Die letzten paar Jahre scheint es absolut in Trend zu geraten, dass sich Reunions bilden oder Bands sich nach etlichen Jahren wieder aus der Versenkung zurückmelden und ein neues Album präsentieren. Hierbei scheint es egal zu sein ob es die wirklich großen Bands sind oder Truppen deren Bekanntheitsgrad nicht so hoch angesiedelt war. Wie dem auch sei, Fans der polnischen Thrash/Death Formation MAGNUS dürfen sich glücklich schätzen, denn nach ganzen 13 Jahren der Versenkung melden sie sich mit einem neuen Silberling zurück und haben bei Wichting Hour Productions sogar für zwei Alben unterschrieben. „Acceptance Of Death“ heißt das neue Scheibchen und wartet mit old school Thrash/Death auf seine Hörerschaft.
Auch in dem zweiten Song „Appear“ wird im Deathmetal der alten Schule mit leichtem Thrash Einschlag vor sich hingerumpelt. Immer und immer wieder wird das Gaspedal durchgetreten um danach sogleich wieder mit leicht schleppenden Passagen auf den Hörer einzudreschen.
Das Rad wird von den Polen sicherlich nicht neu erfunden, doch gerade der erste Teil der Platte macht einen recht guten Eindruck und geht auch ordentlich in den Kopf rein. Jedoch hat „Acceptance Of Death“ so einige Problemchen. Recht zügig stellt sich eine absolute Monotonie ein und der Silberling schafft innerhalb der 13 Tracks einen Langeweilefaktor der nicht von schlechten Eltern ist. Gerade von Seiten des Gesangs würde man sich eine deutlichere Variation erhoffen, welche man leider lange suchen kann.
Hier und da versuchen sich die Polen von MAGNUS auch ein wenig aus der Geradlinigkeit der ersten Songs herauszudriften und weitere Einschläge in die Musik zu integrieren. Leider fällt das für meinen Geschmack keineswegs zu einem positiven Faktor aus. Irrsinnige Frickeleien der Gitarren, die einfach etwas Fehl am Platz wirken kreieren einen zusätzlichen Nervfaktor. Spätestens aber bei dem zehnten Track „They´ll Bury“ frag ich mich allerdings was die Polen geritten hat einen solchen Song zu produzieren. Sind ihnen irgendwann wirklich jegliche Ideen ausgegangen? Sorry, aber das ist wirklich einer der nervtötendsten Songs den ich je gehört habe. Hier passt absolut nichts zusammen und der scheinbare Versuch besonders originell oder innovativ zu sein ging gänzlich in die Hose. Ich frage mich die ganze Zeit lediglich ob MAGNUS diesen Song tatsächlich ernst meinen.
Als Fazit bleibt lediglich zu sagen, dass der Anfang des Album durchaus Hoffnung machte, diese aber leider recht zügig durch Monotonie und Einfallslosigkeit zum sterben verdammt wurde. Was übrig bleibt sind ein paar nette Songs auf der Scheibe, ein paar nette Ideen, aber mehr auch leider nicht. (Sebastian)
Bewertung: 5 / 10
Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 38:17
Label: Witching Hour Productions
Veröffentlichungstermin: 15.09.2010
