Machinae Supremacy - Overworld

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Mit MACHINAE SUPREMACY schneit wieder einmal ein vielversprechendes Scheibchen durch Spinefarm Records ins Haus. Die 5 schwedischen Landsleute veröffentlichen mit ihrem zweiten Streich „Overworld" einen weiteren interessanten Mix aus Alternative und Metal und wollen dem Publikum mächtig einheizen. Hinzukommen eine Fülle von Synthesizer Elementen, welche die Musik gänzlich abrunden wollen. Ob die Nordländer mit ihrer Mixtur überzeugen können und ob sie im Stande sind die Zuhörerschaft zu begeistern lest ihr besser selbst.

Bei MACHINAE SUPREMACY handelt es sich um eine Band, die sich über das Internet bereits eine riesige Fangemeinde erspielt hat. Ohne ein Label im Rücken zu haben oder großartige Promotion zu betreiben konnten die Schweden über 100.000 Downloads monatlich verzeichnen. Das entsprach ca. 650 Gigabyte an Datentransfer jeden Monat. Eine beachtliche Zahl für eine so junge Band.

Nachdem sich mehrere Labels mit der Band in Verbindung setzten, aber alle zurückgewiesen wurden, veröffentlichten MACHINAE SUPREMACY ihr erstes Album „Redeemer" in kompletter Eigenregie und vertrieben dieses rein über den Webshop. Nach bereits ein paar Stunden wurden so viele Alben geordert, dass die Produktionskosten bereits wieder drin waren.

Seit einiger Zeit stehen die Jungs nun bei Spinefarm Records unter Vertrag und veröffentlichten ihr erstes Album als Re-Release unter diesem Label. Nun steht das neue Scheibchen an und bereits nach kurzem hören wurde mir klar, warum so viele Musikschmieden hinter MACHINAE SUPREMACY her waren und warum so extrem viele Downloads verzeichnet wurden.

Mit dem ersten Song „Overworld" startet das Album bereits mit einer Mixtur der Extraklasse. Während zunächst ein kleines Synthesizer Intro aufwartet, welches dem Metaller im ersten Moment wohl einen gänzlich skurrilen Blick entlocken wird, setzen auch schon die Gitarren ein und bieten eine Melodie die sich sofort in den Gehörgang einarbeitet. Auch der Gesang lässt für meinen Geschmack nichts zu wünschen übrig und stimmt mich direkt in eine wunderbare gute Laune. Es handelt sich um einen Song der schnelleren Gangart, der regelrecht dazu animiert sich zu bewegen.

Mit „Need for Steve" wartet schon der nächste Killertrack darauf verinnerlicht zu werden. Mit einem flotten Gitarrenintro und Synthesizer Sounds, die problemlos aus einem Rollenspiel des Super Nintendos stammen könnten, startet der Song schon gut. Wieder machen sich Melodien breit die keine Wünsche offen lassen. Die Musik dringt direkt auf gute Art und Weise ins Ohr ein und rotiert dort. Durch gewisse Gitarrenpausen kommt der Gesang voll zur Geltung und weiß ebenfalls erneut zu überzeugen.

Das Album macht von Anfang bis Ende einen tierischen Spaß zu hören und bietet eine wunderbare Abwechslung. Von schnellen bis schönen langsamen balladenartigen Passagen ist alles dabei. Die Mixtur aus Alternative, wunderbarem Rock und Metal in Kombination mit Synthesizer, die beim einen mal direkt vom SNES stammen könnten, beim anderen mal einen ziemlichen Gothictouch haben weiß problemlos zu überzeugen.

Jedem der Freund von melodiereicher Musik ist, kann ich nur ans Herz legen, so schnell wie nur möglich in diese Scheibe reinzuhören. Für mich persönlich handelt es sich hierbei um einen Silberling, der mich sofort mit guter Laune infiziert und mich komplett mitreißen kann. Alle die keine Probleme mit Alternative und Synthesizer haben, werden hiermit wohl gänzlich auf ihre Kosten kommen. Ich für meinen Teil kann nun nachvollziehen, wie MACHINAE SUPREMACY es geschafft haben so viele monatliche Downloads zu verzeichnen und ich hoffe dass man bald möglichst wieder etwas von den 5 Schweden zu hören bekommt, sei es die Möglichkeit sich ein Live-Bild zu machen oder ein neues Killeralbum. (Sebastian)

Bewertung: 8,5 / 10 

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 52:15 min
Label: Spinefarm Records
Veröffentlichungstermin: 28.03.2008