Was die jungen Dänen hier mit ihrem internationalen Debüt vorlegen, kann man durchaus als einen gelungenen Start in eine potentiell lange Karriere bezeichnen.
Direkt ab dem ersten Song "Tongue in the tail" wird klar, welche Marschrichtung verfolgt wird: Melodischer Death-Thrash Metal der Tradition mit Moderne zu verbinden weiß.
Aufgelockert durch einige Clean-Passagen (die aber nicht "Emo" klingen), welche sich mit deftigen Thrash Parts der modernen Art abwechseln, erinnert man desöfteren an neuere The Haunted oder vielleicht auch hier und da an neuere Shadows Fall.
Dies wird durchmischt mit einigen klassischen Parts wie sie z.B. Testament oder Tankard spielen und schon hat man ein neues Neo-Thrash-Album, dass der breiten Masse gefallen dürfte und die die erfolgreiche dänische Musik-Export-Welle, welche Illdisposed, Volbeat, Mnemic, Hatesphere und Konsorten losgetreten haben, fortführen dürfte.
Das Ganze ist äußerst solide gespielt und auch die Produktion, die in den Stonelab Studios aufgenommen wurde, ist mehr als amtlich, aber irgendwie will der Funke nicht so ganz überspringen.
Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber ich vermute einfach mal, dass man diese Art von Sound in den letzten Jahren von zu vielen Bands gehört hat und ich inzwischen von diesen melodischen Death-Thrash-Sachen schlicht übersättigt bin.
Das ganze Album klingt wirklich absolut ordentlich und einen wirklichen Ausfall kann man nicht ausmachen, aber ebenso wenig kann man leider auch Hits ausmachen. In meinen Ohren klingt die Scheibe einfach zu gleichförmig und die gelegentlichen heftigeren Parts hätte man auch ruhig öfters zum Einsatz kommen lassen.
Aber vielleicht tue ich den Jungs mit meinem vom Death Metal zermatterten Gehör ja auch einfach nur Unrecht ;-)
Wer aber auf modernes Zeug im Stile von The Haunted, Mnemic, Shadows Fall, Soilwork, Disarmonia Mundi oder gar Machine Head steht, dürfte an dieser Scheibe seine helle Freude haben.
Mir ist die Chose allerdings zu seicht und uninnovativ. Aber da die jungen Dänen ihr musikalischen Handwerk verstehen und alles andere als Stümper an ihren Instrumenten sind, gibt's von mir dann doch noch gute 7 Punkte. (Leimy)
Bewertung: 7,0 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:46 min
Label: Limited Access Records
Veröffentlichungstermin: 27.07.2007
