Moshquito - Behind The Mask

moshquito.behind_the_mask.jpgThrash Metal aus dem Osten unseres Landes ist angesagt! Die Veteranen von MOSHQUITO spielen unter diesem Namen seit nunmehr 1987, nachdem die Vorgängerband ARGUS mit den üblichen Repressalien seitens der DDR-Staatsmacht zu leiden hatte. Von der Ur-Besetzung steht sogar immer noch Gitarrist Ingo Lohf im Line Up!
Dennoch hört sich die Mucke von MOSHQUITO keineswegs verstaubt oder antiquiert an, im Gegenteil: Moderne Sounds finden ihren Weg genauso in das Konzept wie gute alte Moshparts und melodische Klampfen. Neben drei Demos und einer Live-DVD stellt "Behind the Mask" das nunmehr vierte Studioalbum dar.

Gemäss alten Traditionen beginnt "Behind the Mask" mit "Schizophrenia" in einem akustischen Intro, welches sich aber nach knapp einer Minute zu einem Riff-Monster aufbäumt und von einem melodischen Part unterbrochen wird, der stark an DEATH erinnert - eine Parallele, auf die wir noch desöfteren stossen werden.
Die Vocals von Michael Morgenstern lassen sich eher im Death Metal-Bereich ansiedeln, kommen aber rauh und kraftvoll rüber. Das Riffing ist größtenteils fest in thrashiger Hand, mit vielen Doppelläufen und auch schönen Soli alter Schule; technisch ist die Instrumentierung auf alle Fälle auf hohem Niveau. Natürlich sind manche Riffs schon abgegrast, aber wer seit 25 Jahren im Geschäft ist, kann sich irgendwann auch nicht mehr selbst neu erfinden.
Der Titeltrack ist beispielsweise auch mit dezenten Akustik-Gitarren versehen und hat auch diese typischen progressiven DEATH-Momente. Desweiteren sollten "The Atheist" und "Amputated" als Anspieltipps herhalten können.
Hervorheben möchte ich noch das Instrumental "Visions of a better World", das sich nach ruhigerem und melodischen Beginn im Mittelteil zu einem sehr geilen Part wandelt: Von (künstlichen?) Celli wird ein Schrammelriff eingeführt, das dann von den Klampfen übernommen wird und auch in der Rhythmus-Sektion mit explodiert. 

Die druckvolle und klare Produktion weiß MOSHQUITO ins rechte Licht zu rücken, da kann man bestimmt nicht meckern. Was mir ein wenig fehlt, sind die "Hits", die einen so richtig aus den Latschen hauen. Insgesamt muss man aber MOSHQUITO eine reife Leistung attestieren.

(Brix) 

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 49:56 min
Label: Reartone Records
Veröffentlichungstermin: 15.02.2008

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden