CD-Reviews

megadeth countdowntoextinctionrereleaseIm April dieses Jahres befand ich mich zwei Tage in Hameln, welches auch als „Rattenfänger Stadt“ bekannt ist. Während ich so durch die historische Altstadt lief, gingen mir die ganze Zeit die Worte „Just like the pied piper led rats through the streets“ durch den Kopf. Diese stammen aus dem MEGADETH-Song „Symphony Of Destruction“, von deren 1992er Album „Countdown To Extinction“. Der Song dürfte wohl der meistgecoverte der Band überhaupt sein. Ich sage immer, dass eine Band alles richtig gemacht hat, wenn man sich selbst nach Jahrzehnten an die Texte ihrer Lieder erinnert.

blackstonecherry screaminattheskyBLACK STONE CHERRY liefern Musik, die sich wie ein erfrischender Vitaminkick anfühlt. Sie spielen dicke Riffs und haben einen reichhaltigen Sound, in geradliniger Weise gespielt, was charakteristisch für die Band ist. Über die Jahre haben sie sieben Studioalben veröffentlicht, zwei EPs und ein Live-Material, und alle wurden mehr oder weniger gelobt. Blues ist eine Inspiration. In ihrem Hard Rock hört man diese Einflüsse, wo alles zu einer angenehmen Mischung und einem eigenen Stil zusammengemixt ist. Jetzt ist es an der Zeit für ihr achtes Album „Screamin‘ At The Sky“.

enderr seedsofdarknessDer Name ENDERR erinnert zunächst einmal an den 2013er Kino Flop „Ender‘s Game“ mit Harrison Ford, hat aber mit dem Film absolut nichts zu tun. Der englischklingende Name der 2017 in Annecy gegründeten Band ist außerdem alles andere als Englisch. Nein der Bandname der Franzosen stammt aus dem Albanischen und bedeutet „Träumen“. Nun ja, zum Träumen lädt die Musik auf ihrem eigentlich bereits am 04.11.2022 digital veröffentlichten und seit dem 21.04. auch als CD erhältlichen Debüt „Seeds Of Darkness“ jetzt nicht so wirklich ein.

paranoid scumNachdem 偏執症者 (PARANOID) 2022 gleich fünf Singles zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens veröffentlichten, kehren sie nun zu ihrem „normalen“ Veröffentlichungsrhythmus zurück. Doch was ist das? Machen die Schweden neuerdings auf NAPALM DEATH? Diese Frage stellt man sich sofort, wenn man den Titel der am 05.07. veröffentlichten neuen EP zum ersten Mal liest. Schließlich erinnert dieser gewaltig an das bereits 1987 veröffentlichte Debütalbum „Scum“ der britischen Crust Punk-, Grindcore- und Death-Metal-Band aus Birmingham.

albertbellssacrosanctus swordoffierboisSchon etwas älter ist dieses Werk kam aber jetzt erst auf meinen Schreibtisch geflattert. Da geile Musik bekanntlich zeitlos ist, spielt es keine Rolle. Albert Bell, bekannt als Bassplayer der Malteser Doomer FORSAKEN und auch NOMAD SON. Mit „Sword Of Fierbois“ bringt Albert bereits sein viertes Album unter dem SACRO SANCTUS Banner raus. Eine Art Metalgeschichsstunde im dunklen Doomgewand.

cavalera morbidvisionsUnd weiter geht es mit der „SEPULTURA-Resteverwertung“ unter dem Namen CAVALERA. Das mag zwar bitterböse klingen, aber irgendwie kommt man in den letzten Jahren nicht umhin zu denken, dass den Gebrüdern Cavalera nichts anderes mehr einfällt als mit Songs, die teilweise schon fast vierzig Jahre alt sind durch die Weltgeschichte zu touren oder diese neu zu veröffentlichen. Das ist auch durchaus legitim und zig andere Bands tun das schließlich auch. Den Sinn und Zweck darf man jedoch trotzdem wie bei jeder Neueinspielung hinterfragen. Wer die Karriere der Brüder seit ihren Anfangstagen verfolgt, der kann da schon einmal Bauchschmerzen bekommen. Sei es drum.

cavalera bestialdevastationDas Theater um den Namen der gemeinsamen Band von Max und Igor Cavalera kann einen schon ganz schön nerven beziehungsweise verwirren. Gegründet wurde die Gruppe schließlich 2007 als INFLIKTED. Doch noch vor der Veröffentlichung des gleichnamigen Debüts benannte man sich in CAVALERA CONSPIRACY um. Unter diesem Namen veröffentlichte man immerhin seit 2008 ganze vier Alben. Mittlerweile firmiert man jedoch nur noch unter dem Namen CAVALERA. Mal ehrlich, wer soll da noch durchblicken?

SteveMillerBand j50Wahrscheinlich erkennt weltweit jeder Mensch, der ein Radio besitzt, beim ersten Takt des „spacigen“ Gitarrenriffs „The Joker“. Dieser Song hat sich, ob man ihn mag oder nicht, tief im Unterbewusstsein festgesetzt. Der bereits 1973 aufgenommene Nr. 1-Song in den USA markierte den Wendepunkt in Steve Millers Karriere und war derart erfolgreich, dass er 1990 als Titelmusik eines Levi`s Werbesport auch in Europa die Charts anführte und endgültig zum Kult-Hit avancierte.

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