Toxocara - The Great Rebellious

Toxocara - The Great RebelliousVon Anfang an gibt es hier derbstes Geballer auf hohem technischem Niveau und mit jeder Menge Blastbeats auf die Ohren. Die Double-Bass Drum wird hier wirklich von Anfang bis Ende voll durchgetreten aber ohne dass es nervig oder zu zerfahren wird.
Gehüllt ist das Ganze in eine äußerst transparente und druckvolle Produktion die einem mit voller Wucht in die Magengegend tritt.
Trotz der mächtigen Brutalität kommt den Holländern auf ihrem zweiten Album der Sinn für Goove und fette Moshparts nicht abhanden, da man es beherrscht die Songs stets ausgewogen zu halten und nicht stumpf aufs Gaspedal zu treten, sondern immer wieder walzende Parts einbaut, die absolut songdienlich sind und das Album stets spannend halten. Wen wunderts: Die Bandmember sind schließlich alle keine Anfänger mehr und konnten schon in namhaften Bands wie Prostitute Disfigurement, Katafalk oder The Monolith Deathcult ihr Talent beweisen.
Lyrisch geht’s mal wieder um den Krieg mit all seinen Facetten und Grausamkeiten, was zwar nicht sonderlich innovativ ist, aber perfekt zum Sound der Niederländer passt.
Die abwechslungsreichen Vocals die von abgrundtiefen Gegurgel hin zu verständlichen Growls und Gebrüll auch in keifende Regionen vordringen, tun hier ihr übrigens und runden das positive Gesamtbild perfekt ab.
Die Holländer gehen wie viele ihrer Landesvertreter äußerst amerikanisch zur Sache und erinnern stellenweise an eine Mischung aus modernen Cannibal Corpse (Brutalität und Technik) und Malevolent Creation (Groove und Thrash-Shlagseite).
Auf jeden Fall mal wieder schön frisches Geballer, das das Beste aus dem Death Metal vereint und derbe ins Gebälk haut.
Da man einen recht charismatischen Sänger in seinen Reihen hat und auch das Gespür für Songwriting hat das hängen bleibt, kann man den Jungs und dem Mädel nur wünschen, dass sie einen größeren Bekanntheitsgrad erlangen.
Anspieltipp ist der U-Boot-Song „U48 (Dive of Death)“, der von feinem Geblaste bis hin zu fetten Moshparts und geilen Florida-Leads alles beinhaltet, was einen guten Death Metal Song ausmacht.
Und wer dann bei dem abschließenden „Maenadic Mausoleum“ immer noch nicht die Matte schwingt hat's nicht kapiert mit dem Death Metal und sollte spätestens jetzt aufhören zu lesen. (Leimy)

Bewertung: 9/10


Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 38:00
Label: Twilight Vertrieb
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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