Immerhin bereits ihr drittes Album legt die Band mit dem eher unscheinbaren Namen EMPIRE mit „The Raven Ride“ vor.
Ein Blick auf die Mitglieder lässt die Augen aber schnell groß werden – neben AXXIS-Drummer Andre Hilgers und MAJESTY-Gitarrist Rolf Munkes, die zumindest hierzulande wohl bekannt sein dürften, sind nämlich noch zwei der „ganz Großen“ dabei: Am Bass werkelt Ex-WHITESNAKE-Mitglied Neil Murray und die Gesangsparts übernimmt kein Geringerer als Tony Martin.
Der ehemalige BLACK-SABBATH-Shouter ist ein regelrechter Workaholic, gerade erst ist ein Album (GIUNTINI – „Project III“) veröffentlicht worden, da legt er mit EMPIRE schon wieder nach – und seine Stimme und seine Vergangenheit verantworten sicher den Hauptteil der hohen Erwartungen, die an EMPIRE gestellt werden. Mit dem Opener und gleichzeitigem Titeltrack The Raven Ride liefern EMPIRE den Kracher des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts ab eine mächtige Soundkulisse wie SABBATH's Heaven & Hell, mit Tony Martins kraftvollen Vocals und einem knackigen Refrain ungläubig, dass man solch ein Meisterwerk heutzutage noch mal vorgesetzt bekommt, stellt man fest, dass damit die Messlatte für den Rest des Albums wahnsinnig hoch gelegt wurde und leider scheinen EMPIRE ihr Pulver damit auch bereits weitgehend verschossen zu haben das nachfolgende Breathe bleibt zwar weiterhin recht düster, dümpelt aber etwas zu lang zu eintönig vor sich hin und lebt einzig von Tonys Stimmgewalt.
Auch das etwas flottere Carbon Based Lifeform kann dem Opener nicht das Wasser reichen insbesondere der Refrain kann nicht so recht greifen.
Mit Satanic Curses zeigt die Formkurve der Jungs aber wieder steil nach oben auch wenn man sich wieder auf dem Heaven & Hell-Stil eingeschossen hat, kann man hier ein weiteres Mal von der überragenden Sangeskunst Tony Martins zehren.
Al Sirat The Bridge To Paradise gibt sich etwas weniger straight und lässt eine rechte Hookline vermissen und (wer hätte es gedacht?) auch EMPIRE erfreuen uns mit der Quotenballade hier in Form von What Would I Do? einer anfangs sehr ruhigen, sangeslastigen Nummer, die sich zum Refrain recht kraftvoll aufbäumt und zwischenzeitlich mit glasklarer Gitarrenarbeit aufwarten kann eindeutig einer der besseren Vertreter dieser Kategorie.
Changing World kann im Anschluss zwar auch keinen Preis für extreme Härtegrade einheimsen, rockt aber ganz anständig und wenig nervenaufreibend vor sich hin.
Stimmlich sehr ungewohnt und deutlich punklastig ist Maximum, zumindest erfreulich mal wieder im oberen Geschwindigkeitsbereich angesiedelt.
Einen Lichtblick gönnen uns EMPIRE wieder mit I Can't Trust Myself hier zeigen sich erneut die Qualitäten der Band, denn hier liefert das Songwriting wieder einen Song mit knackigen Riffs und einprägsamer Melodie der auf die Band zugeschnitten ist.
Erneut neue Wege geht Track Nr. 10 The Devil Speaks, The Sinner Cries - düster und ruhig, aber mit mehr gesprochenen als gesungenen Passagen und instrumentellen Parts zwischen den Einsätzen Tony Martins fühlt man sich hier mehr in einem musikalischen Hörbuch als in einem Rockalbum.
Nach dem absoluten Überhammer zu Beginn bauen EMPIRE leider zu oft zu stark ab und liefern nur noch vereinzelt bessere Lichtblicke, so dass der Gesamteindruck leider nur durchschnittlich wird die illustre Musikerschar verkauft sich hier unter Wert, denn mit den Titeltrack The Raven Ride haben sie gezeigt, was aus dieser Konstellation herauszukitzeln ist auch wenn drei Jahre seit dem letzten Studiowerk Trading Souls vergangen sind vielleicht hätte ein wenig mehr Zeit und Konzentration mehr Songs vom Kaliber des Openers hervorbringen können.
Note: 7,0 / 10
Anspieltipps: The Raven Ride, Satanic Curses, I Can´t Trust Myself
VÖ: 12.05.2006
Spielzeit: 45:55 min
Titel: 10
Label: Metal Haven / GerMusica
(Naglagor)Empire - The Raven Ride
Immerhin bereits ihr drittes Album legt die Band mit dem eher unscheinbaren Namen EMPIRE mit „The Raven Ride“ vor.
Ein Blick auf die Mitglieder lässt die Augen aber schnell groß werden – neben AXXIS-Drummer Andre Hilgers und MAJESTY-Gitarrist Rolf Munkes, die zumindest hierzulande wohl bekannt sein dürften, sind nämlich noch zwei der „ganz Großen“ dabei: Am Bass werkelt Ex-WHITESNAKE-Mitglied Neil Murray und die Gesangsparts übernimmt kein Geringerer als Tony Martin.
Der ehemalige BLACK-SABBATH-Shouter ist ein regelrechter Workaholic, gerade erst ist ein Album (GIUNTINI – „Project III“) veröffentlicht worden, da legt er mit EMPIRE schon wieder nach – und seine Stimme und seine Vergangenheit verantworten sicher den Hauptteil der hohen Erwartungen, die an EMPIRE gestellt werden. Mit dem Opener und gleichzeitigem Titeltrack The Raven Ride liefern EMPIRE den Kracher des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts ab eine mächtige Soundkulisse wie SABBATH's Heaven & Hell, mit Tony Martins kraftvollen Vocals und einem knackigen Refrain ungläubig, dass man solch ein Meisterwerk heutzutage noch mal vorgesetzt bekommt, stellt man fest, dass damit die Messlatte für den Rest des Albums wahnsinnig hoch gelegt wurde und leider scheinen EMPIRE ihr Pulver damit auch bereits weitgehend verschossen zu haben das nachfolgende Breathe bleibt zwar weiterhin recht düster, dümpelt aber etwas zu lang zu eintönig vor sich hin und lebt einzig von Tonys Stimmgewalt.
Auch das etwas flottere Carbon Based Lifeform kann dem Opener nicht das Wasser reichen insbesondere der Refrain kann nicht so recht greifen.
Mit Satanic Curses zeigt die Formkurve der Jungs aber wieder steil nach oben auch wenn man sich wieder auf dem Heaven & Hell-Stil eingeschossen hat, kann man hier ein weiteres Mal von der überragenden Sangeskunst Tony Martins zehren.
Al Sirat The Bridge To Paradise gibt sich etwas weniger straight und lässt eine rechte Hookline vermissen und (wer hätte es gedacht?) auch EMPIRE erfreuen uns mit der Quotenballade hier in Form von What Would I Do? einer anfangs sehr ruhigen, sangeslastigen Nummer, die sich zum Refrain recht kraftvoll aufbäumt und zwischenzeitlich mit glasklarer Gitarrenarbeit aufwarten kann eindeutig einer der besseren Vertreter dieser Kategorie.
Changing World kann im Anschluss zwar auch keinen Preis für extreme Härtegrade einheimsen, rockt aber ganz anständig und wenig nervenaufreibend vor sich hin.
Stimmlich sehr ungewohnt und deutlich punklastig ist Maximum, zumindest erfreulich mal wieder im oberen Geschwindigkeitsbereich angesiedelt.
Einen Lichtblick gönnen uns EMPIRE wieder mit I Can't Trust Myself hier zeigen sich erneut die Qualitäten der Band, denn hier liefert das Songwriting wieder einen Song mit knackigen Riffs und einprägsamer Melodie der auf die Band zugeschnitten ist.
Erneut neue Wege geht Track Nr. 10 The Devil Speaks, The Sinner Cries - düster und ruhig, aber mit mehr gesprochenen als gesungenen Passagen und instrumentellen Parts zwischen den Einsätzen Tony Martins fühlt man sich hier mehr in einem musikalischen Hörbuch als in einem Rockalbum.
Nach dem absoluten Überhammer zu Beginn bauen EMPIRE leider zu oft zu stark ab und liefern nur noch vereinzelt bessere Lichtblicke, so dass der Gesamteindruck leider nur durchschnittlich wird die illustre Musikerschar verkauft sich hier unter Wert, denn mit den Titeltrack The Raven Ride haben sie gezeigt, was aus dieser Konstellation herauszukitzeln ist auch wenn drei Jahre seit dem letzten Studiowerk Trading Souls vergangen sind vielleicht hätte ein wenig mehr Zeit und Konzentration mehr Songs vom Kaliber des Openers hervorbringen können.
Note: 7,0 / 10
Anspieltipps: The Raven Ride, Satanic Curses, I Can´t Trust Myself
VÖ: 12.05.2006
Spielzeit: 45:55 min
Titel: 10
Label: Metal Haven / GerMusica
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