Eingeleutet wird dieses schön nach vorne stampfende Death/Thrash-Album vom Titeltrack, der mit seinem Groove und gelungenen Mitsing-Refrain sofort im Ohr hängenbleibt.Die fünf Holländer die mit diesem Output ihr erstes Album veröffentlichen, haben sich gerade einmal vor vier Jahren gegründet, was man ihnen zu keiner Sekunde anhört. Technisch grundsolide und mit dem Gespür für schöne Grooves und Melodien könnte man meinen, dass das Quintett, welches sich übrigens nach einem Buch von dem berühmten Schriftsteller Howard Bloom benannt hat, schon ein alter Hase in der Szene ist.
Am ehesten kann man den Sound als einen Bastard aus modernen Entombed, Amon Amarth (das Grundriff bei "Feeding the land of the dead" ist schon etwas zu offensichtlich geklaut), The Haunted oder The Duskfall beschreiben, was der Sache ziemlich nahe kommen dürfte.
Ich bin auf jeden Fall überrascht wie ausgereift das Songmaterial klingt. Man klingt zwar nicht sonderlich eigenständig und schreibt nicht die Musikgeschichte neu, aber das was die jungen Herren aus unserem Nachbarland da gezaubert haben, klingt absolut solide und zwingt jeden Metalhead zumindest unentwegt mit dem Fuß im Takt mitzuwippen.
Ich denke mal live dürfte das Material noch ein ganzes Stück besser zünden, da man halt weniger kopflastige Musik zu spielen weiß, sondern eher Musik macht, die vom Herzen kommt. Auf jeden Fall ein sehr ordentliches Debüt, das mich zwar nicht zu übertriebenen Lobhuldigungen verführt, aber durchaus zu gefallen weiß. (Leimy)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 42:18
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
