Skyward - Skyward

Skyward - Skyward "Metal wie Nightwish, aber in einer härteren Art gespielt und ohne Keyboards im Hintergrund", so zumindest der der Satz der mir von dem beliegenden Infoflyer ziemlich direkt sin Auge springt. Aha... also wie Nightwish, aber angeblich doch vollkommen anders. Da möchte ich doch vorab schon mal frech den Tipp abgeben, dass SKYWARD auf dem Re-Release ihres 2005er Debüts (auf dem gleichen Label...was soll das denn?) leider haargenau nach Nightwish klingen...naja, nur ein Tipp. Und zack, Treffer, versenkt. Die Finnen um Frontfrau Sanna Åström, erinnern schon gleich im Opener mit dem Knaller-Titel "Opening" an die Refernenzband aus ihrem Heimatland. Nur leider auf eine unheimlich langweilige Art und Weise. Von den Gitarrenriffs haut mich jetzt so gar keins mal wirklich vom Hocker, die Melodien sind ohne großen Wiedererkennngswert und der leicht opernhafte Gesang von Sanna hat auch zu wenig Klasse, um von sich Reden zu machen. Und da brat mir doch einer nen Storch (alternativ auch den Schwan vom Cover), aber zum Refrain höre ich Keyboards, und das liegt weder an dem echt merkwürdigen Gitarrensound, den einer der beiden Gitarristen zeitweise an den Tag legt, noch an meinem Stress-Tinnitus.

Den Schwan, äh....Vogel in puncto Langeweile schießen SKYWARD dann im folgenden Track "Guardian" ab. Noch ausdrucksloser kann man einen Refrain wohl nicht singen und die unsagbar laschen Riffs werden auch nicht durch das ziemlich durchschnittliche Gitarrensolo gerettet.
So zieht sich das das Trauerspiel durch weitere sieben Songs, in denen mal versucht wird, etwas zu grooven ("Die Happy"), eine schöne Dreivierteltakt-Ballade zu schnulzen ("Come December") oder auch mal deftiger zu rocken ("Travel In Time").

Die Finnen bemühen sich zumindest um ein wenig Abwechslung, leider aber ohne großen Erfolg, so dass nicht ein Song dauerhaft im Ohr hängen bleibt. Nur für die zu empfehlen, die wirklich ne Überdosis an Tralala-Frauengesang brauchen, denn mal ehrlich: Wer wirklich wissen will, wer aktuell die Hosen im Melodischen Metal mit Frontfrau an hat, kauft sich eh die neue CD von After Forever. (Mika)

Bewertung: 4,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 42:39 min
Label: Manitou Music
Veröffentlichungsdatum: 20.04.2007