The Shortest Straw - Demographic Consumption

the_shortest_straw_demographic_comsumptionSeit 2008 gibt es THE SHORTEST STRAW nun und 2010 haben die Thüringer ihre erste Demo in Eigenregie auf den Markt gebracht. Also eine gute Gelegenheit, einem größeren Publikum zu zeigen , was man drauf hat. Da es sich um eine Demo handelt, werde ich den Sound nicht zu stark in die Bewertung einfließen lassen, dennoch werde ich dazu natürlich was schreiben.

Nach dem obligatorischen Intro, geht es mit "Prison Of Eden" gut los. Der Gesang stellt sich zwar als etwas gewöhnungsbedürftig raus, funktioniert im Chorus aber ziemlich gut und wenn man sich erstmal reingehört hat, passt er auch ziemlich gut zu den Riffs. Danach nimmt das Intro von "Electrocution" erstmal die Geschwindigkeit raus, um im Vers wieder auf Betriebstemperatur hochzufahren. Schon hier fällt ein gutes Händchen für Hooklines und eingängige Songstrukturen auf, die allerdings auch genug Abwechslung haben, um nicht nach dem ersten Durchlauf zu langweiligen oder sich zu oft wiederholen.

Auch das Instrumental "History Of Violence" kann überzeugen, wäre für mich persönlich aber mit Text interessanter, da ich kein Freund von Instrumentals bin.

Insgesamt liefern THE SHORTEST STRAW ein ziemlich gutes Demo ab, dem allerdings irgendwie der letzte Schliff fehlt. Sei es nun der Produktion geschuldet, die Demo-typisch etwas unausgegoren ist, oder dem doch sehr seltsamen Organ von Sänger Christopher "Gonz" Gonser. Schlecht ist "Demographic Consumption" dadurch jedoch nicht. Mit einer besseren Produktion hätte man hier aber noch etwas mehr rausholen, können. Vor allem die Abmischung des Basses, der etwas zu laut und zu prägnant geraten ist.

Wer sich davon jedoch nicht abschrecken lässt, es handelt sich nun mal um eine Demo, bekommt ein paar ziemlich coole Lieder präsentiert, die schon Lust darauf machen, wie SHORTEST STRAW sich live präsentieren können. (Simon)



Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 30:13 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2010