Mainline - From Oblivion To Salvation

Seit 1999 besteht bereits die Band MAINLINE. Damals in Turin gegründet begann die Band mit "klaustrophobischem Crossover". Nun denn, inzwischen ist die Band auf jeden Fall mehr dem Metal zugetan. Rechtzeitig zum ersten Album "From Oblivion To Salvation", denn das wird nun auf die Menschheit losgelassen. Ob die aber schon für dieses verschachtelte Thrashcore Album bereit ist? Mit dem Intro "Soul Extraction Assay" geht es erstmal noch ruhig los.
Bei "Brilliance Of Shadow" brechen dann aber alle Dämme und die Italiener kommen sehr breaklastig zur Sache. Sehr abwechslungsreich, nicht nur beim Tempo sondern auch beim Gesang wo auch mal klare Vocals zum Zuge kommen.
Als Überleitung gibt es "Boundless" bevor es mit "Emphatize With Your Enemy" weiter geht. Der nächste schwer verdauliche Brocken bei dem sich harte Nackenschläge und ruhige Parts abwechseln.
Während die Südländer zu Beginn von "One By One" noch rifflastig auf den Punkt kommen, verlieren sie sich aber schon bald wieder in ihren experimentellen Sound.
Bei "Lacerate" sticht vor allem der längere sehr ruhige Mittelteil hervor. Da kommt der Hörer bei der ansonsten schweren Kost etwas zur Ruhe.
"9 Gone" beginnt recht ruhig und steigert sich nur allmählich zu einigen harten breaklastigen Parts.
"Hidden Truth" beginnt da wo "9 Gone" aufgehört hat. Ein ruhiger Song, man wähnt sich schon fast in der Alternative-Ecke.
Das etwas zwanzigsekündige "R I P" ist kaum weiter erwähnenswert und leitet nur das nachfolgende "Set Free" ein. Wenn nicht schon vorher, dann wird spätestens hier auch der progressive Anteil deutlich.
Etwas abgedrehte Gitarrenläufe machen "Distress" ganz interessant.
Überraschend stimmig ist "Keeping My Disease" geworden, weil dort auch bei den klaren Vocals überwiegend noch harte Riffs zum Einsatz kommen. Nett!
Bei "Chain" kommt dann auch noch eine Sängerin zum Einsatz, gesanglich eine ganz neue Variante. Netter Schlusspunkt!

Sehr schwerer und komplexer Stoff den uns MAINLINE hier präsentieren. Sicher ist die Ausrichtung im Bereich Thrashcore zu sehen. Aber die vielen ruhigen, melancholischen Parts in den Songs machen Stoff schwer verdaulich, denn sie treffen den Hörer immer wieder unvorbereitet. So fehlt den einzelnen Songs völlig ein roter Faden. Dafür ist das Teil aber technisch einwandfrei und sauber produziert. Wer auf harten und gleichzeitig komplexen Stoff steht, sollte das Ding zumindest mal antesten. (Tutti)

Bewertung: 6,5 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 50:58 min
Label: Dioxzion Records
Veröffentlichungstermin: 16.03.2007