Die Karriere von WARBRINGER verfolge ich bereits seit ihren Anfangstagen im Jahr 2004. Ich besitze sogar die eigentlich nicht für den Verkauf vorgesehene Promo-CD ihres Debüts „War Without End". Über all die Jahre haben sich die Südkalifornier zwar stets musikalisch weiterentwickelt, sind sich im Großen und Ganzen jedoch treugeblieben. Auch wenn sich das Line-up in den letzten 21 Jahren mehr als einmal veränderte. So lange wie auf den Nachfolger ihres letzten Albums „Weapons Of Tomorrow" (2020) haben WARBRINGER uns allerdings noch nie warten lassen. Ganze 5 Jahre vergingen, bis am 14.03. mit „Wrath And Ruin" das neue Album erschien. Dass dies auch Corona geschuldet ist, sollte klar sein.
Trotzdem durfte man gespannt sein, in welche Richtung sich die Band in den letzten 5 Jahren entwickelt hat, auch weil auf „Woe To The Vanguished" (2017) und „Weapons Of Tomorrow" (2020) Black-Metal-Elemente auszumachen waren. Wie also würde „Wrath And Ruin", das übrigens die Tradition, dass der Titel eines WARBRINGER-Albums (mit Ausnahme von „IV Empires Collapse" aus dem Jahr 2013) immer mit einem W beginnt, fortsetzt, klingen? Drücken wir es mal so aus: John Kevill und seine Mitstreiter sind sich treugeblieben.
Auch wenn „nur" 8 Songs den Weg auf Album 7 gefunden haben, was zunächst etwas mager erscheinen mag, merkt man schnell, dass WARBRINGER hier auf Klasse statt Masse setzen. Und so wissen dann auch Stücke wie „The Sword And The Cross", „The Jackhammer" und „Strike From The Sky" gänzlich zu überzeugen.
Sollte ich eine Nummer hervorheben, dann wäre das jedoch „Through A Glass Darkly", das sich nicht nur lyrisch, sondern auch musikalisch vom Rest des Albums unterscheidet.
Die Amerikaner wissen einfach, wie guter Thrash funktioniert, und setzen das auch hier eindrucksvoll um. (Matthias)
Bewertung:
8,5 / 10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 40:08 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 14.03.2025
