ICON - Blindzone
Los gehts mit dem Opener "Reign Of Fire", der gleich recht flott nach vorne losgeht und schon gleich eine der Stärken der Band zeigt: Sicko Thomas Pickard, dessen Stimme stark variabel ist, so dass er von tiefen Death Metal Growls bis hin zu recht fiesem Kreischen alles im Repertoire hat.
Mit dem eher schwerfällig anmutenden "Red" gehts dann etwas langsamer weiter, allerdings mit einer coolen Solo-Einlage zum Mittelteil und zum Ende des Stücks, bevor mit "Friendly Fire" eine mächtige Groove-Keule geschwungen wird. Dieser Stampfer zählt definitiv zu einem der Hits auf dem Album. Sänger Thomas "rülpst" sich den Text aus den Tiefen seines Körpers hervor, während das tierisch groovige Hauptriff, das sich wie ein roter Faden durch das komplette Lied zieht, mit einem coolen Off-Beat zum Kopfnicken animiert. Zur Mitte hin ist dann kurzzeitig Abwechslung mit einer kurzen Blastbeat-Passage angesagt. Starker Song!
Etwas getragener geht es dann bei eher traurigen "Requiem" zu, das zwar bis auf das Akustik-Intro keine großen Überraschungen parat hält, sich aber gut ins Gefüge der Songs einpasst.
Wieder mehr in die Groove-Richtung schlägt der "Gladiator", allerdings mit recht langsam-melodischem Refrain.
Beim Titelstück "Blindzone" gibts dann einen schönen Wechsel aus anfänglich melancholisch-langsamen Riffs und später schön flottem Refrain.
Das hasserfüllte "Harvest Of Hate" zählt dann zu den weiteren Anspieltipps, geht ordentlich nach vorne los und hat ein paar ordentlich sägende Riffs im Gepäck, die gut im Ohr hängen bleiben, bevor es mit dem überlangen "Revenge" dann das letzte Stück zu hören gibt, das mit ein paar Akustikparts und zweistimmigen Gitarrenmelodien ein wenig schwedisch daher kommt und mit einem Piano-Outro seinen melancholischen Abschluss findet.
Starkes Album einer noch sehr jungen Band, das ihnen eine ganze Reihe Konzertangebote einbringen müsste. Schade ist nur die etwas knapp bemessene Spielzeit von knapp 34 Minuten. Für Fans von Bolt Thrower oder Amon Amarth auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Das pressfrische Scheibchen gibts für 8 Euro plus Porto auf der Bandwebseite unter http://www.iconmetal.de zu erwerben. (Mika)
Bewertung: 8,0 / 10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 33:46 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 24.11.2005
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- Kategorie: CD-Reviews