Wenn es um gorigen Death-/Grind-Metal geht, tummeln sich IMPALED aus Oakland immer in der ersten Reihe - seit 1997 treten die Mannen aus Arnie´s Bundestaat mit ihrer bluttriefenden Art regelmässig die Ordnungshüter auf den Plan.
Von "geschmacklosen" Cover-Artworks über die "üblichen" Splatter-Fantasien in den Lyrics bietet die Mucke das passende Gewand für alle Freunde des Metzel und Matsch.
Nach diversen EP´s und Split-CD´s mit anderen Größen des Genres (HAEMORRHAGE, CEPHALIC CARNAGE) koppeln die vier Sickos nun das fünfte Full-Lenghth-Album aus.
Betreffenderweise ist der Opener "G.O.R.E" betitelt und holzt in bester Manier nach vorne. Was wären IMPALED ohne die Vorbilder CARCASS? Nicht viel möchte man meinen, sind doch viele Songs vom Aufbau und den Tempiwechseln her fast 1:1 von den alten Scheiben der Legende abgekupfert. Auch von den Songtexten her dreht sich viel um die medizinische Gore-Schiene.
Der Unterschied liegt hauptsächlich in den Vocals, die sich Sean Mc Grath und Dr.Jason Kocol teilen (einer growlt, einer kreischt). Aber als plumpen Abklatsch kann man IMPALED auch nicht bezeichnen, dafür klingen sie immer noch zu amerikanisch und verarbeiten auch guten alten Florida-Death in ihrem Sound. Ein paar Film-/Sprach-Samples runden "The lost Gasp" ab.
Höhepunkte des Gerappels sind sicherlich "Right to die", "Up the Dose" und "All Gut, no Glory", die die Band am ehesten repräsentieren und ein gewisses Maß an Eingängigkeit bieten. Die Produktion ist ganz und gar nicht überkandidelt, sondern klingt organisch und rauh.
Insgesamt ist mir das Ganze zu eintönig; für immer-nur-nach-vorne-in-die-Fresse muss ich schon speziell in der Stimmung dafür sein.
(Brix)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 38:40 min
Label: Candlelight Records/Soulfood
Veröffentlichungstermin: 30.11.2008
