Mencea - Dark Matter, Energy Noire

mencea_-_darkmatter.jpgGriechen saan´s, die Jungs von MENCEA! Durch ihre Demos ist die Band bereits auf größeres Interesse in der Fachwelt gestoßen, bis der renommierte Produzent Daniel Bergstrand (u.a. IN FLAMES, MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD) eine Zusammenarbeit mit den Hellenen vereinbarte.
In den Berliner "210 Studios" wurden die Aufnahmen dann bandintern übernommen, bis Bergstrand das Album in Uppsala, Schweden abmischte und sogar George Marino, bekannt für seine Arbeiten mit Größen wie METALLICA, AC/DC und IRON MAIDEN, "Dark Matter, Energy Noire" letztendlich masterte.
Herausgekommen ist dabei ein fettes Stück modernem (Death-) Metal, irgendwo in der Mitte von MESHUGGAH, OPETH und altehrwürdigem Elchtod.

Da verwundert es auch nicht, dass der Opener "The Passing" gleich mit Breaks und Double Bass-Salven um sich schießt. Abgefahren, aber dennoch zielstrebig findet der Track sofort sein Ziel: Mitten auf die Kauleiste! Die aggressiven Vocals von Andy Giolmas und die eingestreuten Blasts perfektionieren den Start in die Scheibe.
Dazu werden in nahezu allen Stücken dezente Keys unterlegt, die eine düstere und sterile Atmosphäre zu erzeugen wissen. Nicht nur hier erinnert man streckenweise besonders an OPETH - hinter "Eminence" beispielsweise könnte man ein Werk der Schweden vermuten. Die geschickte Variation von groovigen Parts mit leicht progressiven Schüben praktizieren die Mannen um Akerfeldt seit eh und je, auch wenn MENCEA schon einen höheren Brutalitäts-Level besitzen.

Technisch ist die Band, am Debüt gemessen, schon sehr fortgeschritten; die Riffs kommen scharf und energisch, die Drums bestechen durch effektive Spielereien über die gesamte Spielzeit.
Sehr empfehlenswert zum Antesten wäre noch "Forbidden", welches durch seinen voranpeitschenden Groove zu Beginn automatisch zum Nackentraining auffordert - übrigens auch auf der myspace-Seite der Band nachzuhören.
So ist "Dark Matter, Energy Noire" ein stattliches Ausrufezeichen aus dem Mittelmeerraum geworden, daß es sich anzutesten lohnt. Ich denke, von diesen fünf Griechen werden wir in Zukunft noch einiges zu hören bekommen!

Die CD enthält darüberhinaus eine Bonus-DVD vom Showcase während der Popkomm in Berlin diesen Jahres, was über die durchschnittliche Spielzeit von vierzig Minuten hinwegzutrösten vermag.

(Brix)

Bewertung: 7,5 / 10 Punkte

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 40:55 Minuten
Label: Indie Recordings/Soulfood
Veröffentlichungstermin: 14.11.08

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