Krisiun - Arise From Blackness (Re-Release)

Krisiun_-_Arise_From_BlacknessWieder einmal zeigt sich, wie schnell doch die Zeit verfliegt! Es ist nun schon wieder nahezu ein Jahr her, dass ich die letzte reguläre KRISIUN-Scheibe "The Great Execution" im Player hatte (hier) - mir kommt es vor als sei es gestern gewesen...aber klar, am Lauf der Zeit kann man eh nix ändern.
Sei´s drum, es steht uns das nächste Release der brasilianischen Bruderschaft ins Haus; auch wenn nur in Form einer Wiederveröffentlichung  vergriffener Frühstwerke (die Tracks der ersten erste Split-EP mit VIOLENT HATE "Curse Of The Evil One" und die darauffolgende EP "Unmerciful Order" aus den Jahren 1992 und 1993).

Und logisch: Hier geht es in Sachen Soundgewand und Songmaterial noch weitaus roher und ungeschliffener zu Werke als in den heutigen Tagen. Diese (damals noch satanisch-motivierte) krude und oft hyperschnelle Death-/Thrash-Mixtur schrammelt eine komplette Regenwald-Parzelle in den knapp 40 Minuten Spielzeit nieder, so schnell bekommt man keinen Felsquellwasser-Bierkasten zur Wiederaufforstung hinter die Kiemen.
Die massiven Mid-Tempo-Parts aktueller Werke waren im Stil noch genauso wenig involviert, wie die beängstigend genauen Gitarrenfrickeleien. Das macht das komplette Material natürlich äusserst stumpf und anstrengend - ich kann mich als Kenner der "sauberen" und technisch-perfekten KRISIUN mit diesem Gebolze leider nicht wirklich anfreunden. Immerhin lässt sich nachvollziehen, dass diese Vehemenz und das Feuer bereits in den Anfangstagen der Band loderte und bis heute nichts an Energie verloren hat.

Dennoch: "Arise From Blackness" ist wirklich nur für Die-Hard-Fans ein "Muss"; für den Rest empfehle ich aus dieser Death-Metal-Ära eher DEICIDE oder alte CANNIBAL CORPSE. (Brix)


Bewertung: entfällt

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 40:28 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 05.10.2012