ist es endlich. Das neue TOTO-Album seit TOTO XIV. Sollte man meinen, aber „Bridges“ ist das jüngste Solowerk des TOTO-Bandchefs und Gitarristen Steve Lukather. Oder ist es etwa doch ein TOTO-Album unter anderem Namen? Im Gegensatz zum letzten Solowerk des Protagonisten, „I Found The Sun Again“, das ein Album für Gitarrenfanatiker darstellt, ist „Bridges“ ausgeklügelter, vielseitiger, verspielter, opulenter und erinnert primär an den guten alten TOTO-Sound der Siebziger- und Achtzigerjahre. Der weltweit als Gitarrenvirtuose anerkannte Steve Lukather dreht den Pegel runter und konzentriert sich auf die Gesangsparts. Der Name ist Programm: „Bridges“ schlägt die Brücke zu TOTO.

VintageTrouble HymnalSelten hat mich eine Band in den letzten Jahren so fasziniert wie VINTAGE TROUBLE und dennoch habe ich mich nie so ausführlich mit ihnen beschäftigt wie ich sollte. Dennoch konnte ich seit der Ankündigung und der Veröffentlichung der ersten Songs von “Heavy Hymnal” kaum noch still sitzen. Und das Schönste daran, ich wurde nicht enttäuscht.

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