Wisdom - Judas

wisdom_-_judasDie 5 Musiker von WISDOM bringen mit „Judas" nun ihr 2. Album auf den Markt und haben sich, abgesehen von einer EP dazwischen, 5 Jahre dafür Zeit gelassen. Seit 2001 gibt es die Band nun schon und kann auf eine beachtliche Menge an Veröffentlichungen zurück schauen. Insgesamt eine Demo, zwei EP's und mit „Judas" schon das zweite Album. Keine schlechte Bilanz also.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu Anfangs nicht viel mit den Songs anfangen konnte. Gerade der Opener war mir etwas zu seicht und zahm, so dass mich das erste Hören nicht gerade begeisterte. Beim zweiten Hören allerdings, hat sich der Knoten etwas gelöst und da konnten WISDOM wirklich punkten.

Das Intro des Openers ist mit wehendem Wind und Wolfsgeheul angenehm kurz gehalten und so beginnt der Song schon nach wenigen Sekunden und kann trotzdem Atmosphäre aufbauen. Schon hier wird ziemlich viel mit Chören gearbeitet, das sich auch bei den restlichen Songs nicht ändern wird. Dabei stellen die Chöre keinen Kritikpunkt dar. Sie passen einfach gut zur musikalischen Ausrichtung und bringen etwas erhabenes in die Songs, ohne zum Selbstzweck zu verkommen. So werden gute Erinnerungen an die frühen HAMMERFALL-Songs wach. Dabei macht der Sänger, der auf den schönen Namen Crossfader hört, einen ziemlich guten Job. Melodisch begleitet er die angenehm harten Heavy Metal Gitarren und erzeugt dabei eine passende Atmosphäre.

Dabei wird meistens im Midtempo-Bereich agiert. Auch wenn ab und zu schnellere Passagen gespielt werden, befindet sich keine wirklich schnelle Nummer auf dem Album. Für musikalische Abwechslung ist dennoch gesorgt. Mal ein Intro mit akustischer Gitarre wie bei „Heaven And Hell", dann auch mal ein etwas heavigeres Intro wie bei „Silent Hill". Generell bleiben WISDOM auf „Judas" aber bei ihrem Stil.

Im Grunde spielen WISDOM eine Mischung aus Heavy- und Power Metal, wie sie auch HAMMERFALL auf ihrem Erstling „Glory To The Brave" gespielt haben. Nur kommt die Musik auf „Judas" noch einen Zacken positiver daher. Das heißt natürlich, wer mit Chören und simplen Refrains nichts anfangen kann, hat hier zumindest einen schweren Stand. Was aber nicht an den musikalischen Fähigkeiten der Bandmitglieder liegt. Die liefern hier eine gute Leistung ab. Der Sänger ist gut, die Gitarrenarbeit stimmt und die Produktion ist druckvoll und differenziert. Wer also wieder Lust auf ein Album im Stile von „Glory To The Brave" hat, ist hier richtig. (Simon)



Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 40:07 min
Label: Soundholic
Veröffentlichungstermin: 04.04.2011
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