Sympathy - Anagogic Tyranny

Sympathy - Anagogic TyrannyIch frage mich, warum sich eine Band die Mühe macht, ein Album einzuspielen, nur um eben dieses dann mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren.
Die Rede ist in diesem Falle von den Kanadiern SYMPATHY und ihrem Drittwerk "Anagogic Tyranny". Los geht der Spaß mit einer grafischen Aufmachung, die an Dusseligkeit nicht zu übertreffen ist und mehr als einen Arschtritt für den lustlosen Artworker zur Folge hätte haben sollen - die unverbesserte Verarbeitung eben dieser hätte indes nicht geschehen sollen.
Hoffen wir also auf den Inhalt der Scheibe.
Angekündigt werden Parallelen zu Bands wie Suffocation, Immolation, Dimmu Borgir und Morbid Angel - womit man die Latte natürlich in schwindelnde Höhen legt und die Stilrichtung auf Black Death einstellt.
Und obwohl man mit Jeff Lewis einen Mortification-Gitarrero an Bord hat, marschiert man seiner selbstgesteckten Route solide hinterher.
Keine Ahnung, wer für das Songwriting verantwortlich zeichnet, aber mit dem dargebrachten Todesstahl lockt man seit Mitte der Neunziger keine Katze mehr hinter dem Ofen hervor.
Überhaupt scheinen SYMPATHY entweder glühende Nostalgiker oder in der Vergangenheit hängengeblieben zu sein, derart altbacken erscheinen die Kompositionen durch die Bank.
Damit will ich nicht sagen, SYMPATHY würden langweilige Musik machen, nein, im Gegenteil, die Mukke ist energisch und agil angelegt worden - aber das will aktuell in dieser Form kein Mensch mehr hören...

Ab in die Neunziger mit "Anagogic Tyranny" - dann passt die Sache.
Als Innovation aber keinesfalls geeignet und an sich weitestgehend reizlos. (Bluttaufe)

Bewertung: 4,0 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:31 min
Label: Bombworks Records
Veröffentlichungstermin: 11.11.2008
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