Temple Balls - Pyromide

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templeballs pyromideTEMPLE BALLS kommen mit einen unkomplizierten Hard Rock, voll einer Menge Energie, herein gedonnert. Da sind starke H.E.A.T-Einflüsse, was vielleicht nicht so verwunderlich ist. Der Keyboarder jener Band, Jona Tee, hat zum zweiten Mal das Material der finnischen Jungs produziert. ”Pyromide” ist ihre dritte Scheibe, aber die erste, welche über Frontiers Music veröffentlicht wird.

Die Gruppe Liefert skandinavischen Hard Rock auf eingängige Weise. Die Musik beinhaltet Harmonien und große Refrains. Mit zwei fähigen Gitarristen bekommen wir exzellente Töne zu genießen. Arde Teronen hat eine sehr passende Stimme für dieses Genre, dazu bringt der Kerl die klassischen schönen Screams am Ende einiger Wörter. TEMPLE BALLS legen direkt mit einer schnellen großartigen Gangart los. Es ist nicht möglich stillzusitzen. Die Musik pumpt durch Deine Adern. Das tolle ”Thunder From The North” ist wie ein kompletter Ausbund an Energie.

Teronen singt sehr gut, aber sein Versuch einer entspannten, tieferen Stimme in ”Bad, Bad, Bad” gelingt nicht wirklich. Wie auch immer, im folgenden ”What Is Dead Never Dies” erholt er sich direkt wieder und sogar in den softeren Parts arbeitet seine Stimme ordentlich. Das Gitarrenspiel ist fantastisch und sehr lebendig. ”Unholy Night” ist ziemlich cool mit seinen etwas schwereren Tönen von Gitarre und speziell Bass. Unglücklicherweise wird der Chorus mehr zu Pop als zu Heavy Metal. Wie auf der gesamten Scheibe neigt die Lautstärke und Präsenz des Keyboards ein wenig zu kräftig zu werden. Ich muss zugeben, dass dennoch in ”Heart Of A Warrior” gemischte Gefühle herrschen. Es klingt wie Synthesizer á la 80er-Pudelrock und amüsiert auf nostalgische Art. Mit oder ohne jenes spezielle Instrument ist der Song eine Wohlfühlerfahrung.

Sie fahren fort, indem sie den Puls Lied für Lied hoch halten, mit einer Ausnahme. Die Ballade ”If Only I Could” fängt mit einer schönen Pianomelodie an. Schlagzeug und Gitarren sind dann vereint und verstärken den Eindruck noch mit mehr Dynamik. Wenn der Sänger in der mittleren Stimmlage ist erinnert er an BRYAN ADAMS. Arde beendet das Stück mit einem sehr schönen Ton in seiner Stimme.

Zuerst mag alles sehr gleich klingen, aber gib ihnen eine wenig mehr Zeit und die Unterschiede zwischen den Tracks werden deutlicher. Das Material setzt sich sogar im Gehirn fest, so dass Du anfängst ein Song weiter zu singen, wenn Du es am wenigsten erwartest. Hier und da streifen die Gedanken GUNS N’ ROSES, aber in eine Pop Rock-Version transformiert. Manchmal brauchst Du das, auch wenn es ein wenig zu simpel und geschliffen sein mag. Aber das gewisse Extra, dass Dich innen berührt fehlt. Es fühlt sich an, als ob die Musik unbekümmert angestürmt kommt, in einer gut gemachten Produktion von positivem Arenenrock, was in den meisten Situationen funktioniert. ”Pyromide” ist ein gutes Album, aber es ragt unter all den anderen nicht heraus. Wenn wir uns eines Tages wieder treffen und gemeinsam abhängen können, ist das auf jeden Fall ein perfekter Party-Booster. (Anna)

 

Bewertung:

Anna7,0 7 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:48 min
Label: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichungstermin: 16.04.2021

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