Neues musikalisches Futter aus Austria! LOXODROME, die sich trotz mehreren Umbesetzungen im Laufe der Jahre mittlerweile europaweit ihren Namen gemacht haben, planen mit einer EP-Serie eine recht aussergewöhnliche, aber somit auch originelle Veröffentlichungs-Strategie: Unter dem Oberthema "Mirrors" stehend werden nach und nach die drei EPs "Affection", "Reaction" und "Reflection" herausgehauen.Zwar konnte mich die Band mit ihrem Vorgänger "No Destiny" nicht vom vielzitierten Hocker reissen, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden!
Und betont beschwingt geht es auch gleich mit "Forget About" los; im Spagat zwischen SYSTEM OF A DOWN und DISTURBED sortieren sich die Alpenländer gleich im gewohnten Terrain ein. Der Refrain nimmt ein wenig Tempo raus, bleibt aber nicht hundertprozentig hängen.
So sind wir gleich beim Dilemma, welches ich beim Vorgänger bereits bemängelt hatte: LOXODROME agieren relativ zielstrebig und bemüht, aber der Wiedererkennungsfaktor ist recht gering. Daran ändert sich auch bei "The Liar" nicht viel, erst "Sea Of Dust" sorgt für den ersten richtigen Hingucker bzw. -hörer: Eine prima Gesangslinie inklusive Backings macht bei diesem Track alles richtig.
Auch "Black Sun" zeigt ein etwas anderes Gesicht LOXODROME´s: Episch angelegt mit Intro, Blechbläser und melancholischer Grundstimmung punktet der Track über die fast sechs Minuten Spielzeit. Das abschliessende "LXD", in akustischer Rohform gehalten, weiss dann aber nur bedingt zu gefallen; hier passiert mir viel zu wenig, trotz erneut schöner Tröten.
Tjo, LOXODROME treten somit im Vergleich zum Vorgänger mit Teil Eins der "Mirrors"-Triologie (vorerst) auf der Stelle - ich befürchte, dass sich das mit den folgenden EPs auch nicht ändern wird. Aber hey, ich bin grundsätzlich Optmist und lasse mich gerne eines Besseren belehren... (Brix)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 21:11 min
Label: Triplecore Music
Veröffentlichungstermin: 11.11.2011
