DEADSOUL TRIBE, die Band um den ehemaligen Psychotic Waltz-Frontmann Devon Graves, legen bereits ihr fünftes Album vor. Dabei geben DEADSOUL TRIBE vor sich auf "A Lullaby For The Devil" stilistisch weiterentwickelt zu haben. Progressiv bleibt es natürlich dennoch.
"Psychosphere" heißt der leicht chaotisch wirkende aber jederzeit durchdachte und mit Schmackes rüberkommende Opener.
Das achteinhalbminütige "Goodbye City Life" packt da nochmal ein paar Schüppchen drauf und hätte so als üppige Soundwand auch von einem Herrn Townsend erschaffen worden sein. Sehr stark!
"Here Come The Pigs" ist überraschend aggressiv, allerdings nervt der teils flüsternde Gesang doch etwas.
"Lost In You" ist sehr sphärisch, sehr gefühlvoll, sehr ruhig. Aber auch hart, kraftvoll und eingängig.
Nochmal deutlich ruhiger ist "A Stairway To Nowhere", fast schon zu ruhig. Aber im Verlauf des Songs setzen sich auch immer wieder harte Riffs durch.
Das instrumentale "The Gossamer Strand" lebt vor allem vom starken Flötenspiel Deven Graves'. Nach ruhigem Beginn geht der Song aber erstaunlich gut nach vorne.
Ebenfalls interessant ist das schwere und vor allem beim Refrain sehr doomig angehauchte "Any Sign At All".
Bei "Fear" bauen die Jungs dann sogar vorsichtig ein paar Bombast Stellen ein. Interessant und abwechslungsreich.
"Further Down"
"A Lullaby For The Devil" bilden den melodischen, eingängigen und sehr atmosphärischen Abschluss der Scheibe.
Zweifellos ein starkes Album, allerdings auch nicht immer leicht zugänglich. So sollte man schon einen gewissen Hang zu Prog mitbringen, aber das ist ja bei DEADSOUL TRIBE eigentlich selbstverständlich. Gute und interessante Scheibe. (Tutti)
Bewertung: 8,0 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 53:51 min
Label: Inside Out
Veröffentlichungstermin: 24.08.2007
